City Picknick

Julia Kutas: City Picknick

Christian Brandstätter Verlag

Preis: 25,– €

Beim Verlag bestellen

„Der nächste Sommer kommt bestimmt – oder entdecke Deine Stadt!

 Worum geht’s?  Ich liebe es wenn die Tage im Frühling wieder länger werden, die ersten Sonnenstrahlen uns verwöhnen und ich die Winterklamotten in den hintersten Winkel des Kleiderschrankes verbannen kann.

Endlich wieder ins Freie, sich am Abend ganz spontan mit Freunden im Park, am Main oder auf der Terrasse treffen und die Vorboten des Sommers genießen. Mit dabei die Picknickdecke und viele leckere Kleinigkeiten, ohne die ein schöner entspannter Abend nicht denkbar ist. Köstlich soll es schmecken, aber auch nicht zu viel Arbeit machen und natürlich gut transportierbar muss es auch sein.

Alle sollen auf ihre Kosten kommen, die Vegetarier und Veganer und hat die Freundin von Alex nicht eine Laktose-Intoleranz?

Selbstverständlich ist auch ein bisschen Show erlaubt, bei unserer alljährlichen Pfingstwanderung mit den Studienfreunden, hat der Kartoffel-Salat meiner Mutter nichts verloren, auch wenn er sehr gut schmeckt. Wenn ich aber die leckere „Prosciutto-Tarte mit Zucchini & getrockneten Tomaten“ dabei habe, dann habe ich echte Chancen, dass ich am Ende um das Rezept gebeten werde.

Wie sieht es aus?

 Stilsicher in altrosa und hübsch angezogen!

 Breites A5-Format in altrosa, vor mir liegt ein wunderschöner wertiger Pappband mit abgerundeten Ecken und sogar Fadenheftung. Der Clou ist aber die Fotobauchbinde mit einer schönen Collage von Fotos aus dem Buch von Julia Kutas. Sehr hochwertig und tolle Haptik!

Layout und Fotos sind modern und sehr geschmackvoll und vermitteln perfekt zum Inhalt ein Feeling von urban Street-Style. Die Fotos von Wolfgang Hummer mit Metropolen- und Park-Impressionen vor der Linse sind durch die verwendeten Filter sehr geschmackvoll und können diesen Eindruck noch verstärken. So sieht es aus, wenn Autorin und Fotograf perfekt zusammen arbeiten!

Besonders die tollen Piktogramme z. B. zu den Picknick-Basics oder auch einzelnen Rezepten haben mich total umgehauen, einfach wunderbar gemacht und ungeheuer geschmackvoll. Ich habe mich schon jetzt auf den ersten Blick in das Buch verliebt!

Was ist drin oder kulinarische Grüße aus the hidden kitchen?

 Vor sechs Jahren eröffnete Julia Kutas in einer versteckten Gasse der Wiener-Innenstadt ein Mittagslokal, vor dem sich direkt vom Start weg, gleich einmal regelmäßig zu den Stoßzeiten Schlangen bildeten. Daran hat sich bis heute nichts geändert und kürzlich ist ein zweites Restaurant direkt am Stadtpark hinzugekommen.

„Mir geht’s um ausgefallene Kombinationen“, sagt Julia über ihr Essen. Sie koche „einen Mix aus verschiedenen Kulturen“, erklärt sie. Experimente mit Kräutern, Aromen und unterschiedlichen Röstgraden sind ihr Metier (Ottolenghi lässt grüßen! Julia hat in London studiert.) Gemüse ist bei ihr der Hauptdarsteller und ergänzt durch Bulgur und Quinoa, Nüsse und Beeren hat sie ein Händchen für Essen das glücklich und satt macht und Energie liefert, ohne voll zu machen.

 Das schöne Buch von ihr enthält eine geballte Ladung von ungeheuer kreativen Ideen für jede Gelegenheit und jeden Anlass und adelt damit nicht nur jede Picknickdecke, sondern neuerdings auch mein Kochbuchregal!

Es geht aber nicht nur um Picknicks sondern im Kapitel „Lunchbox to go“ finden wir köstliche Kleinigkeiten, die aus unserer Mittagspause einen Hochgenuss machen ,z. B. mit einem „Taboulé mit Mango“ oder einer „Zucchini-Walnuss-Suppe“ und die „Moussaka-Quiche“ ergänzt sie gerne mit Mascarpone, damit der Eigeschmack darin nicht zu dominant wird. Für ihre Quiches ist sie in Wien schon beinahe eine Institution, immerhin umfasst ihr Archiv inzwischen über 100 verschiedene Quiche-Rezepte, denn sie durfte ihre Mutter schon früh auf die jährlichen Reisen nach Paris begleiten und wo kann man das schließlich besser studieren als dort.

Julias Ideen für ein „Indoor-Picknick“, haben allesamt das Zeug aus jeder beliebigen Party ein Ereignis zu machen, von dem ihre Freunde noch Jahre sprechen werden.

Versuchen Sie doch mal die „Quiche mit Prosciutto & Feigen“ oder die „Lammbällchen mit Rote-Rüben-Hummus“, die können schnell aus einem langweiligen Abend einen unvergesslichen Abend machen!

Für das „Picknick mit Freunden & Familie“ werde ich mich in diesem Jahr beim traditionellen Pfingst-Picknick gerne bei ihren Rezepten für die „Prosciutto-Tarte mit Zucchini & getrockneten Tomaten“ und dem „Schokoladenkuchen mit Salzkaramell“ (mit Olivenöl im Teig) bedienen, denn alle Jahre wieder darf es zu diesem Anlass gerne was Besonderes sein!

Sie hat auch allerhand „Köstlichkeiten zum Verschenken“ parat, die es wirklich in sich haben. Herrlich das „Mohnpesto“, eine ungewöhnliche Idee und ein toller Begleiter für eine Käseplatte! Den „Zitronen-Orangen-Eisteesirup“ mit dem Hauch von Kardamom, werde ich definitiv dieses Jahr zu Weihnachten verschenken.

Auch für den „sonntäglichen Hangover“ sind ihr ein paar leckere Rezepte eingefallen, die jeden Langschläfer verzücken werden. Wie wäre es mit einem „Mango-Lassi mit Safran & Pistazien“ oder einem „Mandel-Nougat-Croissant“, das es derartig in sich hat, das es kurzfristig in das „böse Croissant“ umgetauft wurde.

Bei Julias Rezepten für das „Veggie-Picknick“ hat es mir die „Blumenkohl-Mandel-Pizza“ angetan.

Im Kapitel „Rooftop-Picknick“ zeigt uns die Autorin, dass sie auch beim Fingerfood die Nase vorn hat und offenbart ihre Schwäche für Tortilla, die locker, das langweilige Brötchen oder Baguette ausstechen kann. Ihr Rezept für „Süßkartoffel-Tortillas mit Feta und Minzpesto „ hat mich begeistert! Die „Mini-Limetten-Cheesecakes“ sind definitiv eine Option für den nächsten Kaffeeklatsch.

Julias Ideen für “Movie-Night-Snacks” funktionieren genauso an einem lauen Sommerabend im Garten wie an einem Winterabend eingekuschelt auf dem Sofa vor der Mattscheibe. Alles hat genügend Puste, dass es auch nach dem Film genauso lecker schmeckt wie zu Beginn des Abends. Mir gefallen der „Tandoori-Blumenkohl mit Minz-Salsa“ und die „Chicken Wings mit Sojabohnen-Guacamole“.

Wer ist die Autorin?

Julia Kutas studierte Kulturmanagement in London, Kunstgeschichte in Wien, arbeitete in New York in der Kunstbranche, spricht fünf Sprachen und ist kompromisslos, was guten Geschmack betrifft. Herzhafte Speisen und Picknickkörbe gibt es in ihren beiden Wiener Läden hiddenkitchen CITY und PARK.

Die Fotos der Gerichte von Wolfgang Hummer ergänzen diesen grandiosen Eindruck perfekt, weil sie die Speisen richtig in Szene setzen und trotzdem authentisch und lebendig sind. Hier ist außerdem kein überkandidelter Food-Stylist am Werk, der den Spagat zwischen geschmackvoller Präsentation und wohldosierter Inszenierung perfekt beherrscht.

 Was ist besonders oder die Crowd-Funder haben es schon vorher gewusst?

Die Rezepte sind ebenso kreativ, wie geschmackvoll und funktionieren gut mit einem überschaubaren Aufwand. Hier zahlt es sich aus, das Julia inzwischen 2 Restaurants (hiddenkitchen) in Wien betreibt, die sich auf kreative Kleinigkeiten spezialisiert haben. Man merkt jedem Rezept an, das hier jemand mit viel Kreativität und hohem Anspruch an Genuss am Werk ist, der genau weiß, was wir heute von kreativem Catering erwarten und vor allem ungeheuer viel Erfahrung hat in der Umsetzung!

