Elle Teuscher: Super Salate!

Elle Teuscher: Super Salate!

Cristian Verlag

Preis: 29,99 €

Elle Teuscher stammt aus Vanvouver, Kanada, ist aber vor 13 Jahren nach Deutschland ausgewandert – unter anderem, weil man hier zum Beispiel mit dem Rad in die Arbeit fahren kann, und weil es in Hamburg viel weniger regnet als in Vancouver. Auf ihrem Blog »Elle Republic« teilt Teuscher ihre Philosophie der gesunden Ernährung und hört immer wieder, gesundes Essen und ein anstrengender Job passen nicht zusammen. Dass das funktioniert, dafür ist sie selbst das beste Beispiel und jetzt möchte Elle uns inspirieren, es ihr nach zu tun.

Salate mit Rezept – man gönnt sich ja sonst nichts!

„Salat kann so viel mehr sein als eine Vitaminquelle. Für mich ist ein Salat Ausdruck von Kreativität, die durch die Kombination passender Zutaten zu einem Geschmackserlebnis wird.“
Elle Teuscher

Die entscheidende Frage stellt die Kanadierin zu Beginn ihres Salate-Kochbuchs, dass sie bezeichnenderweise „Super Salate!“ nennt gleich selbst: Braucht man für einen Salat ein Rezept? Ihre erste Antwort lautet nein, eigentlich nicht, ein paar Zutaten zusammenwerfen und ein Dressing (Master-Rezepte gibt es ebenfalls im Kochbuch) darüber geben ist wirklich nicht schwer. Doch wenn es mal was Besonderes sein, oder der Salat zum Hauptdarsteller werden soll, dann ist ein Rezept eine Option, die dafür sorgen kann, dass man sich gerne noch einen Nachschlag gönnt und nicht froh ist, wenn die gesunde Portion endlich aufgegessen ist. Darauf hoffe ich tatsächlich sehr, Salate haben in meiner Küche bislang sehr häufig die Nebenrolle innegehabt, jetzt muss das anders werden, weil ich meine Gewohnheiten in Bezug auf Essen aus guten Gründen definitiv ändern will. Wird es gelingen, dass diese Autorin mich mit tollen Salat-Rezepten erfolgreich umprogrammieren kann?

Möglichst saisonal genießen

Sich gesund und trotzdem herzhaft und sättigend zu ernähren ist das Credo, dem sich die Wahl-Hamburgerin mit ihrem Food-Blog vor einigen Jahren verschrieben hat. In diesem Kochbuch hat sie die Lieblingsrezepte des Blogs für Salate zusammengestellt. Die allermeisten davon sind für Vegetarier oder Flexitarier (Lammfilet mit orientalischem Bulgursalat, Klassischer Caesar Salad mit Hähnchen, Kartoffelsalat mit Räuchersaibling) geeignet und einfach zuzubereiten. Mit wenigen Ausnahmen verwendet sie dafür gerne saisonales und regionales Gemüse, dass sie am liebsten auf dem Wochenmarkt einkauft. Bei der Entwicklung ihrer Rezepte greift Elle Teuscher gerne auf ein Repertoire aus Zutaten zurück, die sie immer wieder verwenden kann, ohne dass sie ihr langweilig werden. 65 Salat-Optionen sind es tatsächlich geworden die dieses Salat-Kochbuch in saisonaler Anordnung präsentiert. Wir haben uns Salat technisch im Sommer-Kapitel umgetan und alles was wir probiert haben, motivierte uns mit noch mehr Salat als Hauptdarsteller weiter zu machen, denn geschmeckt hat es uns wirklich sehr gut! Ehrlicherweise muss man hier jedoch auch erwähnen, dass das Geschmackserlebnis, die Sensorik und der finale Salat-Look der hier präsentierten Salate durchaus mal im Frühjahr nach Kirschtomaten, Paprika oder grünen Bohnen als Zutaten verlangt (Dicke Bohnen-Salat nach griechischer Art, Spargelsalat mit gemischten Bohnen, Zitrone und Kräutern). Wer das berechtigterweise enger sieht und nicht mal ausnahmsweise ein Auge zukneifen möchte, kann sich die entsprechenden Kreationen für die heimische Saison vormerken. Bei Rezepten mit Spargel ist jedoch manchmal eine Entscheidung fällig!

Je bunter ein Gericht ist, desto besser schmeckt es!

