Einen ihrer größten Träume hat sich Christina Hess bereits 2018 erfüllt: Eine Reise nach Indien & Nepal. Und da sie in Indien ziemlich gut gegessen hat, hat sich ihre Liebe für indisches Essen vervielfacht. Wie man authentisches indisches Essen von europäischem indischen Essen unterscheiden kann? Original indisches Essen ist meistens richtig scharf und enthält nur sehr sehr selten Kokosmilch. Bei diesem Rezept von ihr für eine indische rote Linsensuppe lässt sich die Schärfe nach Geschmack justieren. So lecker und obwohl ich schon ein paar Mal in Indien war, habe ich noch nie so eine tolle rote Linsensuppe gegessen (bitte die Pickles nicht vergessen und unbedingt das tolle Pfannenbrot von Seite 117 dazu servieren!) – man kann mit jedem Löffel schmecken, wie viel Spaß diese Autorin bei der Rezeptentwicklung hat!
Zutaten (für 4 Personen):
2 EL Ghee oder Rapsöl
1 EL braune Senfkörner
1 EL Kreuzkümmelsamen
1–2 Nelken
1 EL Curryblätter
(frische sind deutlich aromatischer, aber schwerz zu bekommen)
1 EL Koriandersamen
1 TL–1 EL Chilipulver
(z. B. Kashmiri-Pulver, es schmeckt fruchtig und eignet sich, ähnlich wie scharfer Paprika, zum leichten Schärfen und Würzen – Obacht es gibt ebenfalls eine extra hot Variante)
1 Chilischote
3 cm frischer Ingwer
1 Zwiebel
3 Knoblauchzehen
1 TL frischer Koriander
1 TL indische Pickles (optional – bei mir unbedingt!)
300 g rote Linsen
1 kleine Dose Tomaten
1,5 l Wasser
Salz nach Geschmack
Saft einer Zitrone
Naturjoghurt und Pfannenbrot
(Seite 117) zum Servieren
Zubereitung:
Das Ghee oder das Öl in einen großen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Gewürze dazugeben und anrösten, bis sie anfangen zu duften.
Währenddessen die Chilischote vom Stiel befreien und in einen Mixer geben. Den Ingwer, die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls in den Mixer geben. Die Pickles, falls verwendet, hinzufügen. Alles zu einer Paste vermixen, zu den Gewürzen geben und anbraten. Dann die Linsen, die Tomaten und das Wasser dazugeben und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Immer mal wieder umrühren. Die Suppe dann pürieren, nun noch salzen und den Zitronensaft hinzugeben. Die Suppe mit einem Klecks Naturjoghurt und frischem Pfannenbrot servieren.
einfach was Leckeres kochen und drinnen gemütlich machen!
Wenn die Tage kürzer werden und es draußen wieder kälter wird, beschleicht mich als Sommer-Fan immer ein bisschen Wehmut, mein nächster Gedanke ist aber gleich, ach wie schön, ohne schlechtes Gewissen einfach mal ein paar Stunden in der Küche verschwinden, was leckeres kochen oder backen und am besten dann noch nette Leute zum Brunch oder zum Kaffee-Klatsch einladen. Klingt gut nicht – und geht wirklich sehr easy habe ich bei der Beschäftigung mit Christina Hess’s insgesamt vierten vegetarischen Koch- u. Backbuchbuch gelernt.
Christina Heß, Jahrgang 1990 aus Kassel, im echten Leben Bürofee bei der Justiz, ist Foodbloggerin aus Leidenschaft. Neben ihrem Blog liebt sie ihre Familie & Heavy Metal Musik und ist ständig unterwegs (sie stand z.B. bei Williams & Kates Hochzeit in der 1. Reihe vor der Westminster Abbey). Auf ihrem Blog »Christina macht was« schreibt und berichtet sie über all die Dinge, die ihr schmecken, und nimmt auch bei anderen Themen kein Blatt vor den Mund.
Was ist drin?
Ihre Bucket-List für graue Tage und ganz viele wirklich sehr leckere Rezepte dazu
Der Herbst ist die Lieblings-Jahreszeit von Christina Hess, sie hat sogar im Herbst ihre Traum-Hochzeit gefeiert…. Ihre sehr persönliche Hommage an graue Nebeltage hat diese mal wieder sehr geschmackvoll in Szene gesetzt und alles selbst fotografiert. Unterstrichen wird das noch durch eine wertige Austattung mit Fadenheftung und hochwertigem Papier, das diesen tollen Fotos den richtigen Rahmen gibt. Frau Hess startet mit einer persönlichen Bucket-List bei der sie u. a. empfiehlt, mindestens einen hausgemachten Pumpkin-Spice-Latte in ihrer Lieblings-Jahreszeit zu trinken. Ihre Pumpkin-Spice-Gewürzmischng folgt auf Seite 15 sofort und wie sich daraus 1 Tasse ihres Lieblings-Spice-Latte mixen lässt erklärt sie dann weiter auf Seite 16. Sehr angenehmer Start in einen genussvollen Herbst und typisch Christina, die es sich gerne mit „Teechen“ (London-Fog-Latte bei der sich Earl Grey Tee mit Wasser, Zuckersirup und aufgeschäumter Milch verbindet) oder einem Latte in ihrer Lieblings-Jahreszeit gemütlich macht.
