Apfelcremesüppchen mit Curry

© Volker Debus

Ein fruchtig-samtenes Süppchen bei der sich das Zusammenspiel von süß-aromatischen Äpfeln, der erdig-aromatischen Note, die ein hoch wertiges Curry-Pulver beisteuert und der leichten Schärfe durch Ingwer und Chili als gelungene Überraschung am Gaumen entpuppen. – Mein Mann war von dieser stimmigen Komposition sehr angetan!

Die verwendete Apfelsorte entscheidet alles, uns hat der Gravensteiner gut gefallen, sein süß-säuerliches und würziges Aroma passt hier sehr gut! Auf Zitrone lässt sich je nach Sorte evtl. verzichten, wir haben das getan.

Zutaten für (4 Personen):

4 Äpfel (z. B. Gravensteiner oder Boskoop)

2 Schalotten

1 Knoblauchzehe

1 Stuck Ingwerwurzel (ca. 2 cm)

2 EL Butter

2–3 EL Currypulver

Cayennepfeffer

1 l Hühnerbrühe

Salz, Pfeffer

Muskatnuss

2 EL Zitronensaft

Croutons:

2 Weißbrotscheiben

2 EL Butter

Außerdem zum Anrichten

1 grüne Chilischote (mild oder scharf nach Gusto)
oder Schnittlauchröllchen

Zubereitung:

Die Äpfel vierteln, schalen, vom Kerngehäuse befreien und in Stücke schneiden.

Schalotten und Knoblauchzehe fein würfeln, Ingwer fein hacken. In einer Kasserolle die Butter erhitzen, zuerst Schalotten, Knoblauch und Ingwer darin andünsten. Erst wenn die Schalotten weich sind, die Äpfel hinzufugen und gründlich anschwitzen. Mit dem Currypulver bestauben und unter Rühren dünsten, bis alles von einer leuchtend gelben Schicht überzogen ist. Eventuell mit Cayennepfeffer nachschärfen.

Die Brühe angießen. Abgedeckt auf milder Hitze etwa 15 Minuten köcheln, bis die Apfel völlig zerfallen sind. Die Suppe mit dem Mixer fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitronensaft abschmecken – fertig ist das Gericht.

Für die Croutons das Brot knapp zentimeterklein würfeln und in der Butter appetitlich kross rösten. Zum Servieren auf die Suppe streuen und einige fein geschnittene Chilistreifen als belebende Wurze und Deko obenauf verteilen. Wem das zu feurig ist, ersetzt sie durch Schnittlauch.

Zubereitungszeit: 30 Minuten

Fava

© Dorling Kindersley Verlag GmbH, Rezepte & Texte: Katerina Dimitriadis, Bilder: Brigitte Sporrer

Quelle: Katerina Dimitriadis: Einfach griechisch kochen

Käts Lieblingsrezepte aus ihrer Heimat

Fotos: Brigitte Sporrer

Verlag Dorling Kindersley

Preis: 19,95 €

Herrlich unkompliziert, statt gelber Linsen habe ich die indischen geschälten Kichererbsen verwendet, die noch da waren – auch sehr fein!

Dieses Gericht lebt von dem Kontrast zwischen der nussigen Note, die die Hülsenfrüchte mitbringen und dem würzigen Wums durch die gehackte roten Zwiebeln on top. Eine schöne einfache und befriedigende Option für eine Mezze-Tafel oder einfach nur für einen Abend auf dem Balkon….

Die Creme aus gelben Fava-Erbsen wird mit roten Zwiebeln bestreut und mit Weißbrot serviert. Aber Fava-Erbsen sind in Deutschland schwer zu bekommen und haben zudem eine lange Garzeit. Deshalb verwende ich stattdessen gelbe Linsen. Sie müssen nicht so lange kochen und sind den Fava-Erbsen im Geschmack sehr ähnlich.

1 kleine rote Zwiebel schälen und sehr fein würfeln. 2 Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in dünne Ringe schneiden. 2 Knoblauchzehen schälen und durch die Knoblauchpresse drücken. 3 EL Olivenöl in einem Topf erhitzen.