City-Picknicks ist der beste Beweis was herauskommt, wenn alle Beteiligten ihr Handwerk beherrschen und sich in ihrer Kreativität ergänzen.

Nichts ist beliebig, alles ungeheuer schön und so für mich noch nicht da gewesen, ich bin begeistert und freue mich sehr über dieses wunderbare Buch und die zahlreichen Genussmomente, die es mir beschert hat und damit meine ich nicht nur die kulinarischen!

Das tolle Buch von Julia Kutas ist über eine Crowd-Funding-Initiative entstanden.

Fazit: Definitiv ein Must-Have Buch, nicht nur für Picknick-Freunde, sondern für alle, die gerne mit allen Sinnen genießen und Wert auf geling sichere Rezepte mit Starqualitäten legen! Meine ohnehin schon hohen Erwartungen an das Buch wurden um einiges mehr übertroffen! Ich habe wirklich kein Rezept gefunden, bei dem ich überlegen musste, ob das etwas für mich ist, und der optische Augenschmaus, denn mir das Buch bereitet hat, war ebenfalls nicht zu verachten. Wenn weiterhin solche schönen Bücher gemacht werden, mache ich mir keine Sorgen um die Daseinsberechtigung dieses Mediums im elektronischen Zeitalter. Diese Bücher werden immer gekauft werden, weil sie uns etwas bieten, was wir woanders nicht bekommen!

 Großes Kino Julia!

Kichererbsen-Eintopf mit eingelegter Zitrone

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© Brian Ferry

Quelle: Anna Jones: A modern way to eat

Mosaik Verlag

bei Amazon bestellen

Zutaten für 4 Personen:
Olivenöl
1 rote Zwiebel, geschält und in dünne Scheiben geschnitten
2 Karotten, geschält und klein gehackt
1 Knoblauchzehe, geschält und in Scheiben geschnitten
Meersalz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
1 Dose stückige Tomaten (400 g)
1 Dose Kichererbsen (400 g), abgetropft
1⁄2 Gemüsebrühwürfel oder 1 TL Instant-Gemüsebrühe
(bei mir selbstgemacht)
1 Zimtstange
1 eingelegte Zitrone, halbiert, Kerne entfernt
(bei mir selbstgemacht)
1 Handvoll Rosinen
100 g israelischer Couscous oder Fregola, grober türkischer Couscous, Quinoa
1 kleines Bund Petersilie, Blätter abgezupft und gehackt

Zum Servieren:
1 kräftige  Prise Safranfäden
4 EL Naturjoghurt nach Wahl
1⁄2 Knoblauchzehe, geschält und winzig klein gehackt
4 Handvoll Rucola
1 kleine Handvoll geröstete Pinienkerne

Etwas Olivenöl bei mittlerer Temperatur in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel, die Karotten, den Knoblauch und eine kräftige Prise Meersalz hineingeben und 10 Minuten anbraten, bis die Zwiebel weich und mild geworden ist.

Als Nächstes die Tomaten und die Kichererbsen hinzufügen. Beide Dosen mit Wasser füllen und dazugießen. Brühwürfel, Zimtstange, eingelegte Zitronenhälften und Rosinen hineingeben. Mit Salz und Pfeffer würzen und 15 bis 20 Minuten bei mittlerer Temperatur simmern lassen, bis die Tomatenbrühe leicht eingedickt ist und wunderbar kräftig und aromatisch schmeckt.

Den Couscous hinzufügen und weitere 10 Minuten köcheln lassen, falls nötig, noch etwas Wasser zugießen. Anna mag es lieber suppen- als eintopfartig, daher gießt sie normalerweise noch eine weitere Dose voll Wasser zu.

Inzwischen den Safran mit etwas kochendem Wasser in eine Schüssel geben und 5 Minuten einweichen. Dann den Joghurt, den Knoblauch und eine Prise Salz hinzufügen und gut vermischen.

Nach 10 Minuten sollte der Couscous gar, aber noch leicht bissfest sein. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer nachwürzen, dann die Petersilie unterrühren. Das Innere aus den Zitronenhälften auslösen und unterrühren und den Eintopf in Suppenschüsseln schöpfen. Mit Rucola garnieren, darauf einen großzügigen Löffel Safranjoghurt setzen und zum Schluss mit gerösteten Pinienkernen bestreuen.

Anmerkung: Hat uns wunderbar geschmeckt, besonders interessant für mich, weil ich endlich den im November eingelegten Salzzitronen zu einem wirklich fulminantem Auftritt verhelfen konnte. Ich liebe es am Wochenende wie ein Hamster meine Kellervorräte aufzustocken, leider kommen die immer erst zum Einsatz, wenn ich ein tolles Rezept dafür entdecke!

A modern way to eat

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Anna Jones: A modern way to eat

Mosaik Verlag

eBook, Preis 15,99 €

bei Amazon bestellen

 „Köstlich kreativ kochen und das Beste aus beiden Welten – oder Gemüse bevorzugt!“

 Worum geht’s?  Wir schreiben das Jahr 2016 und ernährungstechnisch hat sich viel getan in den letzten Jahren. Vegan, vegetarische Ernährung ist nach wie vor auf dem Vormarsch und beherrscht das Netz. Gleichzeitig gibt es einen Trend zu regional-saisonalen Zutaten beim Kochen. Wir entdecken wieder wie köstlich Steckrüben, Pastinaken und Grünkohl im Winter schmecken und das gerade Kohl z. B. sehr gut geeignet ist, den Vitamin C Haushalt im Winter zu pushen und auch wirklich lecker schmecken kann, vorausgesetzt man hat ein schönes kreatives Rezept zur Hand.

Das schöne Buch „A modern way to eat“ liefert genau das: 200 köstliche und einfach nach zu kochende vegan-vegetarische Rezepte, mit saisonal-regionalen Zutaten und zeigt auf beeindruckende Weise, wie einfach eine gesunde moderne Ernährung funktionieren kann, bei der Genuss nicht zu kurz kommt, die preiswert ist, Familie und Freunde zum Schwärmen bringt und auch noch gut für die Umwelt ist. Das Ziel ist ambitioniert, aber Sie werden sehen, Anna Jones versteht ihr Handwerk exzellent!

Was ist drin – oder was macht das Buch besonders?

 Die Autorin will nicht nur köstliche, schnell und einfach nach zu kochende Rezepte liefern, sondern legt viel Wert darauf den Leser zu ermutigen selbst zu experimentieren.

Deshalb geht es los mit einer Grafik („Wie ich ein Rezepte zusammenstelle“), die zeigt, wie Anna Rezepte entwickelt. Besonders dabei ist, dass neben den Basis-Zutaten, auch eine Fülle von Austausch-Varianten und zusätzlichen Optionen vorschlagen wird.

Dieses Konzept kommt immer wieder bei den unterschiedlichen Kapiteln zum Einsatz und zeigt, wie ernst es der Autorin ist, uns zu zeigen, wie eine moderne preiswerte Ernährung funktionieren und Spaß machen kann. Das gefällt mir, weil wir am Wochenende regelmäßig in unserem Häuschen im Hunsrück sind und ich mit dem auskommen muss, was da ist und nicht schnell noch das besorgen kann, was mir fehlt.

 Endlich mal jemand, der einem ambitioniertem Anspruch, Taten folgen lässt und Leser nicht nur mit Rezepten allein lässt!

 Und dann zündet Anna Jones ihr Feuerwerk an kreativen-Rezeptideen und ich bin wirklich baff und mein Versuch, hier Rezepte zu markieren scheitert kläglich. Ich kann doch nicht auf fast jeder Seite einen gelben Marker hin kleben…..

Wo warst Du nur Anna, Dir gehört definitiv ein Platz in der ersten Reihe der besten Kochbuch-Autoren!

Anna Jones findet „gute Gründe zum Aufstehen“ kümmert sich darum, dass wir was „Leckeres Zwischendurch“ bekommen, eine „Schüssel Brühe, Suppe oder Eintopf“ darf es auch mal sein. Natürlich fehlen die „Salate zum Satt- und Glücklichessen“ nicht, mittags soll es möglichst einfach sein und abends entspannt zugehen. Weiter geht es mit „herzhaften Gerichten und Ideen für hungrige Horden“, das schöne Kochbuch ist auch noch partytauglich, wunderbar! Das „Gemüse als Begleitung“ hat in jedem Fall das Zeug, die Hauptgerichte nicht nur zu begleiten, sondern auch mal zu ersetzen. In jedem Fall müssen die Herrschaften sich hier anstrengen, wenn Sie nicht abgehängt werden wollen und das „süße Finale“ ist ein würdiger Abschluss für einen schönen Abend. Sie denkt sogar noch an „Kuchen, Brot und mehr“, ach „und was gibt’s zu trinken?“. Verlasst Euch nur auf Anna, ihr fällt da bestimmt was Tolles ein! Abschließend kümmert sie sich dann auch noch gerne um „Konfitüre, Chutney, Brühe und andere nützliche Dinge“.