Mit Kindern Kastanien sammeln und Kastanienmännchen basteln oder mindestens einmal in einen Blätterhaufen springen, sollte ebenfalls keiner verpassen, ganz egal wie alt man ist.
Herbst das sind Äpfel und Kürbis in Hülle & Fülle und sie ist eine echte Pie-Expertin….
Und einfach mal Freunde und Familie zu einem Erntedankessen einladen oder einen Apfelkuchen zum Kaffeeklatsch backen, von der Kasselerin gibt es sogar 5 Ideen dazu, die nicht nur deutsche Klassiker in petto haben: Apfelkuchen schwäbische Art oder ein gedeckter Apfelkuchen, gesellen sich zu einem britischen Appel-Pie, Seite 57 und bei Pies hat Christina bevor sie zur Expertin wurde, viele Rezepte ausprobiert. Ihr Tipp für den „Crust“ (Teig) ist unbedingt darauf zu achten, dass die Butter darin nicht zu warm wird, sie soll unbedingt eiskalt und in Scheiben geschnitten sehr schnell unter den Teig gemischt werden. Achtung, dabei ist ein stückiger Teig, in dem man die einzelnen Butterstücke noch gut erkennen kann unbedingt notwendig, sonst haben wir was falsch gemacht. Nur so klappt es mit einem perfekten „Crust“ und dem knusprig, blättrig und einfach tollen Kontrast zu der weichen Füllung. Einzig die fehlende Angabe für die Größe der Pie-Form irritiert. Ihren falschen („Mock“) Apple-Pie fügt die Food-Bloggerin mit 200 g Salz-Cräckern (spannend) eine Crunch-Schicht im Pie-Teig hinzu. Für die Füllung wird „Cream of Tatar“ mit Wasser, Zucker, Zitronensaft und Zitronen-Abrieb aufgekocht, das ebenfalls wichtig für die Konsistenz ist. Im Notfall sollten wir uns dieses englisches/amerikanisches Produkt (nicht vergleichbar mit dem bei uns gängigen Weinstein-Backpulver) im Internet bestellen, empfiehlt Frau Hess. Ein gutes selbstgemachtes Apfelmus als Zutat, dass schon im Vorfeld hergestellt wurde und idealerweise im Keller oder Tiefkühler auf einen gelungenen Einsatz wartet, nicht nur für das ausgefeilte „Mock“-Pie-Rezept zu verwenden, sondern genauso für den leckeren gedeckten Apfelkuchen, ist für mich eine weitere gelungene Optimierung, die mir bei der Obstschwämme aus 2020 sehr entgegenkommt. Ich habe mit tatsächlich damit schon bevorratet und kann mit Apfelmus solo nicht wirklich viel anfangen.
Kürbissuppe kennen wir schon, aber keine mit Amaretti-Topping und die Kürbisbrötchen sehen ebenfalls toll aus….
Sich doch mal wieder an einem Kürbis-Rezept probieren (vielleicht mit Kürbis-Pancakes oder –Waffeln) oder das Kürbis-Püree von Seite 11 selber herstellen und in süße und sehr schmucke Kürbis-Brötchen, (optisch schon ein Knaller, weil sogar der Form eines Kürbis nachempfunden und mit herrlich lockerem gelbem Teig) wandern zu lassen, ist eine weitere Idee, bei der ich merke, diese Autorin achtet bei Herbst-Klassikern auf neue Optionen für Kürbis & Co. Die Kürbissuppe mit Amaretti-Bröseln zu toppen erweckt meine Aufmerksamkeit. Vorstellen kann ich es mir noch nicht so richtig, jedoch werde ich es unbedingt ausprobieren und ich ahne, das könnte was werden mit uns und einer Kürbissuppe die einfach anders und lecker ist.
Süßschnäbel und Kuchenesser kommen in diesem stimmungsvollen Herbst-Kochbuch eindeutig nicht zu kurz, aber die Autorin hat ebenso ein Faible für herzhaftes vegetarisches Comfort-Food (Pizzabohnen aus dem Ofen oder One Pot Alfredo-Pasta, ein besonderer Liebling der Leser von Christinas Blog). Außerdem gibt es sehr schmackhafte und wärmende Herbst-Suppen (herzhafte Erbsensuppe –mit rauchiger Note und rein vegetarisch – oder ungarische Pilzsuppe mit selbstgebackenen Brot-Sticks).