Frühlingszwiebeln, Knoblauch und die Hälfte der Zwiebelwürfel darin glasig dünsten. 300 g gelbe Linsen, 600 ml Wasser und 1 TL Salz zugeben. Die Linsen aufkochen und bei mittlerer Hitze in etwa 12 Minuten weich garen, dabei gelegentlich umrühren.

Die Linsen mit einem Stabmixer grob pürieren. Die Creme mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf einem Teller anrichten. Mit den restlichen Zwiebelwürfeln und 1 EL fein gehacktem Koriandergrün bestreuen. Mit 2 EL Olivenöl beträufeln und servieren.

Festliche Suppe

© Theresas Küche Redaktion

Diese Suppe ist Wonne pur: eine kräftige Rinderbrühe und dazu eine Einlage aus Pfannkuchen-Streifen (aka Flädle) und luftigen Grießklößchen – so gut und die Mühe echt wert! Außerhalb der Bärlauch-Saison bei uns demnächst gerne wieder und dann mit Spinat-Flädle.

Quelle: Theresa Baumgärtner: Frühlingserwachen

Blütenzauber und Rezepte aus dem Hazelnut House

Regionale & saisonale Rezepte vom Frühlingsbeginn bis zum Mittsommerfest

Fotografie: Theresas Küche Redaktion, Claudia Timmermann

Brandstätter Verlag

Preis: 30,– €

Zutaten (für 10 Personen):

Für die Suppe

300 g Rinderknochen

ca. 1 kg Rindfleisch zum Kochen,

wie z. B. Beinfleisch, Brust

oder Schulter

10 Petersilienstängel

150 g Knollensellerie

1 Möhre

1 Petersilienwurzel

1/2 Stange Lauch

4 braune Zwiebeln

3 Lorbeerblätter

20 Pfefferkörner

etwas Meersalz

Für die Flädle

75 g Petersilie

50 g Bärlauch

250 ml Milch

5 Eier

7 EL Mineralwasser

250 g Dinkelmehl, Type 630

1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss

1/2 TL Meersalz

etwas neutrales Pflanzenöl

Zutaten (für 10 Personen):

Für die Suppe

300 g Rinderknochen

ca. 1 kg Rindfleisch zum Kochen,

wie z. B. Beinfleisch, Brust

oder Schulter

10 Petersilienstängel

150 g Knollensellerie

1 Möhre

1 Petersilienwurzel

1/2 Stange Lauch

4 braune Zwiebeln

3 Lorbeerblätter

20 Pfefferkörner

etwas Meersalz

Für die Flädle

75 g Petersilie

50 g Bärlauch

250 ml Milch

5 Eier

7 EL Mineralwasser

250 g Dinkelmehl, Type 630

1/2 TL frisch geriebene Muskatnuss

1/2 TL Meersalz

etwas neutrales Pflanzenöl

Für die Grießknockerl

350 ml Gemüsebrühe

350 ml Milch

etwas Meersalz

etwas frisch gemahlener Pfeffer

aus der Mühle

1/2 TL abgeriebene Schale einer

unbehandelten Orange

230 g Hartweizengrieß

2 Eier

2 Eigelb

Zum Dekorieren

etwas Schnittlauch

Zubereitung:

Für die Suppe einen Topf Wasser aufkochen und die Knochen 30 Sekunden in das kochende Wasser geben. Anschließend mit einer Schaumkelle herausnehmen und mit kaltem Wasser abbrausen. Das Suppenfleisch zusammen mit den blanchierten Knochen in einen Topf geben, mit 3 l Wasser auffüllen und einmal aufkochen lassen. Den sich bildenden Schaum mit einer Schaumkelle immer wieder abschöpfen. Die Suppe 2 Stunden auf niedriger Flamme ohne Deckel köcheln lassen.

Unterdessen die Petersilienstängel und das Gemüse waschen und in grobe Stücke oder Würfel schneiden. Die Zwiebeln mit Schale halbieren und in einer trockenen Pfanne mit den Schnittflächen nach unten anbräunen lassen. Alle restlichen Zutaten zur Suppe geben und 1 weitere Stunde köcheln.

