
Quelle: Susanne Walter: Brühen vom Feinsten
Fotos: Maria Grossmann und Monika Schürle
Preis: 24,99 €
Sehr harmonisch aus balanchierte Geschmacksnoten – sauer oder scharf, hier gibt es keinen eindeutigen Sieger, die milde Kokosnuss hält beide in Schach! Wunderbar, dass die „Walter“ zudem Wert auf Qualität legt und grüne Currypaste selbstgemacht wird! Für die Brühe statt eines ganzen Huhn, Hähnchenkeulen zu verwenden ist einfach und praktisch!
Die Schärfe von Chili und Ingwer wird durch milde, fettreiche Kokosmilch abgerundet – dieser perfekten Kombination verdankt die Tom Kha Gai weltweite Beliebtheit.
Zutaten (für 4 Personen):
Für die Brühe:
2 Hähnchenkeulen (à ca. 250 g)
Salz
1 Zwiebel
1 Möhre
1 Stange Lauch
1 Stange Zitronengras
4 Kaffir-Limettenblätter
1 Stück Ingwer (ca. 30 g)
1 Sternanis
½ TL Korianderkörner
Für die Gewürzpaste:
1 Schalotte
1 Knoblauchzehe
1 Stück Ingwer (ca. 25 g)
1 Bio-Limette
1 grüne Chilischote (je nach Schärfegrad auch mehr oder weniger)
¼ Bund Koriandergrün
2 EL Sonnenblumenöl
Außerdem:
2 EL Pflanzenöl
400 g Kokosmilch
200 g Baby-Maiskolben
200 g Zuckerschoten
200 g Möhren
1 rote Chilischote (nach Belieben)
1 TL Fischsauce
2 EL Sojasauce
2 TL Rohrzucker
1 Handvoll Koriandergrün
Zubereitung:
Für die Brühe Hähnchenkeulen kalt abspülen, zusammen mit 2 l Wasser und 1 EL Salz in einen großen Topf geben und zum Kochen bringen.
Zwiebel und Möhre schälen, den Lauch putzen und zusammen mit dem Zitronengras und den Kaffir-Limettenblättern waschen. Das Gemüse und das Zitronengras grob zerkleinern, Ingwer schälen und in feine Scheiben schneiden. Die vorbereiteten Zutaten mit den Gewürzen zu den Hähnchenkeulen geben. Die Suppe offen bei niedriger bis mittlerer Hitze 40–50 Min. leise köcheln lassen, dabei bei Bedarf noch etwas Wasser angießen.
Für die Würzpaste Schalotte, Knoblauch und Ingwer schälen und sehr fein würfeln. Die Limette heiß waschen, abtrocknen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Chilischote waschen, halbieren, von Kernen befreien und klein schneiden. Koriandergrün waschen und grob hacken. Die Hälfte des Limettensafts und die restlichen Zutaten in einem Standmixer fein pürieren.
Die Hähnchenkeulen aus dem Topf heben und etwas abkühlen lassen, dann die Haut entfernen, das Fleisch von den Knochen lösen und dieses in mundgerechte Stücke schneiden oder zupfen. Die Brühe durch ein feines Sieb gießen.
In einem Topf das Öl erhitzen. 2 EL der Würzpaste darin bei mittlerer Hitze leicht anbraten. 1,2 l Brühe angießen und 10 Min. leise köcheln lassen, Kokosmilch angießen und die Brühe weitere 10 Min. köcheln lassen.
Währenddessen die Baby-Maiskolben waschen und längs halbieren. Die Zuckerschoten waschen, putzen und längs in 5 mm breite Streifen schneiden. Die Möhren putzen, schälen und in feine ca. 5 cm lange Streifen schneiden. Die Chilischote – falls verwendet – waschen, von Stiel und Kernen befreien und in feine Ringe schneiden.
Die Kokossuppe mit Limettensaft, Fisch- und Sojasauce, etwas Rohrzucker und den Chiliringen abschmecken. Das vorbereitete Gemüse zufügen und die Suppe einmal aufkochen lassen. Fleisch zufügen und in der heißen Suppe erwärmen. Koriander waschen, trocken schütteln und hacken. Tom Kha Gai in vier Schalen füllen und mit Koriander bestreut servieren.
Zubereitungszeit: 1 Std. 25 Min.
Pro Portion ca. 490 kcal, 26 g E, 33 g F, 20 g KH
So sieht also eine gute echte Tom Kha Gai aus! Wollte ich immer schon wissen, und die Zutaten sind einfach der Hit 🙂
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Es sieht gut aus, aber das Rezept und die Herangehensweise der Köchin konnten mich noch mehr überzeugen. Erstaunlich, dass es mir in einem Themen-Kochbuch begegnet ist und nicht in einem Kochbuch zur Thai-Küche. Für mich zahlt sich hier die Erfahrung einer Fachfrau aus, die durch ihre Arbeit bei einer Food-Zeitschrift ebenfalls darauf Wert legt, das der Geschmack (fertige Thai-Gewürzpasten sind mir ein Greul) nicht zu kurz kommt und bei einer selbstgemachten Hühnerbrühe nicht verlangt, dass dafür ein ganze Huhn in den Suppentopf muss, das kommt mir als Feierabend-Köchin sehr entgegen.
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Ich hätte zwar die Zeit für ein ganzes Huhn, alleine mir fehlten die Esser dafür 😉
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