Manchmal hat Christina im Herbst noch Lust auf etwas Frisches – mir geht es ähnlich, ich liebe frisch würzige Begleiter zu echtem Soulfood. So kommen mir ihre Kartoffeltaler mit leckerer Tomaten-Salsa und begleitet durch eine würzige Chimichurri- Soße wie gerufen – genau so ein Genuss! Meistens macht sie gleich das doppelte Rezept und nimmt sich die Taler am nächsten Tag gerne als Mittags-Snack mit ins Gericht. Oh, die sind toll und viel besser als langweiliges Kantinen-Food – unbedingt nachmachen!
Einen ihrer größten Träume hat sich Christina Hess bereits 2018 erfüllt: Eine Reise nach Indien & Nepal. Und da sie in Indien ziemlich gut gegessen hat, hat sich ihre Liebe für indisches Essen vervielfacht. Wie man authentisches indisches Essen von europäischem indischen Essen unterscheiden kann? Original indisches Essen ist meistens richtig scharf und enthält nur sehr sehr selten Kokosmilch. Bei diesem Rezept von ihr für eine indische rote Linsensuppe lässt sich die Schärfe nach Geschmack justieren. So lecker und obwohl ich schon ein paar Mal in Indien war, habe ich noch nie so eine geniale rote Linsensuppe gegessen (bitte die Pickles nicht vergessen und das leckere Pfannenbrot von Seite 117 dazu servieren!) – man kann mit jedem Löffel schmecken, wie viel Spaß diese Autorin bei der Rezeptentwicklung hat!
Nachbarschaft ist etwas Schönes – und vor allem, wenn dein Nachbar dir abends noch lauwarmen Apfelkuchen vorbeibringt. Dann ist Frau Hess mit dem Tag und dem Leben versöhnt und hofft, dass es uns nach dem Genuss dieses schwäbischen Apfelkuchens genauso geht. Hat bei uns super funktioniert!
Fazit: Sie liebt es die weite Welt nach zu kochen, kann Kürbis und Äpfel lecker, aber vor allem in neuem Gewand „herbstfein“ herausputzen und hat ein Faible für Halloween…
Christina Hess steht nicht nur für feine Kuchenrezepte, sondern genauso für kulinarische Ausflüge.
Jedes Rezept, was die Kasselerin mir präsentiert, wurde von ihr auf „Herz und Nieren“ getestet und vielfach durch persönliche Momente oder Reisen inspiriert. Ihre ultimativen und gelingsicheren Pie-Rezepte sind sogar gleich optimiert und werden dann erst an die Community weiter gereicht.
Ich mag die sehr persönliche Präsentation inklusive der sehr ansprechenden Fotos und schätze die kulinarische Abenteuerlust von Frau Hess, wenn dann an der Tür vielleicht noch einer meiner Gäste nach dem tollen Rezept für den schwäbischen Apfelkuchen fragt, klopfe ich mir als „Rezept-Diebin“ gerne ein bisschen selbst auf die Schulter…. Auch wenn ich kein eingefleischter Halloween-Fan bin, möchte ich gerne auf Christinas wirklich sehr kreativen Rezept-Ideen dazu: Popcorn-Geister, Red-Velvet-Halloween-Torte (fluffig mit Buttermilch im Teig oder Jalapeno Mumien (bei denen die Schoten jedes Jahr auf dem „Hess’ischen“ Balkon dafür gedeihen) hinweisen, weil ihre Kreationen einfach einzigartig sind!
Karottensuppe in leckerer modernisierter Version, das macht Spaß und schmeckt sehr fein. So kann eine schlichte Alltagssuppe einen gekonnten Auftritt hinlegen, der uns sehr gut gefallen hat.
Quelle: Simon Bajada: Die Baltische Küche
Eine kulinarische Reise durch Estland, Lettland und Litauen
Dieses Rezept habe ich entwickelt, um ein wenig mit meinen regionalen baltischen Lieblingszutaten anzugeben, die ich hier auf moderne Art verwende. Das Räuchern war in alten Zeiten eine Hauptkonservierungs-methode in der Region, daher die Verwendung von geräuchertem Käse. (Wann immer sich die Möglichkeit bietet, einem Gericht etwas Raucharoma hinzuzufügen, ohne die Küche vollzuqualmen, tue ich das mit Begeisterung – aus dem Grund verwende ich auch gern geräuchertes Salz.) Und die Süße, die Karotten beim Rösten entwickeln, finde ich köstlich. Kombiniert man sie mit der leicht säuerlichen dicken Sahne und dem Raucharoma des Käses wird diese sonst eher alltägliche Suppe zu etwas ganz Besonderem.