Bei Elle geht es jeden Tag bunt und abwechslungsreich zu: Salatblätter werden häufig mit Gemüse, dass wenig Stärke enthält (Kohlrabi, Blumenkohl, Pilze, Lauchzwiebel, Gurke, grüne Bohnen, Spargel, Artischocken, Zucchini, Spitzpaprika, Brokkoli) kombiniert, dazu gesellt sich häufig eine Mischung aus guten Proteinen (Linsen, Bohnen, Nüsse/Körner), komplexen Kohlehydraten (Süßkartoffel, Kürbis, Karotten, Rote Bete, Pastinaken), Früchten, Getreide oder sogenanntes Pseudogetreide, wie Quinoa (Quinoasalat mit Za’atar), Kräutern und geröstete Nüsse sorgen am Schluss für Aroma und Textur. Kontraste sind bei diesen Rezepten Bestandteil des Programms, pikante Zutaten werden mit Trockenfrüchten, frischem Obst (Glasnudelsalat mit Erdbeeren und Gurken) oder einem Dressing mit Honig oder Ahornsirup (Herbstlicher Nudelsalat mit geröstetem Kürbis) insgesamt ausgewogener. Klar denken die meisten bei Salat sofort an Blattsalate folgt man aber Teuschers Ideen für einen spannenden Salat, lohnt es sich durchaus, die Blätter einfach mal ganz wegzulassen (Linsensalat mit Karotten und Tahin-Dressing). Die Speisekammer sollte mit Tahin (Spargelsalat mit Zitronen-Tahin-Dressing), Olivenöl, Sesamöl (Thai-Salat mit Erdnussdressing), verschiedenen Essigen und Gewürzen gut bestückt sein, wenn man sich mit Elle Teuscher an neue Salat-Ideen wagt, es braucht deutlich mehr als 5 Zutaten. Bei uns ist dies jedoch noch nie ein Problem gewesen und wir haben alle Salat-Mahlzeiten sehr genossen!

Tipps fürs Gelingen und Liebe zum Detail!

Eine Salat-Schleuder gehört für die Kanadierin unbedingt in die ambitionierte Salat-Küche und damit hat sie total Recht, ihre Salate sind keine kulinarischen Eintagsfliegen und verdienen Aufmerksamkeit und ein gewisses Engagement! Es lohnt sich, die Rezepte gründlich durchlesen diese Autorin achtet auf jedes Detail, dass bei der Zubereitung ihrer Super Salate, ein stimmiges Geschmackserlebnis beeinträchtigen könnte. Wir können absolut bestätigen, dass diejenigen die sich dafür Zeit nehmen wollen, mit sehr abwechslungsreichen wohlschmeckenden Salat-Kreationen belohnt werden!

Probiert & Verputzt:

Belugalinsensalat mit orientalischem Dressing

©Elle Teuscher/Christian Verlag

Ein einfaches Rezept für einen Belugalinsensalat mit mediterranen Aromen und Einflüssen aus dem Nahen Osten. Und natürlich schmeckt das Ergebnis sehr fein! Der leckere Salat kann bequem unter der Woche als gesundes Mittag- oder Abendessen gemacht werden, Reste können im Kühlschrank gut bis zum nächsten Tag aufbewahrt werden. Wir empfehlen das Rezept sehr gerne weiter, weil der Salat uns ziemlich begeistert hat!

Mediterraner Kartoffelsalat mit Senf & Kapern (ohne Mayonnaise)

©Elle Teuscher/Christian Verlag

Ein angenehm leichter Kartoffel-Salat mit würzigem Senf-Dressing, frischen Kräutern, Lauchzwiebeln, Radieschen und Kapern, der ebenfalls prima zu Gegrilltem passt und mit knackigen Texturen und jede Menge Geschmack überzeugt. Ein echter Volltreffer bei dem wir nichts vermisst haben!

Bohnen-Kartoffel-Salat

Eine weitere Kartoffelsalat-Variante, diesmal mit ein wenig krossem Speck und blanchierten grünen Bohnen variiert, ebenfalls sehr gut!

Schwarzer-Bohnen-Salat mit Avocado und Mango

©Elle Teuscher/Christian Verlag

Dieser Salat aus schwarzen Bohnen beeindruckt durch die Kombination mit süßer Mango, Avocado, roter Zwiebel, Koriander und einem säuerlichem Limetten-Dressing. Aromatisch dicht zauberte er ein wenig Mexiko auf unsere Teller. Das Beste ist allerdings, diese Salat-Kombi schmeckt nicht nur gut, sondern sieht auch noch verdammt gut aus! Eine kleine Anmerkung habe ich noch, ich habe deutlich weniger Limettensaft für das Dressing verwendet.

Zucchinisalat mit Kichererbsen, Zitrone, Parmesan & Kräutern

©Elle Teuscher/Christian Verlag

Ein herrlich einfacher, fast veganer Salat mit Zucchini, Kichererbsen, Zitrone, Parmesan und Kräutern, der sich in unserer kochfaulen Sommerküche fest etabliert hat.

Fazit: Viel Geschmack, statt schnelle Nummer!

