Langsam gegartes Lamm mit Granatapfel & Honig

©Laura Edwards

Quelle: Diana Henry: Simple

ars Vivendi Verlag

Preis: 29,90 €

Slow-Food vom Feinsten, wir haben es mit seligem Blick verspeist und genossen. Knoblauch ist nicht zu knapp dran, aber für uns hat das hervorragend gepasst. Rezept ab in die Keeper-Abteilung und beim nächsten Mal dann gerne auch wenn Gäste kommen, denn eigentlich hat es sich mit ein bisschen Starthilfe fast von allein gekocht.

Einfach, doch reichhaltig und exotisch. Ein Festmahl für ein langes, genüssliches Gelage am Wochenende. Das Lamm sollte sehr weich werden, beinahe zerfallen. Die Garzeiten variieren je nach Alter des Tieres, daher nach vier Stunden zu kontrollieren beginnen.

Zutaten (für 6 Portionen):

 Für das Lamm:

2 kg Lammschulter mit Knochen

9 Knoblauchzehen, grob gehackt

Meersalzflocken und Pfeffer aus der Mühle

Blätter von 1 kleinen Bund Minze, zerzupft

4 ½EL Granatapfelmelasse

4 ½EL flüssiger Honig

4EL Olivenöl

frisch gepresster Saft von 4 Zitronen

Zum Servieren:

1Granatapfel oder 225 g Granatapfelkerne

Blätter von 1 kleinen Bund Minze, zerzupft

4 Knoblauchzehen, zerdrückt

400 g griechischer Joghurt

Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Das Fleisch rundum tief einschneiden. Den Knoblauch mit etwas Salz – es dient als Schleifmittel – im Mörser zu einer Paste reiben. Minze und danach die übrigen Zutaten für das Lamm einarbeiten. In einem Bräter 2 große Stücke Alufolie über Kreuz aufeinanderlegen und einen Rand hochziehen, damit die Marinade nicht ausrinnen kann. Das Fleisch darauflegen und mit der Marinade rundum bestreichen. Die Folie darüberschlagen und 12 Stunden kühlen.

Das Fleisch Raumtemperatur annehmen lassen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Aus der Folie ein Zelt über dem Lamm falten. Das Fleisch in den Ofen schieben und die Temperatur sofort auf 160 C reduzieren. Das Lamm 4–5 Stunden unter gelegentlichem Begießen mit dem Saft braten. Eine erste Garprobe nach 4 Stunden durchführen. Das Lamm ist fertig, wenn sich das Fleisch leicht mit einer Gabel zerteilen lässt.

Die Granatapfelkerne mit Minze mischen. Den Knoblauch in den Joghurt rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Das Lamm bei Tisch zerteilen. Mit Granatapfel und Minze sowie dem Joghurt servieren. Fladenbrot oder Couscous, außerdem ein Salat aus Brunnenkresse und Spinat oder ein grüner Salat mit Walnüssen oder Haselnüssen sind großartige Beilagen.

6 Gedanken zu “Langsam gegartes Lamm mit Granatapfel & Honig

  1. Das glaube ich sofort, dass ihr diesen Braten selig genossen habt und Knoblauch ist doch so gut fürs Herz 🙂
    Ein schönes Rezept, dass ich mir gleich notiert habe. Danke dafür.

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    1. Du hast Recht wir stinken lieber, als das wir auf blutdrucksenkende Maßnahmen im Form von Naturprodukten verzichten wollten! Am Ende sind wir dann vielleicht mal einen Tag für Outsider, ungenießbar, die Zentraleinheit im Kopf bleibt aber so länger frisch. Mein Schwiegervater war Arzt und seine Gattin, ist auch heute noch voll auf der Höhe und nimmt aktiv am Leben teil und das mit fast 90 Jahren. Die Frau fährt noch Auto und geht mit uns in Jazz-Konzerte und ist dabei herrlich jung geblieben. Was soll‘s, wenn einem ein solches Schicksal beschieden ist, kann man nur dankbar sein. Und die Eltern haben geradezu auf Knoblauch als Anti-Aging-Maßnahme gesetzt und sind dabei offenbar nicht schlecht gefahren. Ich schließe Autoren, die gerne beim Knoblauch in die Vollen langen in mein Herz, weil sie mir zeigen wie Rezepte abseits vom Mainstream einfach nur durch Geschmack überzeugen. Der Knoblauch gehört als Zutat auch in einer überdurchschnittlichen Menge dazu nicht nur für den Geschmack, sondern auch weil wir am Ende unseres Lebens gerne fit bleiben wollen.

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      1. Ach, vermutlich habt ihr gar nicht so gestunken. Die Minze neutralisiert doch den Knoblauchduft sehr gut.
        Mein Schwager schwört auch auf die Vitalkraft des Knoblauchs, nimmt täglich frische oder auch eingelegte Knoblauchzehen zum Essen zu sich und ist ebenfalls aktiv und fit kurz vor seinem 90. Geburtstag.
        An dem alten Heilwissen ist sicher etwas dran, auch wenn es sich nicht immer naturwissenschaftlich belegen lässt

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  2. Hmmmmm, was für ein tolles Rezept! das hab‘ ich auch gleich gespeichert! Knoblauch gehört bei uns auch immer dazu! allerdings nur am Wochenende 😉 … unter der Woche gibt es eher etwas „ohne“

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