Zutaten (für 8 Personen):
15 g Butter
½ EL Rapsöl
100 g Roggenbrot (oder Pumpernickel),
in erbsengroße Stücke zerrupft
1 kg Karotten, geschält und in 5 cm
große Stücke geschnitten
Salz
¼ TL Kreuzkümmelsamen
¼ TL Kümmelsamen
1 EL Rapsöl
15 g Butter (oder 1 EL Rapsöl)
1 große Zwiebel, fein gewürfelt
1 TL Apfelessig
1 l Gemüsebrühe
200 g geräucherter Hartkäse (z. B. Gouda oder Cheddar)
saure Sahne zum Servieren
Kürbissprossen oder andere
Keimlinge zum Servieren (nach Belieben)
Zubereitung:
Den Backofen 210 °C vorheizen.
Für die Roggenbrösel in einer Pfanne die Butter mit dem Öl schmelzen. Brotkrumen hinzufügen und rösten, bis sie goldbraun und kross sind und auf Küchenpapier das überschüssige Fett abtropfen lassen. Beiseitestellen. In einer großen Schüssel Karotten mit 1 TL Salz (bei mir gestrichen), Gewürzen und Öl vermischen, bis sie gleichmäßig davon bedeckt sind. Auf einem großen Backblech verteilen und 1 Stunde im Backofen rösten, bis sie eine goldene Farbe annehmen und an den Rändern braun werden.
In der Zwischenzeit Butter oder Öl in einem Suppentopf schmelzen und Zwiebelwürfel 6 Minuten anschwitzen. Essig und Brühe hinzufügen und den Topf vom Herd nehmen.
Wenn die Karotten fertig gegart sind, in den Suppentopf geben und den Topf wieder auf Herd stellen. Die Suppe zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und die Suppe 15 Minuten köcheln lassen, bis die Karotten (komplett) weich sind. Die Suppe im Mixer oder in einer Küchenmaschine mit 150 g des Käses fein pürieren.
Die Suppe in Schalen füllen, die Roggenbrösel darüberstreuen und mit der sauren Sahne, dem übrigen Käse (50 g) und nach Belieben den Kürbissprossen garnieren.
Wir mögen es würzig und wir mögen scharf – perfekt Match und Feierabend tauglich, wenn man einen Hühner- oder Gemüsefonds im Vorrat hat. Einen kräftigen Gemüsefonds – selbst eingeweckt – gibt es bei uns immer. Das Konzept der Autoren die Ramen-Kocherei in Bausteine aufzudröseln oder sich Unterstützung vom Metzger zu holen, findet also meine Zustimmung. Ich liebe kochen – brauche als Alltagskocher jedoch eine strukturierte Herangehensweise!
Zutaten (für 2 Personen):
1 kleiner Pak Choi (100 g)
Salz
¼ Stange Lauch (weißer Abschnitt)
800 ml Hühnerfond
100 ml Sojadrink
150 g Schweinehackfleisch
4 EL Sojasauce
1 EL helle Misopaste
2 EL Sake (Reiswein)
400 g vorgegarte Ramen-
Nudeln (Asienladen)
2 EL geröstetes Sesamdressing
(Asienladen)
4 TL Chiliöl (Asienladen)
Zubereitung:
Pak Choi putzen, längs vierteln und in kochendem Salzwasser 2 Min. blanchieren. Abgießen und abschrecken. Lauch waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Den Fond in einem breiten Topf aufkochen und in 10 Min. bei starker Hitze offen auf ca. 600 ml reduzieren lassen. Sojadrink unterrühren und erneut erhitzen, aber nicht mehr kochen.
Hackfleisch in einer Pfanne bei mittlerer Hitze 4–5 Min. braten. 2 EL Sojasauce, Miso und Sake verrühren und zum Fleisch geben. 2–3 Min. weiterbraten, bis die Flüssigkeit beinahe verdampft ist.
Nudeln nach Packungsanweisung bissfest garen, abgießen und abtropfen lassen. Übrige Sojasauce und Sesamdressing auf zwei Schalen verteilen, verrühren und mit heißem Fond aufgießen. Nudeln zugeben und spiralförmig aufdrehen. Pak Choi, Hack und Lauch darauf anrichten. Die Ramen mit Öl beträufeln und servieren.
Zubereitungszeit: 30 Min. Pro Portion ca. 710 kcal, 31 g E, 32 g F, 70 g KH
Deftig und sehr geschmackig, dem Leberkäse tun die Asia-Importe bei den Zutaten geschmacklich sehr „guat“! Außerhalb von dieser Kreation, die für mich gelungen und sehr lecker ist, würde ich den nicht mehr essen, denn es braucht etwas was neben dem Sauerkraut in der Lage ist, seine fettige Dominanz gekonnt zu kontrastieren – So aber gerne wieder.
Den Schweinebauch quer in 5 mm dicke Streifen schneiden. Den Leberkäse in 5 mm dicke und 4 cm lange Streifen schneiden. Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in feine Röllchen schneiden. Sauerkraut und eingelegten Ingwer abgießen.
Den Fond in einem breiten Topf aufkochen und in 10 Min. bei starker Hitze offen auf ca. 600 ml reduzieren lassen. Währenddessen Wasser in einem kleinen Topf erhitzen und das Ei in 6 Min. wachsweich kochen. Sofort herausnehmen, kalt abspülen, pellen und in Eiswasser vollständig auskühlen lassen. Dann längs halbieren.