Ich hatte dieses Kochbuch schon eine Weile in meinem Bücher-Regal stehen und habe es vor einigen Wochen direkt in die Küche geholt, weil ich mehr Salat und Gemüse essen und es mir mit Genuss und leckeren Kreationen dabei einfacher machen wollte. Die Rechnung ist voll aufgegangen, die Sommer-Salat-Session mit Rezepten von Elle Teuscher hat super viel Spaß gemacht! Voraussetzung für diesen Genuss ist eine gut sortierte Speisekammer und die Bereitschaft, sich für jeden Salat ein wenig Zeit zu nehmen. Aber mit irgendwas musss man sich ja motivieren und überlisten, wenn es zukünftig mehr „Grünzeug“ auf dem Teller geben soll. Was mir außerdem gefällt, dass die Autorin ihr Konzept für super Salate erklärt, die nicht nur gut, sondern sehr gut schmecken. Die diversen verlangten Zutaten werden gerne immer wieder neu kombiniert, was ich ebenfalls wichtig finde.

Zucchinisalat mit Kichererbsen, Zitrone, Parmesan & Kräutern

©Elle Teuscher/Christian Verlag

Ein herrlich einfacher, fast veganer Salat mit Zucchini, Kichererbsen, Zitrone, Parmesan und Kräutern, der sich in unserer kochfaulen Sommerküche fest etabliert hat, außerdem ein Sommersalat voller pflanzlicher Proteine, der schnell zubereitet ist und wieder ein toller Beilagen-Kandidat für ein sommerliches Grillfest (dafür die Zutaten einfach verdoppeln) ist. So einfach, so gut!

Quelle: Elle Teuscher: Super Salate!

Cristian Verlag

Preis: 29,99 €

Zutaten (für 4 Portionen):

1 Dose Kichererbsen (400 g),

abgetropft und abgespült

1 mittelgroße Zucchini, in Würfel

geschnitten

2 Handvoll frisches Basilikum,

klein gehackt (ergibt etwa 2 EL)

1 kleines Bund glatte Petersilie,

klein gehackt

2 EL Zitronensaft, frisch gepresst

2 EL natives Olivenöl extra

1 kleine rote Zwiebel, klein gehackt

1 große Knoblauchzehe, zerdrückt

35 g Parmesan, frisch gerieben

2 EL Pinienkerne, leicht gerostet

1 Prise rote Chiliflocken

grobkörniges Meersalz und frisch

gemahlener schwarzer Pfeffer,

nach Geschmack

Zum Servieren

Pita-Brot oder ein knuspriges

Baguette, getoastet

Zubereitung:

In einer mittelgroßen Schüssel die Zutaten (Kichererbsen, Zucchini, Basilikum, Petersilie, Zitronensaft, Olivenöl, rote Zwiebel, Knoblauch) vermischen. Den geriebenen Parmesan und die Pinienkerne daruntermischen.

Den Zucchinisalat mit 1 Prise roter Chiliflocken, Meersalz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer nach Geschmack würzen.

Tipp: Da die Zucchini roh in den Salat kommt, empfehle ich, das Gemüse in Bio-Qualität oder frisch vom Markt zu kaufen.

Vorbereitung: 10 Minuten

Kochzeit: 10 Minuten

Gesamt: 20 Minuten

Kalorien: 342 kcal

Schwarzer-Bohnen-Salat mit Avocado und Mango

©Elle Teuscher/Christian Verlag

Dieser Salat aus schwarzen Bohnen beeindruckt durch die Kombination mit süßer Mango, Avocado, roter Zwiebel, Koriander und einem säuerlichem Limetten-Dressing. Aromatisch dicht zauberte er ein wenig Mexiko auf unsere Teller. Auch als Beilage macht der Salat eine gute Figur, wir hatten marinierte Nackensteaks vom Grill dazu. Mit Mais oder Brot kombiniert wird daraus ein vollwertiges und sättigendes leichtes Mittagessen, für alle, die lieber vegetarisch bleiben, rät seine Urheberin aus Hamburg. Eine tolle Kombi, für die es beim Grill-Abend mit Freunden viele Komplimente gab!

Eine kleine Anmerkung habe ich noch, ich habe deutlich weniger Limettensaft für das Dressing verwendet.

Quelle: Elle Teuscher: Super Salate!