Zu guter Letzt gibt es nicht nur ein Zutaten- u. Rezeptregister, sondern auch die veganen und Gluten freien Gerichte werden separat ausgewiesen.

Lieblingsrezepte:

Über-Nacht-Bircher-Müsli mit Pfirsich,
lecker wenn man was vorbereitet hat und morgens sehr wenig Zeit hat.

Kartoffel-Küchlein mit Dosa-Gewürz und Gurken-Pickles,
I love it!

 Rauchiges Walnuss-Kreuzkümmel-Muhammara
Super Möglichkeit, auch erklärte Nicht-Vegetarier zu überzeugen und immer gut davon ein Glas im Kühlschrank zu haben!

Kichererbsen-Eintopf mit eingelegter Zitrone
Endlich kommen die eingemachten Salzzitronen zu einem wirklich fulminanten Auftritt!

Röstpaprika-Eintopf mit Halloumi
Es braucht die richtigen Begleiter, selbstgeröstete Paprika, Zitrone, Kapern und Kräuter verhelfen dem Halloumi zu einem echten Star-Auftritt!

 Dal mit knuspriger Süßkartoffel und schnellem Kokos-Chutney
herrlich einfach und so lecker!

 Genauso begeistert bin ich von den vielen variablen Ideen für Pestos.

 Alles was ich probiert habe, war total mein Geschmack, Fusion-Küche par excellence! Vieles mit asiatisch, arabischem Ursprung, Ottolenghi lässt grüßen, Anna’s Rezepte, scheinen mir nur nicht so komplex und damit vielleicht auch mit etwas weniger Aufwand beim Zubereiten. Einige Rezepte sind auch eine Homepage an ihre Heimat Großbritannien. I love Anna Jones and her modern way to eat!

 Ich gebe aber zu, dass ich das Buch am Anfang überhaupt nicht auf meinem Radar hatte, der Titel hat bei mir am Anfang nicht gezündet und eine Freundin musste mich auf das schöne Buch aufmerksam machen.

Um es noch mal deutlich zu sagen, der Titel passt und zwar sehr gut, aber er verspricht sehr viel, dass muss man dann auch liefern können….

 Leute Anna hat geliefert und wie, schaut es Euch einfach an, meine anfängliche Skepsis hat sich in totale Begeisterung gewandelt!

 Wer ist begeistert?  Ich und alle, die sich jeden Tag aufs Neue die Frage stellen: Was kann ich heute Leckeres auf den Tisch zaubern, das schnell zubereitet werden kann, aber trotzdem saisonal, nachhaltig ist und auch noch ungeheuer köstlich schmeckt.

 Wer ist die Autorin?

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© Brian Ferry

Anna Jones ist Köchin, Foodjournalistin und Foodstylistin. Sie war Teil von Jamie Olivers Team – sie stylte, schrieb und arbeitete hinter den Kulissen mit an seinen Büchern, Fernsehshows und Food-Kampagnen. Mittlerweile hat sie sich selbstständig gemacht und mit „A modern way to eat“ ihr erstes eigenes Kochbuch geschrieben. Sie lebt, schreibt und kocht in London.

 Was ist besonders?  Wer hätte gedacht, dass eine pfiffige, kreative, frische vegetarische Küche, die so abwechslungsreich und voller Genuss ist, nicht nur durch schwierige Rezepte erreicht werden kann. Wenn dann alles auch noch nachhaltig und erschwinglich ist, ist es fast schon zu schön, um wahr zu sein.

Nicht dass das nicht schon gereicht hätte, um einen Bestseller zu schreiben, sie hat auch noch eine Mission und versucht uns kreativ und sehr strukturiert beizubringen, wie man selbst ein Rezept entwickeln kann.

Liebe Anna, ich fürchte, die Herren müssen sich warm anziehen, von Dir ist nach so einem fulminanten Start noch einiges zu erwarten und ich freu mich darauf!

Der Verlag gibt an, dass das Papier, auf dem dieses Buch gedruckt wurde, ist aus Apfelresten (Trester) hergestellt.

 Fazit: Für mich die Überraschung des Kochbuch-Herbstes 2015 und definitiv ein Must-Have! Was hätte ich nur ohne diese Entdeckung verpasst!

Pasta alla vesuviana

Quelle: Marianne Zunner: One-Pot-Pasta
Verlag: Gräfe und Unzer

bei Amazon bestellen

©Gräfe und Unzer/Fotograf: Wolfgang Schardt
 

Zutaten für 2 Personen:
1 Schalotte
2 Knoblauchzehen
1 getrocknete Chilischote
3 Stiele Basilikum
1 EL Olivenöl
200 g Mafaldine
(Kochzeit 7 – 9 Minuten)
300 ml stückige Tomaten (aus der Dose)
Salz
½ TL getrockneter Oregano
125 g Büffelmozzarella
20 g Pecorino
(ersatzweise Parmesan)
1 Handvoll Rucola
Pfeffer

25 Minuten Zubereitung
Pro Portion ca. 700 kcal
30 g EW, 30 g F, 76 g KH

Schalotte sowie Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Chilischote fein zerbröseln. Das Basilikum waschen und trocken schütteln, Blätter abzupfen und beiseitelegen. Basilikumstiele, Öl, Nudeln, Schalotte, Knoblauch und Chili in eine große Pfanne mit hohem Rand oder einen weiten Topf geben. Die Tomaten und 450 ml kaltes Wasser dazu gießen. 1 TL Salz und den Oregano hinzufügen und alles zugedeckt bei starker Hitze zum Kochen bringen.

Die Nudeln offen bei mittlerer bis starker Hitze ca. 12 Minuten kochen lassen. Dabei ab und zu umrühren, je mehr Flüssigkeit verkocht ist, desto öfter. Die Nudeln probieren. Sind sie nicht durch, bei Bedarf noch 3 – 5 EL Wasser hinzufügen und kurz  weiterköcheln lassen.

Inzwischen den Mozzarella abtropfen lassen und in kleine Stücke zerteilen, den Pecorino reiben. Den Rucola verlesen, von den harten Stielen befreien, waschen, trocken schütteln und nach Belieben etwas kleiner zupfen.

Die Basilikumstiele entfernen. Den Pecorino sowie die Hälfte des Mozzarellas unter die Nudeln heben und schmelzen lassen. Die Basilikumblätter fein schneiden und unterrühren. Mit Pfeffer würzen, restlichen Mozzarella sowie den Rucola darauf verteilen.

TIPP Büffelmozzarella ist mürber in der Konsistenz und schmeckt intensiver als Mozzarella aus Kuhmilch. Traditionell wird der „Mozzarella di Bufala“ in Kampanien, der Region um Neapel, produziert. Er wird „Mozzarella di Bufala Campana“ genannt und ist mit dem Herkunftssiegel DOP gekennzeichnet.

Anmerkung: Sehr lecker und so einfach,  gibt es definitiv jetzt häufiger bei uns und auch ein tolles Gericht für die Urlaubsküche!

One-Pot-Pasta

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Marianne Zunner: One-Pot-Pasta

Verlag: Gräfe und Unzer

Reihe: Küchenratgeber

Preis: 8,99 €

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„Pasta in bester Gesellschaft!“

Don’t believe the hype!“ warnten Public Enemy schon vor langer Zeit in ihrem gleichnamigen Song. Und sehr oft stellt sich im Nachhinein heraus, dass Skeptiker hier oft richtig liegen:

Viele Trends, die erst hochgejubelt werden, lösen sich nach der ersten Euphorie schon bald in Schall und Rauch auf. Und wie sieht es jetzt mit dem coolen Trend „One-Pot-Pasta“ aus, hält er wirklich was er verspricht, dass wir die Pasta ratzfatz auf dem Tisch haben, es köstlich schmeckt und der Abwasch auch schnell erledigt ist?

Worum geht’s? Der Clou bei der One-Pot-Pasta-Taktik ist schlichtweg simpel, die Nudeln kommen mit allen anderen Zutaten in einen Topf und köcheln mit den Weggefährten munter vor sich hin, dabei entstehen echte Aroma-Bündnisse und die Soße will auch nicht nachstehen und tut ihr Bestes, damit alles wunderbar aromatisch und cremig-sämig wird.