Den Schweinebauch in einer Pfanne bei mittlerer Hitze in 8–10 Min. auslassen und knusprig braten. Nach 5 Min. die Leberkäsestreifen zugeben und unter gelegentlichem Wenden ebenfalls von allen Seiten anbraten.
Nudeln nach Packungsanweisung bissfest garen, abgießen und abtropfen lassen. Je 2 EL Sojasauce auf zwei Schalen verteilen und den heißen Fond darübergießen. Die Nudeln zugeben und mit einer Gabel spiralförmig aufdrehen. Schweinebauch, Leberkäse, Ei, Schnittlauch, Sauerkraut und Ingwer darauf anrichten. Die Ramen mit je 1 TL Knoblauchöl beträufeln und sofort servieren.
Um es kurz zu machen, diese Ramen wird es wiedergeben, sie war lecker und passt zu unserem Kochverhalten und Zeit-Budgets. Als ich kürzlich das Kochbuch eines bekannten New Yorker Ramen-Kochs in den Händen hielt, habe ich das Projekt Ramen selbstgemachte verworfen. Ich bin sicher, es war die perfekte Zubereitungsmethode, für Menschen, die sich dafür mehrere Tage Zeit nehmen können oder Profi-Teams, das ist bei mir leider anders!
Ich schätze die Möglichkeit, die gedämpfte Fischrolle und das Chasu (gerollter und im Ofen geschmorter Schweinebauch) als Einlage in einem separaten Rezept gesondert bespielen zu können. So wird einem zu Beginn nicht gleich der Spaß verdorben – wenn man sich in die durchaus komplexe Ramen-Küche einarbeiten möchte.
Zutaten (für 2 Personen):
20 g TK-Narutomaki (gedämpfte Fischrolle; Asienladen)
1 Frühlingszwiebel
1 Ei (M)
400 ml Hühnerfond
400 ml Fischfond
100 g gegarter Schweinekrustenbraten
(vom Metzger)
400 g vorgegarte Ramen-Nudeln
(Asienladen)
6 EL Sojasauce
1 TL Dashipulver (Fischbrühe; Asienladen)
4 geröstete Nori-Blätter (Asienladen)
Narutomaki auftauen und in 2 mm dicke Scheiben schneiden. Frühlingszwiebel waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Wasser in einem kleinen Topf erhitzen und das Ei in 6 Min. wachsweich kochen.
Inzwischen den Hühner- und Fischfond in einem breiten Topf aufkochen und in 10 Min. bei starker Hitze offen auf ca. 600 ml reduzieren lassen.
Das Ei kalt abspülen, pellen und in Eiswasser auskühlen lassen, dann längs halbieren. Den Braten in 3 mm dicke Scheiben schneiden. Nudeln nach Packungsanweisung bissfest garen, abgießen und abtropfen lassen.
Je 3 EL Sojasauce und ½ TL Dashipulver in zwei Schalen verrühren. Mit dem heißen Fond aufgießen. Die Nudeln zugeben und spiralförmig aufdrehen. Ei, Schweinebraten, Narutomaki und Frühlingszwiebel darauf anrichten. Je 2 Nori-Blätter seitlich an den Schüsselrand stecken und die Ramen sofort servieren.
Ich gebe zu, wenn es um Suppen geht, werde ich pingelig. Eine Suppe sollte mehr als nur Wärme bieten – ich mag vielschichtige Aromen und unterschiedliche Texturen. Es ist einfach, Suppen als schlichtes oder einfaches Essen abzutun, wenn doch die besten Suppen mit viel Bedacht zusammengestellt wurden. Allerdings müssen gute Suppen nicht kompliziert, teuer oder aufwendig sein. Ich bin der Ansicht, dass die besten Dinge im Leben mit größtmöglicher Leichtigkeit zustande kommen. Diese Suppe ist einfach zuzubereiten und schmeckt unfassbar gut.
Zutaten (für 4 Personen):
2 TL Fenchelsamen
Pflanzenöl oder Ghee (geklärte Butter,
alternativ Butterschmalz)
50 g frische Ingwerwurzel, geschält und
fein gehackt oder gerieben
1 Zwiebel, gewürfelt
500 g Karotten, geschält und in grobe
Stücke geschnitten
2 große Knoblauchzehen, grob gehackt
1 TL Kurkuma
2 l kochendes Wasser
Saft von ½ Zitrone (ca. 2 EL)
150 g ungekochte rote Linsen
4 EL Labneh (libanesischer Frischkäse)
oder griechischer Joghurt
4 TL Sesamöl
Meersalzflocken und frisch gemahlener
schwarzer Pfeffer
einige Prisen Pul Biber (türkische
Paprikaflocken) zum Garnieren
Zubereitung:
Die Fenchelsamen in einem großen trockenen Topf 2 Minuten auf mittlerer Stufe rösten, dann ein wenig Pflanzenöl oder Ghee mitsamt dem Ingwer und den Zwiebeln zugeben. Anschwitzen, bis die Zwiebeln anfangen, weich zu werden, ohne dass sie jedoch anbräunen. Die Karotten ebenfalls zugeben und unter ständigem Rühren anbraten, bis die Ränder anfangen, weich zu werden.