Cristian Verlag

Preis: 29,99 €

Zutaten (für 4 Portionen):

Für den Linsensalat

1 Dose schwarze Bohnen (400 g, Bio),

abgetropft und abgespült

1 Mango, reif und trotzdem noch

fest, geschalt und in Würfel

(2 cm) geschnitten

1 kleine rote Zwiebel, klein gehackt

1 reife Avocado, in Würfel

geschnitten (etwa 2 cm)

1 kleines Bund Koriander, klein

gehackt

1 Handvoll junge Rucolablätter

(optional)

Für das Dressing

Saft von 2 Limetten, frisch

gepresst

1 TL Honig (flüssig)

¼ TL Chilipulver

½ TL geräucherte Paprika

Meersalz und frisch gemahlener

schwarzer Pfeffer, nach

Geschmack

3 EL natives Olivenöl extra

Zubereitung:

Die Zutaten (schwarze Bohnen, Mango, Zwiebel, Avocado, Koriander, Rucola, wenn Rucola verwendet wird) in eine große Schüssel geben.

In einer kleinen Schüssel die Dressing-Zutaten (Limettensaft, Honig, Chili, Paprika, Salz, Pfeffer, Olivenöl) gut vermischen.

Das Dressing über den Salat in der großen Schüssel geben und vorsichtig vermischen.

Tipp: Für einen veganen Salat kann der Honig durch Agavensirup oder Ahornsirup ersetzt werden.

Vorbereitung: 15 Minuten

Kochzeit: 15 Minuten

Gesamt: 45 Minuten

Kalorien: 289 kcal

Mediterraner Kartoffelsalat mit Senf & Kapern (ohne Mayonnaise)

©Elle Teuscher/Christian Verlag

Quelle: Elle Teuscher: Super Salate!

Cristian Verlag

Preis: 29,99 €

Ein angenehm leichter Kartoffel-Salat mit würzigem Senf-Dressing, frischen Kräutern, Lauchzwiebeln, Radieschen und Kapern, der ebenfalls prima zu Gegrilltem passt und mit knackigen Texturen und jede Menge Geschmack überzeugt. Ein echter Volltreffer bei dem wir nichts vermisst haben!

Zutaten (für 4 Portionen):

Für den Salat

800 g Frühkartoffeln, sauber geschrubbt (z. B. Sieglinde)

2 Lauchzwiebeln, klein gehackt

1 kleine rote Zwiebel, klein gehackt

5–6 Radieschen, in dünne Scheiben und danach in dünne

Streifen (Julienne) geschnitten

1 kleines Bund frische Basilikumblätter, klein gehackt (4 EL)

1 kleines Bund frischer Dill, klein gehackt (4 EL)

1 EL Kapern in Lake, abgetropft

Für das Dressing

5 EL natives Olivenöl extra

Schale von 1 Bio-Zitrone, fein

gerieben

2 EL Zitronensaft, frisch gepresst

1 Knoblauchzehe zerdrückt

1 EL körniger Dijon-Senf

1 EL Dijon-Senf

Meersalz und frisch gemahlener

schwarzer Pfeffer, nach Geschmack

Zubereitung

Die Kartoffeln in einem großen Topf mit kaltem Salzwasser zum Kochen bringen und dann köcheln lassen, bis die Kartoffeln mit einem Gemüsemesser leicht durchstochen werden können (15–20 Minuten je nach Größe der Kartoffeln). Das Wasser abschütten und die Kartoffeln schälen, so lange sie noch heiß sind.

In der Zwischenzeit in einer kleinen Schüssel die Dressing-Zutaten (Öl, Zitronenschale, Zitronensaft, Knoblauch, beide Senfsorten, Salz, Pfeffer) gut vermischen und zur Seite stellen.

Die warmen Kartoffeln in Scheiben schneiden und in eine große Servierschüssel geben. Das Dressing darüber verteilen und vorsichtig vermischen. Zur Seite stellen, damit sich die Aromen verbinden können (5 Minuten).

Die Zutaten (Zwiebeln, Radieschen, Kräuter, Kapern) in die Schüssel mit den Kartoffeln geben und gut vermischen. Den Salat vor dem Servieren mindestens 10 Minuten stehen lassen, damit sich die Aromen verbinden.

Tipps: Für diesen Salat passen sowohl geschälte als auch ungeschälte Kartoffeln. Bei ungeschälten Kartoffeln bleiben wichtige Nährstoffe erhalten, die direkt unter der Schale sitzen. Ich nehme gerne die roten neuen Kartoffeln oder Frühkartoffeln der Sorten Annabelle (sehr früh), Goldmarie oder Sieglinde (früh). Weitere mögliche Zutaten sind klein geschnittene oder fein gewürfelte Stangensellerie und gedämpfte grüne Bohnen.

Vorbereitung: 20 Minuten

Kochzeit: 25 Minuten

Gesamt: 45 Minuten

Kalorien: 312 kcal

Ofenfeta mit gebackenen Bohnen und Zucchinisalat

© Vivi D’Angelo/Brandstätter Verlag

Quelle: Stevan Paul:  Einfach Urlaub

Rezepte, die den Sommer feiern

Fotos: Vivi D’Angelo

Brandstätter Verlag

Preis: 32,– €

Jedes für sich ein schnelles Rezept und zusammen ein unschlagbares Team und eine absolute Bereicherung für unsere schnelle und unkomplizierte Urlaubsküche!