Die Suppe durch ein feines Sieb passieren, gegebenenfalls je nach Geschmack etwas einköcheln lassen und mit dem Salz abschmecken. Abkühlen lassen. Im kalten Zustand das Fett, das sich oben abgesetzt hat, mit einer Schaumkelle abschöpfen.

Für die Flädle eine Schüssel mit Eiswasser bereitstellen. Die Petersilie und den Bärlauch in kochendem Wasser blanchieren und mit einer Schaumkelle in das Eiswasser geben. Danach die Blätter gut ausdrücken, mit der Milch fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Die Eier und das Mineralwasser zu der Petersilien-Bärlauch-Milch geben und mit dem gesiebten Mehl und den Gewürzen zu einem glatten Teig verrühren. 30 Minuten quellen lassen.

Unterdessen die Petersilienstängel und das Gemüse waschen und in grobe Stücke oder Würfel schneiden. Die Zwiebeln mit Schale halbieren und in einer trockenen Pfanne mit den Schnittflächen nach unten anbräunen lassen. Alle restlichen Zutaten zur Suppe  geben und 1 weitere Stunde köcheln.

Die Suppe durch ein feines Sieb passieren, gegebenenfalls je nach Geschmack etwas einköcheln lassen und mit dem Salz abschmecken. Abkühlen lassen. Im kalten Zustand das Fett, das sich oben abgesetzt hat, mit einer Schaumkelle abschöpfen.

Für die Flädle eine Schüssel mit Eiswasser bereitstellen. Die Petersilie und den Bärlauch in kochendem Wasser blanchieren und mit einer Schaumkelle in das Eiswasser geben. Danach die Blätter gut ausdrücken, mit der Milch fein pürieren und durch ein Sieb streichen. Die Eier und das Mineralwasser zu der Petersilien-Bärlauch-Milch geben und mit dem gesiebten Mehl und den Gewürzen zu einem glatten Teig verrühren. 30 Minuten quellen lassen.

Nach der Ruhezeit in einer beschichteten Pfanne etwas Pflanzenöl erhitzen, eine kleine Kelle Teig hineinfließen lassen und durch Schwenken der Pfanne einen dünnen Crêpe formen. Diesen bei niedriger Temperatur garen, dabei einmal wenden. Er soll nicht braun werden. Den fertigen Crêpe aus der Pfanne auf einen Teller gleiten lassen und mit dem restlichen Teig genauso verfahren. Die ausgekühlten Crêpes zusammenrollen und in feine Streifen schneiden.

Für die Grießnockerl die Gemüsebrühe und die Milch mit den Gewürzen und der Orangenschale aufkochen lassen. Den Hartweizengrieß einstreuen und rühren, bis die Masse dicklich wird. Vom Herd nehmen und etwas auskühlen lassen. Die Eier und die Eigelbe verquirlen und unter die Masse rühren.

Einen Topf mit Salzwasser erhitzen. Die Grießnockerl mit zwei Teelöffeln aus der Grießmasse stechen und ins nur leicht siedende Wasser gleiten lassen. Die Nockerl sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Dann mit einer Schaumkelle vorsichtig aus dem Wasser heben.

Für die Dekoration den Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Die Suppe erneut aufkochen. Die Grießnockerl und die Flädle in warme Suppenteller geben, mit der heißen Brühe übergießen und das Ganze mit Schnittlauch bestreuen.

Wer möchte, kann das Suppenfleisch in kleine Würfel schneiden und als Einlage in der Suppe erwärmen.

Bärlauchsüppchen

© Theresas Küche Redaktion

Dieses Bärlauch-Süppchen ist eine Kreation von Theresa Baumgärtner, die auf Instagram jeden Donnerstag-Abend aus ihrem wunderschönen Hazelnut-House in Luxembourg on air geht und schon ein paar wunderschöne Kochbücher im Hause Brandstätter verlegt hat.

Es schien zunächst so unscheinbar, aber entpuppte sich als besonders feines Kräutersüppchen, Schuld daran sind zum einen ein gehöriger Schuss französischer Wermuth und der Umstand, dass der häufig recht dominante Bärlauch mit einem Teil Petersilie gezähmt wurde. Sie schmeckt jedoch auch mit vielen anderen WildKräutern herrlich!