Am Ende wird der Koch oder die Köchin für den Wagemut auch noch damit belohnt, dass der Abwasch ebenso schnell gemacht ist, wir haben zum Kochen schließlich nur einen Topf gebraucht. Soweit so gut und wer da noch glaubt, dass One-Pot-Pasta-Konzept ist eine Eintagsfliege – dem rufe ich zu, nein ganz und gar nicht, wenn man die richtige Einführung hat!

Wie sieht es aus?  Praktische Klapp-Broschur, super schöne Fotos von Wolfgang Schardt und sogar eine Fadenheftung, das alles für 8,99 €, das nenne ich Schnäppchen!

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©Gräfe und Unzer/Fotograf: Wolfgang Schardt

Was ist drin?  Das Buch ist gut strukturiert und gleich die Umschlagklappe vorne zeigt mit einer schönen Fotomontage mit dem Titel „Gib mir fünf!“, was alles an Equipment gebraucht wird. Keine Angst, das sind alles Dinge, die jeder in der Küche hat (z. B. eine große Pfanne mit hohem Rand).

 Nicht nur Rezepte, sondern lernen – wie es funktioniert!

Jetzt schnell noch die „TIPPS UND EXTRAS“ anschauen, die uns Basics, ein Grundrezept mit anschaulicher Step-by-Step-Anleitung und den genialen „Pasta-Baukasten“ (nützliche Übersicht, die Zutaten, Mengenverhältntnisse und Garzeiten, sehr übersichtlich darstellt) liefern. Der Baukasten hat mir sehr gut gefallen, ich will ja nicht nur Rezepte nachkochen, sondern selber experimentieren und was mache ich im Wanderurlaub, wenn  der nächste Laden weit weg ist.

Nun geht es zu den Rezepten die Rubrik „PASTA CLASSICS“ hat schöne Ideen für die italienischen Klassiker, die wir alles so lieben.

 Lieblingsrezept: „Pasta alla vesuviana“

Pasta round the world!

Aber die Italiener haben nun wirklich kein Exklusivrecht auf die Pasta, deshalb finden wir im Kapitel „PASTA ASIA STYLE“, leckere Ideen für Asia-Fans.

Kreativität und Möglichkeiten ohne Grenzen!

Was tun wenn man Reste verwerten will oder das eigene Lieblingsgemüse in Szene setzen möchte, ganz einfach schauen Sie doch unter der Rubrik „PASTA FREESTYLE“ nach.

 Ohne Gluten geht auch!

Die Autorin hat an alles gedacht, mit der Rubrik „PASTA GLUTEN-FREE“ wird wirklich auch an die gedacht, die gesundheitliche Einschränkungen haben und mit ihren Lieben auf den Geschmack trotzdem nicht verzichten wollen.

Zum Abschluss die alte Bekannte mit dem Namen Register.

 Ein grünes Blatt bei den Rezepten ist ein Hinweis für den fleischlosen Genuss und kennzeichnet alle vegetarischen Gerichte, super dass das auch im Register farbig angezeigt wird.

Die Umschlagklappe hinten: hat noch mal zwei kleine Schmankerl parat die „Knackigen Begleiter“ (2 schöne Salatrezepte) und die heute bei Veganern und Gesundheitsbewussten so beliebten „Spaghetti aus Gemüse“.

Die Rezepte sind allesamt lecker, haben den nötigen Pfiff und sind sehr gut erklärt. Hier zahlt sich die Erfahrung von Autorin und Verlag aus!

Zutaten gibt es in jedem gut sortiertem Supermarkt.

Gut zu wissen: Insgesamt benötigen die Teigwaren ein wenig länger, als wenn man Sie mit viel Wasser kocht, man sollte immer wieder probieren und bei Bedarf ein wenig Flüssigkeit ergänzen!

 Wen freut es?  Mich! Und alle Pasta-Fans, die auch mal schwuppdiwupp für Freunde, Familie und Bekannte was Leckeres auf den Tisch zaubern wollen und bei der Zubereitung und beim Spülen hinterher nicht viel Arbeit haben wollen, aber auch den kreativen Genuss schätzen!

Die „Puristen“ und „Ewig-Gestrigen“, bei denen ohne 5 Liter Pasta-Topf nichts geht, können ja mal ein Auge zudrücken, oder es einfach selbst mal ausprobieren, Sie werden staunen!

Wer sind die Autoren?

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©Fotografin: Julia Hoersch

Marianne Zunner war viele Jahre Redakteurin im Koch-Ressort der Zeitschrift Für Sie und arbeitet heute als freie Journalistin für Food- und Frauenmagazine. Ihr Gespür für kulinarische Trends stellt sie immer wieder unter Beweis. Dabei überzeugt sie mit neuen und vor allem leckeren Rezepten, weshalb wir uns auf tolle Pasta-Gerichte aus einem Topf freuen dürfen.

Wolfgang Schardt (Fotos) einer der besten Food-Fotografen, die wir im Moment haben.

Was ist besonders? Mit der kostenlosen GU KOCHENPlus-App für iOS und Android:

Lassen sich ganz einfach Lieblingsrezepte aus dem schönen Buch von Marianne Zunner mit dem Smartphone scannen, in der App speichern und verwalten.

Fazit: One-Pot-Pasta ist kein Strohfeuer, sondern eine ernstzunehmende Alternative und das schöne Buch von GU hat seine Aufgabe mit Bravour gelöst! Ich habe mich sehr darauf gefreut und bin voll und ganz überzeugt.

 

 

Nickys Veda

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Nicky Sitaram Sabnis: Nickys Veda

Verlag: Irisiana

Preis: 24,99 €

Mehr als „nur“ ayurvedisch kochen lernen!

Meine erste Begegnung mit Nicky Sitaram Sabnis liegt schon eine Weile zurück, ich bin beim Durch-Zappen in einer Samstags-Talkshow auf ihn gestoßen und war fasziniert von diesem quirligen zierlichen Mann, der eine ungeheuer positive Ausstrahlung vermittelte und hier und da mit breitem Bayerisch aufwarten konnte.

Das war im Januar 2015 und heute liegt nun sein Buch „Nickys Veda“ endlich vor mir und ich freue mich auf eine spannende und unterhaltsame Begegnung mit der ayurvedischen Lehre und der ayurvedischen Kochkunst.

Wie geht es los?

 Nicky lässt es schon zu Beginn so richtig krachen, orange-roter Einband, dazu Schriften in Türkis und prominent der Autor auf dem Titel, der uns mehr als 150 einfache und authentische Rezepte für jeden Geschmack verspricht.

Und zum Glück geht es so weiter, denn auch die Textseiten sind zum Teil in kräftigen Farben und doch harmonisch gestaltet zusammen mit den farblich abgesetzten Bordüren und den ästhetischen Info-Grafiken vermitteln sie einen fröhlichen Gruß aus dem Land der tausend Farben. Das Essen ist gekonnt in Szene gesetzt, auch schön hergerichtet, aber keinesfalls überstylt. Fotos vom Autor und seinen Mitstreitern machen das Buch lebendig, authentisch und vor allem sehr kurzweilig!

Was ist drin?

 „Indien ist mei Land, aber Bayern ist mei Heimat“ – sagt Nicky Sitaram Sabnis über sein Leben und seine Wurzeln. Ja mei, wenn das so einfach ist mit der Integration, da werden es die politischen Schwarzseher über kurz oder lang aber schwer haben.

Nicky Sitaram Sabnis, Ayurvedakoch im Kloster Frauenwörth, schafft es jedenfalls spielend, den Spagat zwischen 2 Kulturen zu bewältigen, die gegensätzlicher fast nicht sein könnten. Eine Brücke zwischen den Kulturen schlägt er auch in seinem neuen Kochbuch. Auf unkonventionelle und sehr persönliche Art zeigt der bayerische Hindu, wie die traditionelle Küche des Ayurveda in die westliche Alltagswirklichkeit passt.

„Nickys Veda“ ist eine Einladung, gut zu essen – und nebenbei auch seiner Gesundheit etwas Gutes zu tun, Spaß ist dabei nicht nur erlaubt, sondern sehr erwünscht, aber es wird auch nicht verheimlicht, das Kochen auch ein wenig Arbeit macht.

Neben vielen geling sicheren und alltagstauglichen Rezepten geht es auch um den Autor selbst im Buch, um sein Leben, das, was er gelernt und erlebt hat und die Menschen, die ihn begleitet haben und zum Teil immer noch an seiner Seite sind. Nickys gesammelte Weisheit quasi – oder „Nickys Veda“, wie es auf gut indisch heißt.