Für 4 Personen:

Zucchinisalat

Zucchini möglichst fein schneiden oder hobeln, mit Salz würzen, mit Essig besprenkeln und ziehen lassen. Vor dem Servieren etwas Olivenöl untermischen.

Gebackene Bohnen

1 rote Paprikaschote vierteln, entkernen, fein würfeln und salzen. 1 Zwiebel halbieren, pellen und fein würfeln, salzen. 1 Knoblauchzehe pellen und in feine Scheiben schneiden. 1 Dose weise Bohnen (ca. 420 g EW) abgießen.

Paprika, Zwiebel und Knoblauch in einer Pfanne in 4 EL heißem Olivenöl glasig schmoren. Die Bohnen unterrühren, mit 1 TL edelsüßem Paprikapulver, optional auch mit 1 Msp. geräuchertem Paprikapulver sowie 1–2 Msp. Garam Masala bestäuben. 125 ml Gemüsebrühe mit 2 EL Ketchup, 1 EL Tomatenmark und etwas Chilisauce nach Geschmack (z.B. Sriracha, Tabasco) oder Chiliflocken verrühren und zugießen. Aufkochen und offen 20 Minuten dicklich einkochen. Mit Salz und Chilisauce final abschmecken.

Ofenfeta

Den Ofen auf 220 Grad schalten. 2 x 200 g Feta am Stuck in eine leicht geölte Auflauform geben, mit wenigen Rosmarin-Nadelspitzen bestreuen. . unbehandelte Zitrone in möglichst dünne Scheiben schneiden und auf den Käse legen. 40 g Butter würfeln und darüberstreuen. 10–12 Minuten im Ofen backen.

Zubereitungszeit: Fertig in 45 Minuten

Tipp: Die Rezepte funktionieren auch unabhängig voneinander und in anderen Kombinationen, z.B. die Bohnen zum Grillfest, der Feta zu vielen Salaten und der Zucchinisalat auch solo als Gemüsesnack zwischendurch.

Röstkartoffeln mit Koriander und Oliven

© DK Verlag/Kristin Perers

Quelle: Georgina Hayden: Nistisima
Traditionell, mediterran, vegan.
Fotos: © Kristin Perers, Rezepte und Texte: Georgina Hayden

Dorling Kindersley Verlag

Preis: 29,95 €

Dies ist eigentlich kein traditionelles Fastengericht, aber im Frühling, wenn die neuen Kartoffeln auf den Markt kommen, ist nun mal bei den orthodoxen Christen Fastenzeit, deshalb gehören diese würzigen Kartoffeln für Georgina Hayden unbedingt mit ins Nistisima-Kochbuch – Wie für alle griechisch-stämmigen Zyprioten gehören bei ihr Zitronen und Kartoffeln zur kulinarischen DNA! Die Zitronen-Note der Röstkartoffeln wird mit zerstoßenen Korianderkörnern toll verstärkt und die schwarzen Oliven steuern einen interessanten, intensiven Geschmack/Kontrast bei, so dass sie sowohl allein als auch als Beilage in meine „Keeper-Kladde“ kommen!

Zutaten (für 4 Personen als Beilage):

750 g neue Kartoffeln

2 TL Korianderkörner

Olivenöl

Saft von ½ Zitrone

Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

60 g entsteinte schwarze Oliven (z. B. Kalamata-Oliven)

½ Bund Koriander (nach Belieben)

Zubereitung:

Den Backofen auf 220 °C vorheizen. Salzwasser in einem großen Topf aufkochen. Die Kartoffeln zugeben und 15 Minuten kochen, bis sie fast gar sind. Abgießen und im Topf ausdampfen lassen. Dann in eine ofenfeste Form geben und mit dem Handballen, einem Löffel oder einem Pfannenwender leicht zerdrücken. Die Korianderkörner im Mörser grob zerstoßen und die Kartoffeln damit bestreuen. Die Kartoffeln mit Olivenöl und Zitronensaft beträufeln und kräftig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Oliven grob hacken und zugeben. Alles gut vermengen und im Ofen 20–25 Minu­ten rösten, bis die Kartoffeln goldbraun und knusprig sind. Nach Belieben Korianderblätter abzupfen, grob hacken und über die gerösteten Kartoffeln streuen. Sofort servieren.