Quelle: Theresa Baumgärtner: Frühlingserwachen

Blütenzauber und Rezepte aus dem Hazelnut House

Regionale & saisonale Rezepte vom Frühlingsbeginn bis zum Mittsommerfest

Fotografie: Theresas Küche Redaktion, Claudia Timmermann

Brandstätter Verlag

Preis: 30,– €

Zutaten (für 5 – 6 Personen):

3 Schalotten

3 EL Butter

150 ml trockener Weißwein

100 ml Wermut, z. B. Noilly Prat

600 ml Geflügel- oder Gemüsebrühe

300 ml Sahne

1 EL Zitronensaft

etwas Meersalz

etwas frisch gemahlener Pfeffer

aus der Mühle

100 g Petersilie

200 g Bärlauch

300 g Crème fraîche

Zubereitung:

Die Schalotten schälen und fein würfeln. Die Butter in einem Topf erhitzen, die Schalottenwürfel darin andünsten und mit dem Weißwein ablöschen. Diesen Ansatz etwas einreduzieren lassen. Danach mit Wermut ablöschen und ebenfalls einreduzieren lassen. Mit der Geflügelbrühe und der Sahne genauso verfahren. Zum Schluss mit dem Zitronensaft, dem Salz und dem Pfeffer abschmecken. Zwischenzeitlich die Petersilie und den Bärlauch waschen, trocken schütteln, von den Stielen befreien und grob hacken. Zusammen mit der Crème fraîche in ein hohes Gefäß füllen und mit einem Pürierstab fein mixen. Kurz vor dem Servieren das Bärlauchpüree nach und nach unter die heiße Suppe mixen. Damit die Farbe erhalten bleibt, darf sie nicht mehr aufkochen. Wer die Suppe etwas milder mag, verwendet nur einen Teil des Pürees.

Hummus

© Lennart Weibull

Quelle: Nidal Kersh: Falafel, Kebab, Shakshuka

Essen wie in Jerusalem. Die Klassiker der orientalisch-arabischen Küche

Fotos: Lennart Weibull

Riva Verlag

Preis: 19,99 €

Gute Hummus Rezepte, kann man nicht genug haben, dieses ist eins!

Hummus auf klassische Art ist geschmacklich noch mal eine ganz andere Liga, habe ich bei diesem Rezept gelernt. Nur noch so und nicht mehr mit dem Dosenzeug habe ich mir geschworen! Neben den Kichererbsen gehört in ein klassisch gut gemachtes Hummus, Knoblauch und Zitrone und sonst gar nichts!

P.S. Das zusätzliche Öl zum Anrichten habe ich mir gespart, Tahini ist schon üppig genug!

 Zutaten (für 4 Portionen):

200 g getrocknete Kichererbsen

1 TL Natron (verkürzt die Kochzeit)

5 Knoblauchzehen (ggf. reduzieren, ich fand es aber so lecker)

200 g. Tahini

Saft von einer Zitrone

Salz

100 ml Raps- oder Olivenöl

Zum Servieren

Tomate

Rohe Zwiebelscheiben

Pitabrot, siehe Rezept Seite 52

Minztee

Zubereitung:

Die Kichererbsen mindestens 8 Stunden oder über Nacht in einer Schüssel mit Wasser einweichen.

Anschließend in einem Sieb abtropfen lassen und in einen großen Topf geben. Mit ausreichend Wasser auffüllen, Natron zufügen und Wasser aufkochen lassen. Dann die Temperatur etwas senken, so dass das Ganze nur mehr leicht köchelt.

Den weißen, festen Schaum, der sich während des Kochens bildet, nach und nach mit einem Löffel entfernen. Wenn sich die Schalen der Kichererbsen lösen und an die Oberfläche steigen, auch diese mit einem Schaumlöffel herausheben. Nach ca. 1 – 1 ½ Stunden probieren, ob die Kichererbsen fertig sind. Sie sollten ganz weich sein und ungefähr die Konsistenz von gekochten Kartoffeln haben. Das meiste Wasser abgießen, aber etwa 100 ml zum Pürieren aufbewahren. Evtl. auch ein paar ganze Kichererbsen zum Garnieren beiseitelegen.