Wir lernen Wissenswertes über die Grundlagen des Ayurveda und erfahren was die unterschiedlichen Doshas ausmacht, die nicht nur den Körper und seine Funktionen steuern, sondern auch unsere geistigen und psychischen Anlagen, Fähigkeiten, Stärken und Schwächen haben mit der individuellen Ausprägung der Doshas zu tun.

Vata, stammt aus dem Sanskrit und bedeutet ‚Luft, Wind‘. Es ist verantwortlich für alle Bewegungsabläufe im Körper, sowohl physische als auch psychische. Vata steht für das Prinzip der Leichtigkeit und Veränderung.

Pitta wiederum bedeutet „Galle“ und besteht aus den Elementen Feuer und Wasser. Es ist für alle biochemischen Aktivitäten verantwortlich, inklusive der Erzeugung von Wärme. Pitta hat einen Bezug zur Sonne und das Grundprinzip ist die Umwandlung. Es beeinflusst den Stoffwechsel. Pitta ist heiß und trocken.

Kapha (ausgesprochen ‚Ka-pha‘) besteht aus den Elementen Wasser und Erde, das Grundprinzip ist die Trägheit. Es steht für Stabilität, das Nährende, Fürsorgliche, Mütterliche und ist auf körperlicher Ebene für alles Feste wie Knochen, Zähne und Nägel zuständig. Kapha ist kühl.

Außerdem wird ein sehr nützlicher Test zur Selbsteinschätzung angeboten, der dabei hilft, den persönlichen Konditionstyp zu bestimmen.

Diese Typologie ist bei weitem kein Selbstzweck! Gesund bleibt ein Mensch, wenn die Elemente im Einklang sind, überwiegt eine Konstitution, kommt es zu Problemen. Ein träger Kapha-Typ mit langsamer Verdauung, der überwiegend kalt, fettreich und schwer verdaulich isst, bekommt auf lange Sicht gesundheitliche Probleme, das leuchtet auch demjenigen ein, der Ayurveda, unberechtigter Weise, als modernen Esoterik-Quatsch abtut.

Tatsächlich haben wir es hier aber mit einer über 5000 Jahre alten Lehre zu tun, die den Menschen ganzheitlich sieht und viel mehr zu bieten hat, als ein stylisches Ayurveda-Resort, das man dann über Neckermann bucht. Auch die industriell hergestellte exotische Teemischung, die wir im praktischen Teebeutel im Supermarkt kaufen können, hat damit sehr wenig zu tun, denn Ayurveda ist eine Lebenseinstellung, zu der neben verschiedenen Massage- und Reinigungstechniken, neben Yoga und Pflanzenheilkunde auch die Ernährung und der Genuss liebevoll zubereiteter Speisen zählen. Und hierzu möchte das schöne Buch von Nicky Sitaram Sabnis nach der sehr detaillierten und lehrreichen Einführung in die Grundlagen des Ayurveda auf fröhliche und undogmatische Weise anregen.

 Ayurvedische Küche ist um Ausgleich bemüht, deshalb sollen bei jeder Mahlzeit alle sechs ayurvedischen Geschmacksrichtungen (Rasa) zu sich genommen werden. Diese sind süß, sauer, salzig, scharf, bitter und herb (bzw. zusammenziehend). Um dieses Prinzip zu erleichtern und alltagstauglich zu transformieren, arbeitet Nicky mit Gewürzmischungen. Diese Mischungen und eine Zusammenstellung von Rezepten für Basis-Saucen, Blitzgerichte sowie den nützlichen Küchentipps für ein entspanntes Kochen werden uns zu Beginn des Rezeptteils neben anderen Basics, die man so braucht, erstmal erläutert. Die nützlichen Gewürzmischungen, sorgen dafür, dass die ayurvedischen Gerichte mit überschaubaren Zubereitungszeiten von uns schnell auf den heimischen Teller gezaubert werden können.

Der Autor ermuntert uns ausdrücklich diese selbst herzustellen, als sie online zu kaufen, das macht viel mehr Spaß und günstiger ist es auch! Recht hat er und lobenswert sein ehrliches Anliegen, so mancher Spitzenkoch hätte hier doch gleich seinen Onlineversand als bevorzugte Quelle protegiert, den Nicky natürlich auch hat.

Weiter geht es mit Rezepten für Chutneys und Dips, den Muntermacher am Morgen (Frühstück) und Rezepten für Suppen, Brot und Snacks. Sehr angenehm und überzeugend, dass das Thema Resteverwertung hier auch angesprochen wird, denn Ayurveda bedeutet auch ein schonender Umgang mit sich selbst und der Umwelt und hat das überhaupt nichts mit dem Life-Style-Hype zu tun der heute mancher Ortens darum gemacht wird

Die warmen Hauptspeisen sind in vegetarische Gerichte mit Getreide oder Reis, mit Hülsenfrüchten oder mit Gemüse unterteilt. Aber auch Fisch und Fleischliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, Nicky hat wirklich an alle gedacht und natürlich bekommen wir auch Nachtisch. Sehr schön, dass ein Extra-Kapitel der Kinderküche gewidmet ist.

Bei den Rezepten gibt es gibt viel indisch-ayurvedisches, und einiges, was die heimischen Geschmäcker erfreuen wird, denn es wurde nach Ayurveda-Kriterien umgearbeitet.

Die Rezepte haben bei mir gut funktioniert, man sollte aber jedes Rezept gründlich lesen und hier und da sich mutig auf die eigene Einschätzung z. B. bei Garzeiten und Mengen verlassen. Begeistert war ich besonders über die sehr harmonische geschmackliche Komponente aller nachgekochten Gerichte, das war wirklich klasse!

Auch der Ansatz hier regionale Gerichte so umzuarbeiten, dass diese Ayurveda konform sind, nimmt mich sehr für das Buch und den Autor ein und beweist, dass er sein Anliegen ein alltagstaugliches Buch über Ayurvedische Küche zu schreiben, sehr ernst genommen hat!

Wer ist der Autor?

 Nicky Sitaram Sabnis kam 1959 in Kanpur (Indien) zur Welt. Er arbeitet seit 1978 als Ayurveda-Koch. Nach einer persönlichen Krise kam er 1993 nach Deutschland, wo er seit 1998 die Ayurveda-Seminarküche in der Abtei Frauenwörth auf der Fraueninsel leitet. Hier bietet er auch regelmäßig Wochenend-Kochkurse zur ayurvedischen Ernährung für Erwachsene, Kinder und Behinderte an. Er ist Gründer des B Ayurveda Centrums für Ayurveda, Yoga und Indische Kultur sowie des Laxmi- Ayurveda-Instituts für Aus- und Weiterbildung in Gstadt. Der erfolgreiche Autor mehrerer Bücher zur ayurvedischen Ernährung wohnt mit seiner Frau Gabi in Rimsting am Chiemsee. Unter dem Motto „Der Hindu von der Fraueninsel“ drehte das Bayerische Fernsehen 2008 eine Lebenslinie über Nicky Sabnis.

Lieblingsgerichte:

 Auberginen-Chutney

Blumenkohl-Lamm-Suppe

Kräuter-Wadi (Polenta-Kräuter-Würfel)

Dahi-Bhalla (frittierte Linsen Nockerln)

Brokkoli auf Couscous

Mumbai Dal (Linsen-Curry)

Gemüse in Kokos

Lachs à la Nicky

Shepherd´s Pie (überbackener Kartoffel-Püree-Auflauf)

Aber es gibt so vieles das wirklich lecker aus sieht und unbedingt noch probiert werden muss!

Die meisten Zutaten lassen sich im gut sortierten Supermarkt besorgen, denn Kreuzkümmel und Kurkuma und Ingwer sind dort wahrlich keine Exoten mehr, was man nicht findet, gibt es bei Online-Versendern oder auch im indischen „Tante-Emma-Laden“, die in vielen Großstädten heute das Angebot stark erweitern. Für mich als Frankfurterin wirklich überhaupt kein Problem!

 Was ist besonders?

 Nicky ist ein echter Experte für eine alltagstaugliche ayurvedische Küche, er bekocht schließlich schon seit Jahren Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Ernährung umstellen wollen und müssen. Er gibt Kochkurse und weiß natürlich, dass aller Anfang schwer ist, denn das Feedback, was er zu hören bekommt, ist nicht immer nur die pure Begeisterung, wie er selbst augenzwinkernd in seinem Buch erwähnt. Kinder und Ur-Bayern, die sonst mehr der Leberkäs-Semmel-Fraktion angehören, brauchen halt ein wenig länger, bis sie zu Samosa-Fan werden. Aber wenn das jemand schafft, dann kann ich mir das nur bei Nicky vorstellen!