Jetzt Knoblauch, Kurkuma und eine großzügige Menge Salz und Pfeffer zufügen und gut verrühren. Das kochende Wasser zugießen, die Temperatur erhöhen, bis die Flüssigkeit zu simmern anfängt, und ohne Deckel 45 Minuten sanft köcheln. Leicht abkühlen lassen, dann mit einem Stabmixer pürieren. Suppe abschmecken und den Zitronensaft einrühren.
Den Topfinhalt bei mittlerer Hitze erwärmen und die roten Linsen unterrühren. 30–40 Minuten unter gelegentlichem Rühren köcheln lassen, bis die Linsen weich sind. Erscheint die Suppe zu dick, die Hälfte davon mit dem Stabmixer glatt pürieren. Auf 4 Schüsseln verteilen. Je einen Klecks Labneh daraufgeben und mit je einem Teelöffel Sesamöl beträufeln. Mit ein wenig Pul Biber bestreuen und servieren.
Wow – was für eine tolle Kreation, aromatische geröstete Paprika, plus sämig nussiger Gaumenschmeichler (Sahne + Tahini), serviert mit einem Sesam- Mandel-Dukkah-Joghurt – einfach eine Wucht! Die Menge an Tahina haben wir in der Suppe auf 2 EL reduziert, die Sterneköchin spendiert dem Topping sowieso noch mal 3 Esslöffel.
Geröstete Paprika sind für mich der Inbegriff des Sommers. Und nein, bei diesem Rezept muss man sie nach dem Rösten nicht schälen!
Zutaten:
Röstpaprika
800 g rote Paprikaschoten
4 EL Olivenöl
1 TL Fleur de Sel
6 Rosmarinzweige
Suppe
3 EL Olivenöl
2 Zwiebeln, gewürfelt
3 Knoblauchzehen, gewürfelt
1 rote Chili, entkernt, gewürfelt
1 TL Korianderkörner, gemörsert
1 l Gemüsebrühe (Seite 304)
200 ml Rahm (Sahne)
4 EL Tahini (Sesampaste)
Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Zitronensaft
Zum Servieren
3 EL Tahini (Sesampaste)
4 EL griechischer Joghurt
6 EL Mandel-Dukka (Seite 288)
Zubereitung:
Die Paprikaschoten halbieren, entkernen und mit der Schnittfläche nach unten auf ein geöltes Blech legen. Mit Olivenöl bestreichen, mit Fleur de Sel würzen und die Rosmarinzweige darauf verteilen. Im 200 Grad heißen Ofen etwa 14 Minuten rösten, bis die Haut dunkel ist. Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen, dann (ungeschält) klein schneiden.
Für die Suppe das Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Koriander darin unter ständigem Rühren anbraten. Nach 5 Minuten die geröstete Paprika dazugeben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Aufkochen und 5 Minuten köcheln lassen. Rahm und Tahini dazugeben und noch einmal aufkochen. Die Suppe gründlich mixen und durch ein feines Sieb passieren. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zitronensaft abschmecken.
Zum Servieren Tahini und Joghurt verrühren und zusammen mit dem Mandel-Dukka auf die Suppe geben.
Mandel-Käse-Dukka
Diese kräftig würzige Mischung ist ein perfektes Topping für viele Gerichte, Kartoffeln oder Suppen.
Zutaten:
100 g Parmesan, gerieben
100 g ganze Mandeln
50 g Sesam
2 EL Koriandersamen
1 EL Kreuzkümmel
1 TL schwarzer Pfeffer
1 EL Fleur de Sel
Den Parmesan dünn auf ein mit Backpapier belegtes Blech streuen und im 160 Grad heißen Ofen etwa 8 Minuten knusprig goldbraun backen. Erkalten lassen, dann in kleine Stückchen brechen. Die Mandeln ebenfalls auf einem Blech bei 160 Grad 10 Minuten rösten, dann sehr grob hacken. Den Sesam bei 160 Grad 8 Minuten goldbraun rösten. Koriandersamen, Kreuzkümmel und Pfeffer in einer beschichteten Pfanne ohne Fett rösten, bis sie leicht Farbe annehmen, knistern und duften. Auskühlen lassen und grob mörsern. Alle Zutaten mit dem Fleur de Sel mischen. Luftdicht verschlossen trocken aufbewahren.