Bunter Mangold mit knusprigem Knoblauch

© DK Verlag/Elena Heatherwick

»Dazu passt Blattgemüse« ist ein Serviervorschlag, der in den Ottolenghi-Kochbüchern immer wieder auftaucht. Und hier kommt das  Rezept dazu: Der Mangold schmeckt selbst ganz fabelhaft, ist aber doch bescheiden genug, um nicht von der Hauptsache abzulenken. Diese gekonnte Beilage, sieht außerdem mit rotstieligem Mangold ziemlich gut aus, wir hatten Frikadellen dazu. Ein Side-Dish, den es bei uns jetzt öfter geben wird! Die Sumach-Zwiebeln, die dem Mangold viel Würze geben, haben wir schon zu allem möglichen gegessen, sie sind schnell gemacht und rote Zwiebeln haben wir eigentlich immer in der Speisekammer. Das arabische Sumach-Gewürz hatte jedoch bislang völlig zu Unrecht ein stiefmütterliches Dasein in meinem Gewürzschrank.– Dank der „OTK“ hat sich dies in den letzten Wochen gravierend verändert!

Quelle: Yotam Ottolenghi, Noor Murad: Extra Good Things

Wie ein gutes Essen großartig wird

© Text: Noor Murad und Yotam Ottolenghi

Rezeptfotos: © DK Verlag/Elena Heatherwick

Verlag Dorling Kindersley

Preis: 24,95 €

Zutaten (für 4 Personen als Beilage):

90 ml Olivenöl

2 rote Zwiebeln, geschält,

halbiert und in 1 cm dicke

Scheiben geschnitten (300 g)

1 EL Sumach, plus ½ TL

Sumach zum Servieren

750 g bunter Mangold, 

die Stiele in 3–4 cm lange

Stücke geschnitten, die Blätter grob in Hälften gezupft

5 Knoblauchzehen, geschält

und zerdrückt

65 ml Zitronensaft (aus

3 Zitronen)

40 g Sultaninen

5 g Dillspitzen

Salz und schwarzer Pfeffer

Knuspriger Knoblauch

5 Knoblauchzehen, geschält

und in feine Scheiben

geschnitten

3 EL Olivenöl

Zubereitung:

In einer großen Pfanne mit  hohem Rand 3 EL Öl bei mittlerer  bis hoher Temperatur erhitzen.  Die Zwiebeln darin mit ¼ TL Salz  und 1 kräftigen Prise Pfe‑er  unter gelegentlichem Rühren  12–15 Minuten braten, bis sie  weich und gebräunt sind. Werden  sie zu schnell zu dunkel, die Temperatur reduzieren. 1 EL Sumach  unterrühren und die Zwiebeln in  eine Schüssel geben.

Die Pfanne mit den restlichen  3 EL Öl darin wieder bei mittlerer  bis starker Hitze auf den Herd stellen. Die Mangoldstiele mit ½ TL  Salz darin braten, bis sie weich  werden und Farbe annehmen; ab  und zu rühren. Den Knoblauch  hinzufügen und 30 Sekunden mitbraten. Nun nacheinander jeweils  ein Drittel der Mangoldblätter  sowie ½ TL Salz und 1 kräftige Prise Pfeffer unterrühren. Weitere 6–7 Minuten garen, bis das  Gemüse zusammengefallen und  der Großteil der Flüssigkeit verdampft ist. Vom Herd nehmen, die  Hälfte des Zitronensafts und die  Sumach-Zwiebeln unterrühren.

Inzwischen für den knusprigen  Knoblauch die Knoblauchscheiben mit dem Öl in eine kleine  Pfanne geben und bei mittlerer  Hitze 8 Minuten braten, bis sie  goldbraun und knusprig werden.  Ein Sieb auf eine Schüssel setzen  und den Knoblauch hinein geben.  Knoblauch und Öl getrennt voneinander beiseitestellen. Die Sultaninen in das warme Knoblauch-Öl  geben. Nach dem Abkühlen den  Dill unterrühren.

Die Mangoldmischung auf einer großen Platte mit Rand  anrichten und mit dem restlichen Zitronensaft beträufeln.  Die Rosinenmischung dazugeben  und alles mit dem knusprigen  Knoblauch und ½ TL Sumach  bestreuen.

Vorbereiten: 20 Minuten

Garen und Fertigstellen: 35 Minuten

Knuspriger Knoblauch

 Stellt gleich die doppelte Menge her; luftdicht verschlossen hält  sich der knusprige Knoblauch bis zu 1 Woche, das Öl, in dem er  gebraten wurde, bis zu 2 Wochen.

Die Einsatzmöglichkeiten des knusprigen Knoblauchs sind endlos. Streut ihn doch einmal auf den Confierten Lauch mit PuyLinsen und Lauchcreme (s. S. 90) oder Geschmorte Zucchini  (s. S. 126).