Er praktiziert bei seinen Rezepten, deshalb auch das Tri-Dosha-Prinzip, das stimulierend und ausgleichend für alle Doshas wirkt. Alle im Buch vorgestellten Rezepte sind so ausgelegt und deshalb sind diese auch perfekt geeignet, wenn Menschen mit unterschiedlichen Dosha-Ausprägungen am Tisch sitzen.

„Nickys Veda“ ist der beste Beweis wie ein alltagstaugliches ayurvedische Kochbuch sein sollte, gut fundiertes Wissen gepaart mit einem praktizierbarem und alltagstauglichem Konzept und Rezepten, wie man seine Ernährung erfolgreich umstellen kann, ohne auf heimische Geschmäcker zu verzichten.

Humor und eine authentische sympathische Persönlichkeit schaden da nichts, Dogmatismus oder ideologische Verbohrtheit schon.

Fazit: Für mich ist Nicky Sabnis Buch ein sehr gutes Buch, das den Start in eine ayurvedische Ernährung kompetent begleiten kann und vor allem mir viel Spaß gemacht hat!

New York Christmas

 

NY Christmas

Lisa Nieschlag/Lars Wentrup/Julia Cawley:

New York Christmas – Rezepte und Geschichten

 Hölker Verlag

Preis: 24,95 €

 „Köstlich genießen im Happy Winter-Wonderland“

 Worum geht’s?

 Aus allen Teilen der Erde kommen Millionen Menschen Jahr für Jahr nach New York zum berühmten Christmas Shopping oder auch zum Eislaufen in den Central Park. Inmitten einer beindruckenden Szenerie schwingen sie die Kufen, begleitet von einem Gefühl der Schwerelosigkeit und der unbegrenzten Möglichkeiten. Zur Weihnachtszeit hat sich die Stadt ein besonderes Kleid übergeworfen. New York funkelt mehr denn je und berauscht Einheimische wie Gäste mit einem Meer von tausenden bunten Lichtern und illuminierten Weihnachtsbäumen.

Das Wechselspiel zwischen der pulsierenden Kraft der Großstadt und dem Zauber der Weihnachtszeit fasziniert und begeistert die in New York lebende Fotografin Julia Cawley und ihre Blogger-Freundin Lisa Nieschlag („Liz and Jewels“) aus Münster gleichermaßen. Sie lassen uns mit tollen Fotos und unsagbar leckeren Rezepten an dieser Begeisterung für die Stadt, die niemals schläft auf beeindruckend schöne Weise Anteil haben.

Was ist drin?

Wie auch schon bei den vorausgegangenen Titeln „Grüße aus meiner Küche“ und „Advent, Advent“ geht es bei „New York Christmas – Rezepte und Geschichten“ um tolle, einfach umzusetzende Rezepte, erstklassige Fotos und ein liebevolles Design. Und „New York Christmas“ kann meine ohnehin schon hohen Erwartungen noch toppen, denn es enthält noch mehr Rezepte als die Vorgängerbücher und fängt die zauberhafte Vorweihnachtsstimmung im Big Apple in zahlreichen, großen – auch doppelseitigen – Fotografien wunderschön ein.

Ergänzt durch zwei berührende Weihnachtserzählungen katapultiert uns das stimmungsvolle Buch in das großstädtische, amerikanische Weihnachts-Feeling mitten rein.

„New York Christmas“ verlässt die in den Vorgänger-Titel noch sehr präsente Do-It-Yourself-Schiene zugunsten einer Stimmung, die in all ihren Facetten eingefangen werden soll: Geschmäcker, Bilder und Geschichten.

Hinzu kommen Informationen zu den Ursprüngen der jeweiligen Rezepte und den damit verbundenen Traditionen und Gebräuchen. Fast jedem Rezept ist daher eine kleine Einleitung vorangestellt.

Ging es in „Grüße aus meiner Küche“ und „Advent Advent“ noch hauptsächlich um das Thema Backen oder kleinere Snacks, rückt in „New York Christmas“ auch immer mehr das Thema Kochen in den Fokus.

Insgesamt gibt es fünf Kapitel – Christmas Baking, Winter Brunch, Happy Holidays, Christmas Dinner und New Year’s Eve – die sich vor allem um die Adventszeit und das Weihnachtsfest drehen, aber auch der Jahreswechsel und die Wintersaison insgesamt berücksichtigen.

Lieblingsrezepte:

 Chocolate Babka

Mini Cinnamon Rolls

Spaghetti & Meat Balls

Mac & Cheese

Lammburger mit Granatapfelkernen

Apple Pie mit Walnüssen und Cranberrys

und noch so vieles mehr……..

 Wer soll angesprochen werden?

 Das Buch wird alle begeistern, die Wert auf kreative und doch nicht zu komplizierte Rezepte legen, die sowohl bei Singles, Paaren und Familien gleichermaßen Anklang finden.

Außerdem versteht das Buch auf beeindruckende Weise mit den sehr gelungenen Fotos, Stimmungen zu erzeugen und zu transportieren. Das kann dann auch schon mal eine Reise nach New York wett machen, wenn man will.

Optisch ist das Buch von Julia und Lisa eine große Augenweide und adelt sicherlich jedes Bücherregal und jeden Coffee-Table!

Wer sind die Autoren?

Lisa Nieschlag ist Diplom-Designerin. Gemeinsam mit Lars Wentrup betreibt sie eine Agentur in Münster. Am liebsten verbringt sie ihre Zeit in der Küche beim Kochen, Backen, Stylen und Fotografieren. Sie ist Autorin des Food-Blogs „Liz & Jewels“.

Julia Cawley ist Fotografin und Food Bloggerin. Sie ist ein Foodie durch und durch – in ihrem Leben dreht sich viel um gutes Essen. Eigentlich kommt sie aus Münster, lebte aber bis kürzlich mit Mann und Kind 5 Jahre in New York und wird demnächst in Hamburg zu Hause sein.

Fazit: Ein schönes Buch für Weihnachtsfans und Koch-Ästheten das das Potential hat, einen kostspieligen New York Trip zu ersetzen!

Shaking Salad

 

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Karin Stöttinger: Shaking Salad

Christian Brandstätter Verlag

Preis: 19,99 €

„Shake it Baby – oder der Star ist das Glas!“

 Worum geht’s? 

Karin Stöttinger ist eine passionierte Surferin, bei ihrem ersten Surf-Urlaub in einem Sportcamp im südlichen Spanien wurde zum Lunch oft ein sommerlicher Salat – serviert im Glas, simpel, praktisch zum Mitnehmen, und köstlich!

Karin war von dem Konzept begeistert, als berufstätige Mutter, die auch Wert auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung in der Mittagspause legt, hat sie zu Hause, diese Idee weiterentwickelt und perfektioniert.

Zurück im Büro begann sie, Salate im Glas mitzunehmen und das Dressing separat zu verpacken. Schon bald bekochte Karin die ganze Mittagstischrunde im Büro und nahm immer wieder bis zu 12 Salate mit in die Arbeit. Die Kolleginnen und Kollegen waren voll des Lobes und so war für sie klar, dass sie mehr daraus machen wollte….

Aus dem mehr ist inzwischen neben ihrem Blog „geschmacksmomente.com“ auch ein wunderschönes alltagstaugliches Kochbuch geworden, das gerade erschienen ist.

Wie sieht es aus?

 Das Glas mit den vielen bunten Zutaten auf dem Titel, macht schon mal neugierig und Lust hier weiter zu schauen.

Zur Ausstattung fällt mir nur „Brandstätter Verlag halt“ ein, d. h. übersetzt für die Nicht-Insider, hier werden schöne Bücher mit handwerklich wertiger Ausstattung gemacht und das konstant!

 Zu jedem Rezept gibt es ein schönes geschmackvolles Foto, das Lust macht und den Fokus auf die Speise legt, nicht zu viel Drumherum, sondern sehr harmonisch.

 Layout, ist bei Brandstätter immer besonders schön wie auch hier, man lässt sich etwas einfallen, auch optisch, um die Lesbarkeit und die Struktur des Rezeptes für den Leser schön und nützlich zu gestalten. Die gepunkteten Linien zwischen Rezepttitel und den einzelnen Zutaten sehen nicht nur hübsch aus, sondern erhöhen den Lesekomfort enorm!

Was ist drin?