Die restlichen Kichererbsen in eine Küchenmaschine füllen und ein paar Minuten mixen. Ca. 100 ml Kochwasser zufügen. Am besten die Kichererbsen noch warm pürieren. Dann wird das Püree schneller sämig. Püree auf 37 °Grad abkühlen lassen.

Die Knoblauchzehen schälen und zufügen, die Küchenmaschine ein paar Minuten laufen lassen, so dass das Mus ganz glatt wird. Tahini dazu geben und mixen. Zitronensaft zufügen und noch ein bisschen weiter mixen. Dadurch wird der Hummus noch ein wenig luftiger. Mit Salz abschmecken.

Den Hummus zum Servieren auf einen Teller löffeln. In einer Kreisbewegung über den Teller ausstreichen. Öl darauf gießen, evtl. mit Kichererbsen bestreuen und etwas Zitronensaft darüberträufeln.

Mit Tomate, rohen Zwiebelscheiben und Pitabrot essen. Und eine Tasse Minztee dazu genießen.

Bärlauch-Kartoffel-Küchlein

© Mowie Kay, Hölker Verlag

Quelle: Catherine Phipps: Blattgold

Über 120 Rezepte mit Blattgemüse

Fotos: Mowie Kay

So lecker, knusprig und würzig und die frische Salsa mit Estragon dazu einfach ein Gedicht! Da ist man direkt froh, dass die Portion für zwei Esser so großzügig ist. Immer sehr gerne wieder, dies ist ein Rezept, das im Ranking der Keeper-Liste gleich hoch eingestiegen ist. Die Salatbeilage und die pochierten Eier haben wir uns dieses Mal geschenkt.

Hölker Verlag

Preis: 36,– €

Die Kombination von Bärlauch und Käse ist sowieso schon gelungen und bekommt in diesem Rezept durch fermentierten Bärlauch (siehe S. 27) noch komplexere Noten. Statt des fermentierten Bärlauchs kann auch Sauerkraut nach Belieben verwendet werden – oder man nimmt einfach die doppelte Menge frischen Bärlauch. Diese Küchlein können mit allen möglichen frischen Kräutern oder Blattgemüse aufgepeppt werden. Diese Version hier ist allerdings mein Favorit, besonders zusammen mit der Salsa, die auch gut zu den Kräuter-Eier-Töpfchen (siehe S. 49) schmeckt

Zutaten (für 8 Portionen):

Für die Küchlein

600 g Kartoffeln, geschält und gewürfelt

1 TL Salz

50 ml Milch

25 g Butter

50 g frischer Bärlauch, in feine Streifen

geschnitten

50 g fermentierter Bärlauch, in feine

Streifen geschnitten (S. 27, optional)

100 g Käse zum Überbacken, z. B.

Ogleshield oder Cheddar

50 g Mehl

1 Ei, verquirlt

75 g Semmelbrösel

Olivenöl zum Braten

Meersalz und frisch gemahlener

schwarzer Pfeffer

Für die Salsa

300 g Tomaten, Samen entfernt, fein gewürfelt

1 kleines Bund Estragon, fein gehackt

1 EL Sherryessig (oder Estragonessig, falls vorhanden)

Abrieb von 1 Bio-Zitrone

2 EL Olivenöl

Zum Servieren

einige Blätter Blattspinat oder anderer

Blattsalat

ein paar Basilikum-Microleaves

4 Eier, pochiert (optional)

Zubereitung:

Die Kartoffeln in einem Topf mit kaltem gesalzenem Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Etwa 10 Min. sanft köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind. Abgießen und gut abtropfen lassen, dann Milch und Butter zufügen und das Ganze stampfen. Frischen und fermentierten Bärlauch sowie den Käse untermischen. Mit Salz und einer großzügigen Menge frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer abschmecken.

