
Seit Jahren eine feste Größe in meinem Koch-Repertoire, würzig lecker und „saugut“, außerdem Gäste tauglich! Und dank des Tipps von Martina und Moritz klappt es jetzt auch mit den Okras. Das Finetuning mit Zitronensaft und Fischsauce bringt geschmacklich noch mal sehr viel!
Quelle: Martina Meuth/Bernd „Moritz“ Neuner-Duttenhofer: Das Beste aus 30 Jahren
Fotos: Hubertus Schüler
Preis: 28,–€
ET: 29.03.18
Tatsächlich sind Kartoffeln rund um den Erdball bekannt, wenn man sie auch in Asien nicht so häufig verwendet wie in Europa. Auf den Philippinen ist das anders, schließlich wurde die Küche dort von Einwanderern aus Spanien geprägt. Und die Kombination mit fernöstlichen Aromen tut, wie wir hier feststellen können, Kartoffeln überaus gut. Ein herrliches Gericht, das man gut vorbereiten kann, auch für eine größere Runde – das richtige Partyessen!
Zutaten (für 6 Personen):
2 Zwiebeln
2 gehäufte EL Kokosöl (siehe Tipp)
4 Knoblauchzehen
1 walnussgroßes Stück Ingwer
1–2 frische Chilischoten (Schärfe nach Belieben)
750 g Hackfleisch
750 g festkochende Kartoffeln
Salz
Pfeffer
500 g Okraschoten oder grüne Bohnen
200 g gekochte weiße Bohnenkerne (oder aus der Dose)
500 ml Kokosmilch
2–3 reife Fleischtomaten (oder 1 kleine Dose geschälte Tomaten; 440 g)
einige Stängel Koriandergrün
je 2–3 EL Zitronensaft, Sojasauce
und Fischsauce
Zubereitung:
Die Zwiebeln schalen und fein würfeln. In einem großen Topf 1 EL Kokosöl erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten. Knoblauchzehen schalen und mit der Messerklinge zerklopfen. Ingwer schalen, Chilischoten waschen und entkernen. Beides sehr fein würfeln, mit dem Knoblauch in den Topf geben und mitdünsten. Erst wenn alles duftet und sanft gebräunt ist, das Hackfleisch zufügen und so lange unter Ruhren schmurgeln, bis es seine rote Farbe ganz verloren hat.
Währenddessen die Kartoffeln schälen, in 1 cm kleine, möglichst akkurate Würfel schneiden und in den Topf geben. Ein Glas Wasser angießen, alles salzen und pfeffern und abgedeckt bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten ganz sanft kochen. Die Okraschoten putzen (nur den Stielansatz kappen), waschen und schrag in fingerdicke Stücke schneiden. In einer Pfanne 1 EL Kokosöl erhitzen und die Stucke darin kräftig anbraten –das verschließt die Schnittstellen und es tritt kein klebriger Saft aus, außerdem schmecken die Okras so einfach besser. Noch in der Pfanne salzen und pfeffern. Falls man keine frischen Okras bekommen kann – und die aus der Dose sind leider kein Ersatz –, lieber frische grüne Bohnen verwenden. Diese putzen, waschen, klein schneiden und in gut gesalzenem Wasser bissfest vorkochen. Dann eiskalt abschrecken, damit die schone Farbe erhalten bleibt.
Okraschoten oder grüne Bohnen zusammen mit den gekochten weißen Bohnenkernen in den Topf geben. Mit Kokosmilch auffüllen. Jetzt darf alles sanft gar kochen.
In der Zwischenzeit die Tomaten waschen, mit heißem Wasser überbrühen, hauten und entkernen. Das Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Oder die Tomaten aus der Dose würfeln. Das Koriandergrün waschen, die Blättchen abzupfen und grob hacken. Wenn die Kartoffeln weich sind, kommen die Tomaten dazu. Am Ende wird der Picadillo mit Zitronensaft, Soja- und Fischsauce abgeschmeckt und das Koriandergrün eingerührt.
Tipp: Kokosöl nicht mit Kokosfett verwechseln. Diese weißen Platten, die oft zum Frittieren empfohlen werden, sind ein sogenanntes Transfett, auf das man verzichten sollte – es entsteht mittels chemischer Prozesse, ist weder gesund noch wohlschmeckend. Kokosöl dagegen wird aus dem Fleisch frischer Kokosnüsse gewonnen und ist ein besonders bekömmliches und wertvolles Koch-und Bratfett. Flüssig wird es erst ab 25 °C. Sein aromatischer Kokosgeschmack passt gut zu asiatischen Gerichten. Man bekommt es in Bioläden und Reformhäusern sowie Asiageschäften und gut sortierten Supermärkten.
Zubereitungszeit: 45 – 50 Minuten
Beilage: Duftender Jasminreis.
Getränk: Zu den fruchtigen Noten im Eintopf passt auch ein fruchtiger Wein, zum Beispiel ein Zweigelt aus Osterreich.
Oh das hört sich lecker an! Ich würd aber eher die Variante mit grünen Bohnen bevorzugen, weil ich keine Okras mag…
Liebe Grüße Alice 🙂
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Ich eigentlich auch nicht, aber durch die Art der Zubereitung werden sie nicht schleimig, weil durch das Anbraten die Schnittstellen verschlossen werden.
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