 Los geht es gleich mit ein paar nützlichen Infos zum Dressing, der Reihenfolge im Glas und was man bei der Vorbereitung beachten muss. Erfahrung macht hier viel aus, wäre doch schade, wenn unsere Mühe nicht mit einem tollen Ergebnis belohnt wird. Karin hat viele Tipps parat und bemüht sich um ein grundsätzliches Verständnis, das gefällt mir sehr gut, weil sowas ein gutes Kochbuch ausmacht!

 Weiter geht es mit Rezepten und zwar in den Rubriken:

 „Vegetarisch“

 Mein Lieblingsrezept:

„Warmer Wintersalat mit frischem Olivenöl-Zitronen-Honig-Dressing“, weil so lecker!

 „Vegan“

 Meine Lieblingsrezepte:

„Auberginen-Cashewkern-Salat mit Karotten-Kardamom-Dressing“, I love Kardamom!

„Taboulé mit frischer Pfefferminze“, lecker und gesund und schnell selbst gemacht.

„Kichererbsensalat mit Datteln, Kreuzkümmel, Kardamom und Zimt“

 „Fisch“

 Mein Lieblingsrezept: „Thai-Noodle-Salat mit Lachs im Sesammantel“

 „Fleisch“

 Meine Lieblingsrezepte:

„Schwarzwurzel-Speck-Salat mit frischen Zwetschgen“,

war auch mit getrockneten Pflaumen sehr lecker!

„Rindfleisch-Käferbohnensalat mit Kürbiskernöl-Dressing“

„Süß“

 Meine Lieblingsrezepte:

„Apfel-Preiselbeer-Tiramisu“

„Matcha-Joghurt mit Pfirsichmus“, so dekorativ!

 Was mich begeistert hat:

Ehrlich gesagt, bin ich ja nicht so der Fan von neuen Trends beim Essen, denn vieles hat es schon mal gegeben und wird nur noch mal schick verpackt und Schwups ist ein neuer Trend geboren. Häufig ist dieser aus den USA zu uns rüber geschwappt, aber immer mit einer ganzen Marketing Maschinerie im Schlepptau und dann gibt es zu den entsprechenden Büchern, noch das passende Equipment, das wir unbedingt natürlich auch noch kaufen müssen. Deshalb war ich auch bei dem Shaking-Salad-Konzept und dem schönen Buch von Karin Stöttinger zwar sehr neugierig doch auch skeptisch.

Überzeugt hat mich aber, dass ich erstmal kein neues Zubehör oder Gerät kaufen musste, sondern sogar die leeren gut gespülten Konservengläser aus dem Supermarkt verwenden kann. Zudem bringt die Aufbewahrung im Glas mehrere Vorteile mit sich: Es ist gut verschließbar, Glas gibt keinen Geschmack ab und die Lebensmittel halten darin teilweise länger als in vergleichbaren Plastikbehältern.

Die zum Teil sehr kontrastierenden Schichtungen der Salate sind zudem schön appetitlich an zu sehen – und machen gleich richtig Appetit!

Das Geheimnis des Dressings liegt im Schütteln. Im richtigen Verhältnis geshaked und da greife ich gerne auf die Erfahrungen einer Expertin zurück, entsteht eine cremige Emulsion, die dem jeweiligen Salat den speziellen Geschmackskick gibt.

Alle Rezepte sind für zwei Personen geschrieben. Aber auch für größere Mengen, zum Beispiel zum Grillen oder für ein Abendessen mit Freunden, ist das Konzept auch perfekt geeignet.

Das Dressing hält sich locker über einige Tage im Kühlschrank und kann so auch im Vorrat hergestellt werden. Bei mir steht jetzt immer ein Vorrat mit meinen momentanen Lieblings-Dressings im Kühlschrank.

Nach Lust und Laune und auch mal nach Farben ausgewählt, denn unsere Augen essen ja immer mit, suche ich mir dann abends eines der schönen Rezepte aus dem tollen Buch heraus und kann so die Fast-Food-Falle in der Mittagspause umschiffen, ohne dass ich das Gefühl habe, ich habe muss auf Genuss verzichten!). Der Phantasie bei Zutat, Geschmacksrichtung oder Variante sind hier keine Grenzen gesetzt, aber eine fundierte Einführung und tolle Rezeptvorschläge, machen natürlich Lust auf mehr!

 Wer ist die Autorin?

Einfach kreativ kochen: Diesem Credo folgend kocht sich Karin Stöttinger in die Herzen der Foodies im deutschsprachigen Raum. Als Quereinsteigerin bloggt und fotografiert sie leidenschaftlich gern Rezepte und Reisen auf geschmacksmomente.com.

Gut zu wissen:

 Es werden weder Nährwert-/Kalorienangaben noch Zubereitungszeiten angegeben.

Für mich stimmig, die schaue ich sowieso nicht an, entweder springt der Funke bei einem Rezept über oder nicht, da lasse ich mich weder von Kalorien noch von ein wenig Aufwand abhalten, damit ich dann mehr Zeit vor der „Glotze“ vertrödeln kann, für mich ist gutes Essen und nette Gesellschaft hier eindeutig wichtiger und der ausprobierte „warme Wintersalat“ war bei mir in 30 Minuten fertig.

Wem wird es gefallen?

 „Shaking-Salad“ ist eine tolle Inspirationsquelle für Menschen mit einem Faible für gutes, gesundes Essen mit Kick, die auch in der Mittagspause und unterwegs nicht darauf verzichten wollen!

 Das Buch ist sicherlich auch dafür geeignet, Veganer und Nicht-Veganer glücklich am Tisch zu vereinen, denn besonders die veganen Rezepte, haben mich absolut begeistert.

 Und warum nicht mal ein Grillbuffet nach dem Shaking-Salat-Prinzip vorbereiten? Optisch sicherlich eine tolle Überraschung für die Gäste!

 Fazit: Für mich ein schönes, überzeugendes Kochbuch zum neuen Trend mit tollen Rezepten für den gesunden Genuss auch unterwegs, denn es gibt keinen Grund Abstriche beim Geschmack zu machen und auch die Veganer kommen hier voll auf ihre Kosten!

Vielen Dank für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars.

Süßer Sonntag

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Ilse König/Clara Monti/Inge Prader:

Süßer Sonntag – Das Backbuch für den schönsten Tag der Woche

Christian Brandstätter Verlag

Preis: 29,90 €

„Sonntäglicher Genuss erfrischend anders – oder Buttercreme-Torte nein danke!“

 Worum geht’s?  Sonntage können herrlich sein: bei einem langen Frühstück mit allerlei Leckerem die Zeitung vom Samstag endlich genüsslich von vorne bis hinten zu durchstöbern oder Freundinnen zum entspannten Kaffeeklatsch einladen und herrlich über die Schwiegermutter, die Nachbarin oder eine unsägliche Kollegin herziehen und dabei gleitet die Kuchengabel durch die herrlich saftige und traumhaft schokoladige Schoko-Espresso-Tarte, wunderbar, das sind Sonntage ganz nach meinem Geschmack! Mann, Kinder gut aufgehoben bei der Schwiegermutter und ich selbst ungeheuer froh, dass die fette Buttercreme-Torte mir dieses Mal erspart bleibt und ich nicht auch noch dafür Komplimente verteilten muss, obwohl ich Buttercreme-Torte eigentlich hasse!

Sonntage sind dann aber besonders schön, wenn wir das tun können worauf wir Lust haben und mit wem wir Lust haben! Genau darum geht es im schönen Buch „Süßer Sonntag“ aus dem Brandstätter Verlag. Hier wird auf überholte Konventionen gepfiffen und Ilse König hat in diesem Buch sonntägliche Tradition mit moderner Lebensart verknüpft.

Vieles kann schon vorab vorbereitet und am Sonntag dann mit wenigen Handgriffen fertig gestellt werden.

Inspiriert hat sie dabei – wie immer – der Blick über den Tellerrand, wortwörtlich genommen. Das betrifft Rezepte wie auch Essensgewohnheiten in anderen Ländern, von denen Ilse König sich hat anregen lassen, oder die als Ideengeber für viele Kreationen hergehalten haben.

Herausgekommen ist dabei ein schönes und spannendes Buch mit vielen schönen Rezepten für den perfekten Genuss am Sonntag, für viele Gelegenheiten immer ganz nach den persönlichen Vorlieben und dem persönlichen Geschmack, denn Buttercreme-Torte am Sonntag war gestern!

Wie sieht’s aus? Das Buch macht jedem Coffee-Table alle Ehre!

Ein weißer großformatiger Einband, wenig Farbe, überwiegend grau und weiß, alles sehr reduziert und ungeheuer geschmackvoll. Schöne großformatige Rezeptfotos. Alle anderen Fotos, die szenisch jeweils perfekt zum Motto des jeweiligen Kapitels abgestimmt sind, sehr reduziert in der Farbe, fast ein wenig ausgewaschen, aber sehr ästhetisch und wohltuend anders.