Mehl, Ei und Semmelbrösel separat in tiefe Teller geben. Die Kartoffelmasse in 8 gleich große Portionen aufteilen (je etwa 100 g) und flache Küchlein daraus formen. Im Mehl wenden, überschüssiges Mehl vorsichtig abschütteln, dann in der Eiermasse wenden und zuletzt in den Semmelbröseln. Für die Salsa alle Zutaten vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Den Boden einer Pfanne mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken. Bei mäßig starker Temperatur erhitzen und die Küchlein im heißen Öl von beiden Seiten je 3–4 Min. goldbraun und knusprig braten. Die Pfanne nicht überfüllen und gegebenenfalls in zwei Etappen braten. Eventuell entweicht der Kruste etwas Käse – entweder naschen oder knusprig braten.

Die Küchlein auf dem Blattsalat anrichten und die Basilikum- Microleaves darüberstreuen. Mit der Salsa und nach Belieben pochierten Eiern servieren.

Variation: Ich liebe den Geschmack von Laverbread, einer walisischen Spezialität aus Seetang. Ich mische es gern als Bärlauchersatz unter die Kartoffelmasse für diese Küchlein und serviere dazu Herzmuscheln und Speck.

Karottensalat mit Tadka-Dressing

© Kristin Perers

Wow, leckerster Karottensalat ever! Habe mich in die Tadka-Technik geradezu verliebt und ins Standard-Repertoire übernommen!

Zu meinen liebsten Kindheitserinnerungen gehört, meiner Mutter beim Kochen zuzusehen. Linsen reicherte sie mit einer traditionellen Kochtechnik der Moguln, der Tadka, an. Dabei wurden Gewürze in heißem Öl erhitzt und bekamen auf diese Weise einen tieferen, erdigen Geschmack.

Ich nutze die Tadka-Technik hier, um den Geschmack des Gemüses zu intensivieren. Dieser Salat eignet sich perfekt als leichtes Mittagessen oder als Beilage zu jeglichem Fleischgericht. Der Duft der in Öl brutzelnden Gewürze ist einfach berauschend.

Zutaten für (2 – 4 Personen):

500 g Karotten, geschält und

in feine Fäden gehobelt

75 ml Pflanzenöl

1 TL braune Senfkörner

1 geh. EL Kreuzkümmelsamen

½ TL gemahlene Kurkuma

1 TL Chiliflocken

½ Bund Koriander,

Blätter fein gehackt

Saft von 1 großen Zitrone

3 EL flüssiger Honig

Salz

Zubereitung:

Die gehobelten Karotten in ein Sieb füllen und überschüssige Flüssigkeit kräftig mit den Händen ausdrücken. Die Karottenfäden in eine große hitzefeste Schüssel umfüllen.

In einer Pfanne bei mittlerer Temperatur das Öl bis kurz vor dem Rauchpunkt erhitzen. Zunächst die Senf- und Kreuzkümmelsamen darin rösten – sie sollten sofort im Öl brutzeln und platzen. Kurkuma und Chiliflocken hinzufügen, dann schnell umrühren, damit die Gewürzen nicht verbrennen.

Das heiße Öl über die Karottenfäden gießen. Dabei die Pfanne auf Armlänge halten, denn es kann spritzen.

Den gehackten Koriander gemeinsam mit Zitronensaft und Honig unter die Karotten mischen, mit reichlich Salz abschmecken. Den Salat zimmerwarm servieren.

Tipp: Statt Karotten können Sie auch gut geraspelte Rote Bete, hauchdünn gehobelten Blumenkohl, geraspelten Rotkohl oder auch fein gehobelten Fenchel verwenden.

Dicke Bohnen mit Rucola-Pesto

© Partenzi/Gerstenberg Verlag

Quelle: Felix Partenzi/Daniela Partenzi: Brodetto für alle

Gerichte und Geschichten aus der Region Marken

Gerstenberg Verlag

Preis: 26,– €

Nussig mit süßer Note und ein klein wenig bitter durch die Bohnenkerne…Deshalb die perfekte Ergänzung  zum würzigen Rucola und der pikanten Salami. Ein Vorspeise, die mit jedem Bissen und ohne Chichi Italien ruft.