Rote-Bete-Rotkohl mit Petersilie-Croutons

© Volker Debus

Quelle: Martina Meuth, Bernd „Moritz“ Neuner-Duttenhofer: Apfelmania

Fotografie: © Volker Debus

Becker Joest Volk Verlag

Preis: 32,– €

Rot in Rot – das sieht bildschön aus! Und dann die knusprigen, grün gesprenkelten Croûtons dazu – ein besonderes Gemüsegericht, das endlich mal auch jene überzeugt, die sonst mit Roter Bete nicht so glücklich sind. Die Frische der Äpfel darin mildert das Erdige. Übrigens nicht nur ein hübsches Hauptgericht, sondern auch eine fabelhafte Beilage zu Ente oder Weihnachtsgans – wir haben es wie unten empfohlen mit Rinderfilet serviert. – Der Rotkohl ist schön würzig, schmeckt gut durchgezogen sogar noch besser!

Zutaten für (4 Personen):

jeweils ca. 300 g Rote Bete, Rotkohl und Äpfel (z. B. Boskoop)

1 Zwiebel

2 Knoblauchzehen

2 EL Schweine- oder Gänseschmalz

1 Nelke

je 5 Pimentkörner und Wacholderbeeren

1 TL Zucker

Salz, Pfeffer

4 EL Weiß- oder Apfelwein

2 EL Zitronensaft

2 EL Apfel-Balsamico

1 Prise Chilipulver (Cayennepfeffer)

3 dicke Scheiben Kastenweißbrot

2 EL Butter

1 Bund glattblättrige Petersilie

Zubereitung:

Rote Bete, Rotkohl und Äpfel schälen und auf dem Gemüseschneider in feine Streifen hobeln.

Zunächst Zwiebel und Knoblauchzehen fein hacken und im heißen Schmalz andünsten. Dann das Gemüse zufügen und verrühren. Nelke, zerdrückte Pimentkörner und Wacholderbeeren untermischen – wer nachher nicht auf Gewürzkörner beißen will, füllt sie in ein Teesieb oder bindet sie in ein Mullsäckchen. Den Zucker auf dem Topfboden karamellisieren lassen. Salzen und pfeffern. Wein, Zitronensaft sowie Balsamico angießen. Eine Prise Chilipulver (Cayennepfeffer) sollte nicht fehlen. Abgedeckt auf kleinem Feuer eine halbe Stunde ziehen lassen, bis das Gemüse weich ist beziehungsweise noch einen zarten Biss hat.

In der Zwischenzeit das Weißbrot in 2 cm große Würfel schneiden. In der Butter langsam kross und braun rösten. Zum Schluss die sehr fein gehackte, am besten gewiegte Petersilie untermischen – nun nicht mehr braten, damit sie schön grün bleibt.

Die Petersilien-Croûtons erst unmittelbar vor dem Servieren auf das Gemüse streuen, so bleiben sie knusprig.

Tipp: Man sagt immer „gehackte“ Petersilie. Das heißt, man bewegt die Klinge des Messers senkrecht auf und ab – locker aus dem Handgelenk geht das sehr flott. Aber eigentlich schneiden die meisten Menschen sie heutzutage mit dem Messer – oft mit kurzen, ziehenden Schnittbewegungen. Das dauert viel länger, weshalb man sich oft mit nur grob zerkleinerten Kräutern begnügt. Besser wäre es, mit einem Wiegemesser zu arbeiten oder den gleichen Bewegungsablauf mit einem Chef-Messer, dessen Schneide gebogen ist, zu erzielen. Das heißt: Die Spitze des Messers wird nicht angehoben, sondern die Klinge nur mit dem Griff gehoben und wieder gesenkt, ohne ziehende oder schiebende Bewegung. Das kann man üben und wird dann ganz schön schnell die Blättchen winzigfein bekommen, wenn man sie immer wieder in einer Reihe zusammenschiebt und quer dazu mit der Klinge durcharbeitet.

Zubereitungszeit: 40 Minuten

Beilage: Reh- oder Rinderfilet.

Getränk: Ein üppiger Rotwein, etwa ein Primitivo oder Nero di Troia aus Apulien.

Fingerlinge mit knusprigem Salbei u. Knoblauch-Kefir-Creme-fraiche

©2018 by Nik Sharma

Quelle: Nik Sharma: Zauber der Gewürze

Narayana Verlag

Preis: 29,90 €

Wie Nik Sharma bin ich ein großer Fan von Kartoffeln. Dieses Rezept erfordert minimalen Aufwand, trotzdem überzeugt das Gericht mit seinen gegensätzlichen Texturen und Geschmacksnoten. Dieses Rezept ist vermeintlich schlicht, jedoch einfach köstlich!