Schmackhaft einfach und sogar Feierabend tauglich, wenn man eine fertige eingeweckte Gemüsebrühe im Keller stehen hat und das habe ich immer, weil mit Brühwürfeln kann man mich jagen und ich liebe Risotto. Mit Zwiebeln, Knoblauch, Parmesan war ich allerdings ein wenig großzügiger. Den grünen Spargel habe ich außerhalb der Saison mit Zucchini ersetzt.
Rezept von Karen Taylor, Ökotrophologin in der BBC-Produktion »The Great British Menu«
und Meisterköchin, Old Basing, Hampshire
Zutaten (für 4 Personen):
1 Zwiebel, geschält und fein gehackt
1 Möhre, geschält und gewürfelt
1 Stange Staudensellerie, gewürfelt
1 Zucchini, gewürfelt 1 Knoblauchzehe, geschält
und fein gehackt
1¼ l Gemüsebrühe
100 g Orzo-Pasta (Reisnudeln)
100 g grüne Spargelspitzen
200 g Erbsen (frisch oder TK)
Für das Minzpesto
1 Knoblauchzehe, geschält
25 g Pinienkerne
25 g Minzeblätter
30 g Pecorino
50 ml Olivenöl
Röstbrot zum Servieren
Zubereitung:
In einem großen Topf die Butter zerlassen, Zwiebel-, Möhren-, Sellerie- und Zucchiniwürfel und den Knoblauch hineingeben und bei niedriger Hitze 10 Minuten anschwitzen.
Die Brühe zufügen und zum Kochen bringen. Die Pasta dazugeben und 8 Minuten garen. Die Spargelspitzen und die Erbsen unterrühren und weitere 2 Minuten garen. Nach Geschmack würzen.
Inzwischen das Pesto zubereiten. Dazu sämtliche Zutaten im Mixer pürieren, bis die Mischung glatt ist. Nach Geschmack würzen.
Die Suppe in vorgewärmte Schalen schöpfen. Das Röstbrot mit dem Pesto bestreichen und servieren.
Eine echte Konkurrenz für den Sommerklassiker Gazpacho: Eiskalte, würzige Brühe, die durch ein knackig frisches Rettich-Kimchi getoppt wird, Dieses Kimchi ist deutlich süßer als das Original aus Chinakohl und ein schöner Kontrast zur gleichzeitig vorhandenen typisch koreanischen Schärfe durch die im Kimchi reichlich verwendeten Gochu-Garu-Chiliflocken. Die Zuckermenge bei der Suppe – immerhin ganze 5 Esslöffel – habe ich deutlich nach unten angepasst und auch beim Kimchi bin ich mit den Chiliflocken vorsichtiger gewesen. P.S. Natü.rlich habe ich keine fertige Brühe verwendet, ich lebe schließlich nicht im Land der ungebrenzten Möglichkeiten….
Diese Eisnudeln sind so erfrischend, dass ich sie im Sommer am liebsten jeden Tag essen würde. Man glaubt fast zu spüren, wie nach dem Essen die Körpertemperatur sinkt. Die Nudeln haben ein wenig Säure von der Rettichlake, etwas volle Süße von der Birne und Biss und Deftigkeit vom Rindfleisch. Nach dem ersten Bissen wird man richtig süchtig danach. Am liebsten mag ich es, wenn die Brühe fast noch gefroren ist. Koreaner kaufen die Nudeln für diese Suppe meistens fertig (im koreanischen Lebensmittelgeschäft), statt sie selbst herzustellen. Die Nudeln bestehen aus Weizenmehl und etwas Buchweizen und sind ziemlich zäh (ungefähr so wie rote Lakritzschlangen). Die Brühe – eine Mischung aus Rinderbrühe und der fermentierten Lake von Rettich-Kimchi – prickelt auf der Zunge. Die Brühe muss allerdings 7–8 Stunden vorher zubereitet werden, damit sie noch gefrieren kann. Wer keine Zeit hat, Brühe mit Kimchi-Lake zuzubereiten, nimmt das Päckchen mit gekörnter oder konzentrierter Brühe, das den gekauften Naengmyeon-Nudeln beiliegt, bereitet die Brühe nach Packungsanweisung zu und stellt sie dann ins Gefrierfach, bis sie halb gefroren ist.
Zutaten (ergibt 2 Portionen):
230 g Rinderbrust
950 ml Lake von saftigem Rettich-Kimchi (siehe unten)
2 TL grobes Salz
5 EL Zucker (bei mir ca. 1 EL)
1 mittelgroße Nashi-Birne oder 2 Bosc-Birnen
280 g Naengmyeon-Nudeln
10 Scheiben Rettich-Kimchi (siehe unten), plus weitere Scheiben zum Anrichten
¼ Salatgurke, in streichholzgroße Stifte geschnitten
1 hartgekochtes Ei, geschält und halbiert
1 EL geröstete Sesamsamen
2 TL koreanisches Senfpulver (Gyeoja-Garu), nach Belieben
Zubereitung:
Rinderbrust unter fließendem Wasser abspülen und dann 10 Minuten in kaltem Wasser ziehen lassen, um Blutreste zu entfernen (so wird die Brühe schön klar).