Zutaten (für 4 Portionen):

1 kl. Bund Rucola

30 g geriebener Pecorino

20 g gemahlene Mandeln

ca. 60 ml Olivenöl

1 kleine Knoblauchzehe

400 g dicke Bohnen

1 Spritzer Rotweinessig

2 Scheiben Weißbrot

30 g pikante Salami

Zubereitung:

Zuerst wird die Rucola mit dem Käse, dem Knoblauch, den gemahlenen Mandeln und dem Olivenöl zu einer dickflüssigen Creme püriert.

Die dicken Bohnen blanchieren, mit kaltem Wasser abschrecken, häuten und mit ein paar Tropfen Rotweinessig präparieren.

Aus dem Weißbrot werden mit etwas Olivenöl leckere kleine Croutons und auch das Salamistück endet in Würfeln. Zeit anzurichten. Heute landen die Bohnen mit Brot und Wurst in einem Teich aus Rucolapesto, das nächste Mal werden sie vermengt und mit dem Pesto übergossen, je nach Laune.

Lauch mit Vinaigrette, Schinken und Pinienkernen

© Ditte Isager/Knesebeck Verlag

Eine ebenso schlichte wie feine Kombination! Bei der Zubereitung habe ich einen anderen Weg gewählt. Statt den Lauch mit sehr viel Butter in einem Liter Wasser zu kochen, habe ich mich für deutlich weniger Butter und fürs Dämpfen in der Pfanne entschieden. Auf eine Stange Lauch habe ich ca. 150 ml Wasser verwendet und die Stangen in etwas kleinere Stücke geschnitten. Außerdem habe ich die Menge beim Speck halbiert.

Quelle: Nadine Levy Redzepi: Downtime

Soulfood der Extraklasse

Fotos: Ditte Isager

Knesebeck Verlag

Preis: 35,– €

Familienküche alltags- und Sterne tauglich….

Seit ich denken kann, macht meine Mutter eine Variante dieses Klassikers; das Rezept hat sie aus ihrer Zeit als Au-pair in Paris. Sie serviert es als kalten Salat, doch ich mag es lieber als warme Vorspeise – schmeckt wunderbar mit einem Glas Sekt. Basilikum gehört eigentlich nicht dazu, doch sein Lakritzaroma passt gut. Wenn Sie dieses Gericht einige Male zubereitet haben, werden Sie erkennen, wie vielseitig es ist; ich finde es kräftig genug, um es mit einem Stück getoasteten Roggenbrot zu servieren, oder ohne Schinken und Pinienkerne als elegante Beilage.

Zutaten (Für 4 Portionen):

3 große Lauchstangen

3 EL gesalzene Butter (bei mir 2 TL)

20 g Pinienkerne

2 TL Traubenkern- oder Rapsöl

300 g Schinkenspeck (bei mir die Hälfte)

Zitronenvinaigrette:

2 TL Zitronensaft, frisch gepresst

1 TL Dijonsenf

60 ml natives Olivenöl extra, plus mehr nach Bedarf

feines Meersalz

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

In einem mittelgroßen Topf 1 l Wasser bei hoher Temperatur aufkochen.

Die Enden des Lauchs abschneiden, ebenso etwa die Hälfte des hellgrünen oberen Teils. Die Lauchstangen längs spalten, gründlich unter fließendem kaltem Wasser abspülen und darauf achten, dass alle Schichten durchgespült werden und keine Erde zurückbleibt. Dabei sollten die Stangen nicht aufbrechen.

Den Lauch quer in Stücke von 5–7 cm Länge schneiden. Sobald das Wasser kocht, die Butter und den Lauch hineingeben, das Wasser wieder aufkochen lassen. Dann die Temperatur reduzieren und den Deckel auflegen. Den Lauch 15–20 Minuten sanft garen, bis die Stücke gerade zart sind, wenn sie mit einer Messerspitze angestochen werden. Der Lauch sollte nicht zu weich sein.

Eine kleine Pfanne bei mittlerer Temperatur ohne Fett erhitzen. Die Pinienkerne darin hellbraun rösten, dabei die Pfanne alle 20–30 Sekunden schwenken. Die Kerne auf einen Teller geben.