Zutaten (4 Portionen als Beilage):

8 Knoblauchzehen

2 TL natives Olivenöl extra

680 g Fingerlinge

1½ TL feines Meersalz

2 TL getrocknete rote Chiliflocken

6 bis 8 frische Salbeiblätter

½ TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

200 g Kefir-Crème fraîche (Seite 260) oder gekaufte Crème fraîche

1 EL Schnittlauch, in feine Röllchen geschnitten

Zubereitung:

Backofen auf 220 °C vorheizen. Knoblauchzehen mit 1 TL Olivenöl beträufeln und in Aluminiumfolie einwickeln. 25 bis 30 Minuten braten, bis der Knoblauch gar ist. Aus dem Ofen nehmen und in der Folie bei Raumtemperatur abkühlen lassen. Den Ofen nicht ausschalten.

Kartoffeln (Fingerlinge) längs halbieren und in eine mittelgroße Schüssel legen. 1 TL Olivenöl, 1 TL Salz, Chiliflocken, Salbeiblätter und schwarzen Pfeffer dazugeben. Gründlich vermengen. In einen mittelgroßen Bräter umfüllen und etwa 15 Minuten backen. Die Kartoffeln wenden und noch einmal etwa 15 Minuten backen, bis sie goldbraun und etwas angeschmort und die Salbeiblätter leicht knusprig sind. Aus dem Ofen nehmen.

Während die Kartoffeln im Ofen rösten, die Soße zubereiten: Die abgekühlten Knoblauchzehen schälen und mit der flachen Seite eines Messers zu einer glatten Paste zerdrücken. In eine kleine Schüssel umfüllen und Crème fraîche und ½ TL Salz dazugeben. Gründlich mit einer Gabel verrühren. Abschmecken und bei Bedarf nachwürzen, dann in eine Servierschüssel umfüllen.

Die Kartoffeln mit dem Schnittlauch garnieren und heiß servieren, dazu die Soße als Beilage reichen.

Tipps & Tricks:

Die roten Chiliflocken geben den Kartoffeln eine leichte Schärfe, der Salbei verleiht Aroma und Knusprigkeit und die Crème fraîche kühlt das Ganze ab.

Moselländer Senfsauce

© Text: Christiane Leesker , Fotos: © DK Verlag/ Vanessa Jansen

Quelle: Christiane Leesker: Die echte Winzerküche

Eine kulinarische Reise durch die Weinregionen – von der Ahr bis in die Wachau, von der Nahe bis nach Wien. Mit 60 köstlichen Rezepten.

Fotos: Vanessa Jansen

DK Verlag Dorling Kindersley

Preis: 19,95 €

Die Senfsauce ist keine Sauce im eigentlichen Sinn, eher ein Dip oder fast ein Salat. Sie wird kalt als Beilage gegessen, passt gut zu einer deftigen Brotzeit und eignet sich auch mal als Katerfrühstück … Köstlich zu Sülze, Tafelspitz oder mit vegetarischen Begleitern.

Eigentlich ein modern gesprochen Old-School-Rezept, aber ich liebe Old-School, wenn es super schmeckt und so verlässlich funktioniert wie hier – eine perfekte Kombination zu einem frisch würzigen Mosel-Riesling!

P.S. – oder was fällt auf?

Die Mayonnaise überzeugt als unkomplizierte und sichere Option mit Eigelb.

Ich habe mich auf selbst eingelegte Gurken verlassen, dann kann man auf die Essigessenz verzichten und wunderbar mit der aromatischen Gurkenflüssigkeit als Geschmacksgeber arbeiten. Die Portion fällt üppig aus, es werden locker mehr als 4 Esser satt….

Zutaten (für 4–6 Personen):

7 Eier

50 g mittelscharfer Senf

Salz, frisch gemahlener Pfeffer

1 TL Zucker

1 EL Essigessenz

200 g Sahne

2 große Schalotten

3 Essiggurken (aus dem Glas)

½ Bund Schnittlauch

Außerdem

Gartenkresse für die Dekoration

Zubereitung:

Die Eier in 8–10 Minuten hart kochen, kalt abschrecken und abkühlen lassen. Dann pellen, die Eigelbe herauslösen und die Eiweiße in feine Würfelchen schneiden.

Die Eigelbe mit dem Senf in einem Rührbecher mit dem Stabmixer pürieren. Mit Salz, Pfeffer, Zucker und Essigessenz würzen und cremig rühren. Die Sahne nach und nach unterrühren.

Die Schalotten schälen und mit den Essiggurken fein würfeln. Den Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in Röllchen schneiden. Schalotten, Gurken, Schnittlauch und Eiweiße unter die Eigelbcreme rühren. Die Sauce nach Belieben noch senfiger, saurer oder süßer abschmecken. In Portionsschälchen füllen und mit Kresse bestreut servieren.Zubereitung: 20 Minuten + 10 Minuten Garzeit