1,6 Liter Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Die Rinderbrust abgießen und in den Topf geben. Zugedeckt 1 Stunde pochieren. Dann die Hitze reduzieren und weitere 50 Minuten köcheln lassen.
Das Rindfleisch aus dem Topf nehmen und abkühlen lassen. Die Brühe beiseitestellen und ebenfalls abkühlen lassen. Das Fleisch in dünne Scheiben schneiden. Zugedeckt kühl stellen.
Brühe und Kimchi-Lake in eine Edelstahlschüssel geben. Salz und 4 Esslöffel Zucker dazugeben und darin auflösen. Zugedeckt 5–6 Stunden einfrieren, bis die Mischung halb gefroren ist (wie Sorbet).
Den restlichen Zucker mit 500 Milliliter Wasser in eine Schüssel geben und auflösen. Kurz vor dem Servieren die Birne schälen, entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Die Birnenscheiben in die Schüssel mit Zuckerwasser geben und 1 Minute ziehen lassen (damit sie nicht braun werden!). Abgießen.
Kurz vor dem Servieren einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen. Die Nudeln hineingeben und mit einem Kochlöffel umrühren, damit sie nicht verkleben. Die Nudeln 3–5 Minuten kochen lassen, bis sie zart sind, aber noch Biss haben. Die Nudeln abgießen und unter kaltem Wasser schwenken, bis sie kalt und nicht mehr glitschig sind.
Die Nudeln auf zwei flache Schüsseln verteilen. Die halbgefrorene Brühe darauf verteilen. Rindfleisch, Rettich-Kimchi, Gurke, Birne und Eihälften darauf arrangieren. Mit geröstetem Sesam bestreuen.
Wer es scharf mag, vermischt nach Belieben Senfpulver mit 1 Teelöffel Wasser und gibt etwas davon
in jede Schüssel. Sofort servieren und dazu Rettich-Kimchi reichen.
Rettich-Kimchi (Kkakdugi)
Aus koreanischem Rettich hergestelltes Kimchi ist saftig, scharf, kühl und ein klein wenig süß. Kkakdugi schmeckt frisch zubereitet schon sehr gut, aber mit zunehmender Reife wird es immer leckerer. Der Gärprozess säuert es, intensiviert die Schärfe und macht die Ingwer- und Knoblaucharomen komplexer. Rettich-Kimchi ist von koreanischen Esstischen nicht wegzudenken. Es gehört einfach zu fleischigen Suppen wie der Rindfleisch-Rettich-Suppe (Seite 105) und bildet zur Sojasprossensuppe (Seite 103) einen pikanten Gegenpart. Wenn es bei mir Sojasprossensuppe gibt, gebe ich etwas Reis in meine Schüssel, löffle Suppe dazu und kröne das Ganze mit Rettich-Kimchi und ein paar Löffeln der Kimchi-Lake. Der Rettich sollte fest, frisch und nicht angestoßen sein. Seine Haut sollte leicht schimmern und einen schönen Übergang zwischen Grün und Weiß haben. Je mehr Grün, desto süßer ist der Rettich. Wer keinen koreanischen Rettich bekommt, nimmt japanischen Daikon-Rettich.
Zutaten:
2 kg koreanischer Rettich (Mu) oder Daikon, geschält und in ca. 1 cm große Würfel geschnitten
2 EL grobes Salz
2 EL Zucker
5– 6 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 TL Ingwer, gehackt
4 Lauchzwiebeln, gehackt
85 g koreanische Chiliflocken (Gochu-Garu), für meinen Geschmack ist man mit knapp 50 g. auch gut bedient, wenn man es nicht auf sehr scharf anlegt.
60 ml Fischsauce
Zubereitung:
Den Rettich mit Salz und Zucker in einer großen Schüssel gründlich vermengen und 1 Stunde ziehen lassen.
Vom ausgetretenen Rettichsaft 80 Milliliter zurückbehalten, den Rest abgießen. Den Rettich in eine andere Schüssel geben und Knoblauch, Ingwer, Lauchzwiebeln, Chiliflocken, Fischsauce und den zurückbehaltenen Rettichsaft einrühren. Mit beiden Händen gründlich vermengen (evtl. Gummihandschuhe tragen).
Die Rettichwürfel in Einmachgläser oder andere luftdichte Gefäße füllen. Mit der Rückseite eines Löffels zusammendrücken, um Luftblasen zu vermeiden. Zugedeckt 1–2 Tage bei Zimmertemperatur gären lassen, bis das Kimchi sauer riecht und möglicherweise Bläschen aufsteigen. Die exakte Dauer des Gärprozesses hängt von der Zimmertemperatur ab.
Das fermentierte Kimchi bis zum weiteren Gebrauch im Kühlschrank aufbewahren.