Lassen Sie die Pinienkerne nicht in der Pfanne, denn sonst rösten sie weiter und verbrennen am Ende noch.

Die Pfanne mit Küchenpapier auswischen. Das Öl hineingeben und bei mittlerer Temperatur erhitzen. Den Schinkenspeck in Streifen von 6 mm Breite und  6 cm Länge schneiden. Diese in der Pfanne unter gelegentlichem Rühren in etwa 6 Minuten knusprig braunen. Mit einer Küchenzange die Speckstreifen auf Küchenpapier heben und entfetten.

Für die Zitronenvinaigrette: In einer kleinen Schüssel den Zitronensaft und den Senf glatt verquirlen. Dann das Olivenöl in dünnem Strahl unter stetigem Rühren einfließen lassen. Den Lauch auf einen Teller geben. Das Dressing darübergeben und den Lauch mit Salz (Vorsicht der Speck bringt gleich deutlich was mit!) und Pfeffer bestreuen. Mit Schinkenspeck und Pinienkernen garnieren, nochmals salzen und pfeffern. Warm oder zimmerwarm servieren.

Glückwunsch Sie können jetzt eine Vinaigrette zubereiten!

Dieses Dressing sollte jeder ohne Rezept zubereiten können. Fast jedes Dressing ist eine Variante vom Zusammenspiel von Saure und Öl, aromatisiert mit etwas Senf. Dieser ist nicht nur geschmacklich wichtig, er wirkt auch verdickend und verleiht dem Dressing seinen Körper. Die Relationen können Sie variieren, wie es Ihnen gefällt. Hier Vorschlage zum Ausprobieren:

  • den Zitronensaft durch Ihren Lieblingsessig ersetzen
  • fein gehackte Schalotten oder Knoblauch hinzufugen
  • ein paar Tropfen Ahornsirup oder Honig einträufeln
  • mit milden Kräutern wie Schnittlauch, Dill, Estragon oder Petersilie würzen

 

 

 

 

Profiteroles mit geräucherter Lachsforelle

©Wolfgang Hummer/Löwenzahn Verlag

Quelle: Angela Hirmann/Markus Moser: Fisch echt einfach

Köstliches aus heimischen Gewässern

Fotos: Wolfgang Hummer/Ernst M. Preininger

Löwenzahn Verlag

Preis: 29,90 €

Hier wird ein Klassiker ebenso elegant, wie unkompliziert wiederbelebt. Wir haben uns bereits entscheiden, Weihnachten wird das unsere Vorspeise beim Familienessen, auch weil dann ein wenig von unserer zweiten Heimat dem schönen Hunsrück mit an der Tafel sitzt.

Zutaten: (für ca. 15–18 Stuck):

250 ml Wasser

50 g Butter

140 g glattes Mehl

3 Eier

200 g geräuchertes Lachsforellenfilet

250 ml Sahne

1 Pkg. Sahnesteif (optional)

1 TL Meerrettich, frisch gerieben

Salz

2–3 Dillzweige

Zubereitung:

Wasser und Butter aufkochen, Mehl in einem Schwung hinzufügen und die Masse mit dem Kochlöffel im Topf abrösten. Es bildet sich ein Teigklumpen. Aufpassen, dass er nicht anbrennt. Topf vom Herd nehmen und die Masse kurz überkühlen lassen. Eier mit den Knethaken des Handmixers nach und nach flott einrühren. Den Brandteig in einen Spritzbeutel füllen (es ist keine Tülle notwendig) und kleine Krapfen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech spritzen.

Anschließend bei 220°C Heißluft backen. Lachsforelle fein hacken. Sahne nach Packungsanleitung mit Sahnesteif aufschlagen. Lachs und Meerrettich untermengen und abschmecken.

Die ausgekühlten Profiteroles waagrecht aufschneiden, mit der Lachscreme füllen. Deckel aufsetzen und mit einem Zweiglein Dill garnieren.

Tipp: Man kann die Profiteroles auch schon am Vortag backen und luftdicht verschlossen bis zum Füllen aufbewahren.

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

Backzeit Profiteroles: ca. 17 Minuten

Praktisch: Für dieses Rezept eignen sich alle geräucherten Fische!