
Unsere Wahl für einen Lieblingsbegleiter zur leckeren Suppe fiel auf einen Pinot Noir. Die Suppe gibt es jetzt öfter bei uns, der salzige Walnuss-Krokant ist einfach zu lecker dazu und ist großes Kino für en Gaumen.
Quelle: Rüther/Bordthäuser: Wein & Gemüse
Preis: 30,– €
Zutaten (für 4 Personen):
600 g Rote Bete
1 große Zwiebel
2 Knoblauchzehen
einige Thymian- und Rosmarinzweige
1 säuerlicher Apfel ( z. B. Boskop bei mir James Grieve)
Zucker
200 ml fruchtbetonter, trockener Rotwein
1 l Rote-Bete-Saft
1 Handvoll Sauerampfer
100 g Schmand oder saure Sahne
2 EL Walnusskerne
Fleur de Sel
1 Schuss Apfelessig
Olivenöl zum Braten und Abschmecken
Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung:
Die Bete waschen, schälen und fein würfeln. Zwiebel und Knoblauch schälen, die Zwiebel würfeln, die Knoblauchzehen in Scheiben schneiden. Thymian und Rosmarin waschen, trocken schütteln, die Blätter zupfen und fein schneiden. Apfel waschen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen.
Olivenöl in einem großen Suppen- oder Bratentopf erhitzen und die Bete darin unter Rühren von allen Seiten anbraten. Zwiebel, Knoblauch und Kräuter dazugeben und alles mit Salz und 1 Prise Zucker würzen. Die Hitze reduzieren und das Gemüse etwa 1 Minute weiterbraten. Mit Wein ab löschen und diesen verkochen lassen. Nun mit Rote-Bete-Saft aufgießen. Den Apfel dazugeben und alles auf mittlerer Hitze mit Deckel 30–40 Minuten kochen lassen.
Unterdessen den Sauerampfer waschen, zupfen, die Blätter fein schneiden und mit dem Schmand verrühren. Mit Salz abschmecken. Die Walnüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten. Mit einem ½TL Zucker und 1 Prise Fleur de Sel bestreuen und unter Rühren karamellisieren. Auf einem Teller abkühlen lassen.
Die Suppe fein pürieren. Nach Belieben durch ein Sieb streichen. Falls die Suppe zu dickflüssig ist, etwas Wasser angießen. Mit einem Schuss Apfelessig, Olivenöl, Salz und Pfeffer abschmecken und mit Sauerampfer-Schmand und Walnüssen servieren.
Trinken: Da die Suppe eine süß-säuerliche Aromatik mit würzigen Akzenten hat, bietet sie den perfekten Anlass, um sein Rotweinregal aufzuräumen. Rote Bete und Rotwein sind ein Traumpaar, und dabei muss es nicht mal die teuerste Flasche sein, bereits einfache Qualitäten mit jugendlicher Frucht eignen sich hervorragend. Spätburgunder oder Pinot Noir ist ein erklärter Freund der Roten Bete, aber auch junge Blaufränkisch, Zweigelt oder sizilianische Frappato trinken sich quasi von selbst. Wichtig ist, dass die Weine nicht vom Holz erschlagen sind, sondern die Frucht im Vordergrund steht, denn es geht um die süße Komponente der Roten Bete. Wer lieber etwas Weißes trinken möchte, probiert einen Blanc de Noir, einen Weißwein aus roten Trauben, der in Deutschland hauptsächlich aus Spätburgunder hergestellt wird. Now the wheel has become full circle.
Die Farbe allein regt den Appetit an. 🙂
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