Die verwendet Schrift in den Titelpassagen erinnert an Kalligraphie, schwarz und ungeheuer stimmig mit dem insgesamt sehr reduzierten Design des Titels. Hier aber auch ein klein wenig Kritik, aber auf sehr hohem Niveau, ich konnte nicht immer gleich jeden Rezepttitel lesen, aber vielleicht liegt das ja am Alter.

Was ist drin?  Getreu dem Motto, dieses Backbuch ist anders gibt es die folgenden Rezeptkategorien:

 START IN DEN SONNTAG -Süße Kleinigkeiten für Frühaufsteher

(Von „Granola Bars“ über „Beeren-Scones“ bis hin zu so spannenden Dingen wie einem „Buccellato aus Lucca“ wird hier einiges geboten!)

Witzig auch die einleitende Foto-Doppelseite mit einem verlorenen Pärchen früh am Sonntagmorgen in einer Großstadt, passt perfekt zum Thema und kommt sehr stylish rüber.

Allerlei für den Langschläfer-Brunch

(Hier gibt es die ungemein leckeren „Pastéis de Nata“ (Blätterteigbrötchen mit Pudding), ich liebe sie seit dem letzten Portugal Urlaub und mit dem Rezept, super einfach nachzumachen, auch die selbstgemachte Vanillecreme für die Füllung war dank dem tollem geling sicheren Rezept gottseidank kein Problem.

 SONNTAGSTISCH -Tartes der Saison zum Dessert

(Warum nicht mal den Sonntagskuchen gleich zum Dessert servieren, die Hüften werden es uns danken! Es geht immer auch ein wenig unkomplizierter, besonders, wenn dabei die geliebte „Schoko-Espresso-Tarte“ den Abschluss-Akkord gibt.)

 SONNTAGNACHMITTAG MIT ODER OHNE GESELLSCHAFT – Kaffee und Kuchen: Tradition trifft modern

 (Was ist denn hier mit der Schwarzwälder-Kirschtorte passiert, sie wird in einer dekonstruierten Variante serviert, mindestens genauso lecker, pfiffig präsentiert und was das wichtigste ist, viel schnell gemacht und wenn was übrig bleibt, werden die Lieben nicht gleich tagelang mit den Resten einer Cremetorte malträtiert. Lassen Sie sich ebenso wie ich überraschen und begeistern von einem Rezept mit echtem Wow-Potential, dass viel besser in unsere Zeit passt, als die gute alte Torte!)

Feines zum Tee

(Ich habe mich verliebt und zwar in das „Berberitzen-Shortbread mit Fenchelgrün“, ich hoffe das Objekt meiner Begierde kann mir verzeihen, dass ich statt dem Fenchelgrün ein wenig getrockneten Fenchel eingesetzt habe, aber hey wir haben Dezember! Ich fand es sehr, sehr lecker, man muss allerdings vorsichtig sein und weniger ist hier mehr.)

SONNTAGSAUSFLUG – Blechkuchen und andere flache Kuchen zum Mitnehmen für Groß und Klein

(Meine Favoriten sind der „Mandel-Blitzkuchen“ und der „Blechkuchen mit Sommerbeeren“, perfektes Ergebnis beim Blechkuchen dank Buttermilch und Crème fraîche im Teig super locker, der Blitzkuchen überzeugt geschmacklich mit Kardamom im Teig. Alles war superschnell gemacht und sicherlich auch für ungeübte kein Problem und perfekt geeignet zum Backen mit Kindern.)

 SONNTAGSBESUCH BEI FAMILIE UND FREUNDEN – Süße Mitbringsel, schön verpackt

 (Meine Favoriten hier: „Pasticcini mit Nusskaramell“ wieder ein Knaller-Rezept mit überschaubarem Aufwand, außerdem hat es mir der „Passionsfrucht-Cheesecake“ angetan, beides super lecker und ein tolles Mitbringsel!)

 FIN DU JOUR -Trostspender, Goûters für Leseratten und Musikliebhaber, schräges für TV-Serienfreaks, süße Traumbringer und mehr

(I definitely go for the “Katherine Hepburn’s Brownies”, absolutely delicious!)

 DRAUFGABE – Süßes zum Aufstreichen – Marmeladen, Curds, Butter & Co.

(Den „Passionsfrucht-Curd“ muss ich unbedingt probieren!)

 TIPPS UND TRICKS AUS DER BACKSTUBE

 (Viele nützliche Informationen vom Back-ABC, über die Zubereitung der Teige, das Aufbewahren und Einfrieren, die Backformen und Maße und Gewichte)

 Abschließend gibt es wie üblich noch ein Register.

 Wer soll angesprochen werden? 

Individualisten wie Familienmenschen, Sonntagsmuffel wie Unternehmungslustige finden ein breites Repertoire an meist unaufwendigen Rezepten, viele mit Wow-Potential und alle ebenso kreativ wie köstlich und gelingt sicher!

 Wer sind die Autoren?

 Ilse König (Autorin) Managerin, in ihrer Freizeit kocht und bäckt sie leidenschaftlich gerne und ist immer auf der Suche nach Ideen und Rezepten aus unterschiedlichsten Kochkulturen und Küchentraditionen. Besonderen Wert legt sie darauf, dass die Rezepte unkompliziert in der Zubereitung, aber extravagant im Geschmack sind. Das Buch „Ke:xs“ (2014 bei Brandstätter) wurde mit dem Prix Prato ausgezeichnet.

Inge Prader (Fotografin) lebt und arbeitet seit 1980 in Wien. Sie etablierte sich innerhalb kürzester Zeit als Mode- und hoch geschätzte Porträtfotografin bekannter Persönlichkeiten aus Film, Mode, Kunst und Kultur. Seit vielen Jahren ist sie für renommierte internationale Magazine und Werbeagenturen tätig.

Clara Monti (Autorin) ist Italienerin und lebt und arbeitet als selbstständige Grafikerin, Illustratorin und Set-Designerin in Wien. Kochbücher findet sie spannend wie Krimis, sie liebt kochen und reisen.

 Was ist besonders? Die Fotos korrespondieren sehr harmonisch mit den Kapitel-Titeln und das Buch ist sehr geschmackvoll und ästhetisch gemacht.

Wer jetzt denkt, dass geht zu Lasten der Praktikabilität täuscht sich sehr, das Lektorat beweist mal wieder vortrefflich, dass ein schön gemachtes Buch ebenso alltagstaugliche wie kreative Rezeptideen enthalten kann, wenn die Menschen hinter dem Projekt ihr Handwerk verstehen! Und das tun sie, sehr schön auch die nützlichen Piktogramme, die anzeigen, ob das Backwerk auch aufbewahrt oder eingefroren werden kann, wenn was überbleiben sollte, gefallen mir sehr!

Fazit: Tolles modernes Backbuch für Menschen, die der Meinung sind, alles geht auch anders, kreativer, origineller und in jedem Fall geling sicher, wir leben schließlich im Jahr 2016! Ich bin total begeistert und ich möchte diesen kreativen Ideenschatz in meinem Kochbuchregal nicht missen und empfehle es Ihnen gerne weiter!

 

Die moderne jüdische Küche

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Leah König: Die moderne jüdische Küche

Verlagshaus Jacoby & Stuart

Preis: 22,– €

„Viele Kulturen, eine Küche!“

 Moderne jüdische Küche oder wie alles begann?

 Während der letzten zwei Jahrhunderte wurde die jüdische Küche in Amerika als ost- und mitteleuropäische Küche betrachtet. Wenn sie Amerikaner nach, sagen wir mal, fünf typischen Speisen der jüdischen Küche befragt hätten, wäre die Antwort mit Sicherheit wie folgt gewesen: Hühnersuppe mit Matzenknödeln, Gefilte Fisch, gehackte Hühnerleber, Pastrami und Bagels. Gerichte also, die unbestreitbar alle aschkenasischen Ursprungs sind.

In den letzten Jahrzehnten allerdings haben Gerichte in das jüdisch-amerikanische kulinarische Lexikon Einzug gehalten, die sich in der Levante (im weitesten Sinne Länder am östlichen Mittelmeer) und inzwischen auch besonders in Israel großer Beliebtheit erfreuen, dazu gehören Gerichte wie Schakschuka, Taboulé oder Hummus und vieles mehr. Weiterhin haben z. B. Kräutergewürzmischungen wie Zátar oder der geschmacksintensive Granatapfelsirup sich einen Platz neben Hühnerschmalz und Mohnsamen als typisch „jüdische“ Zutaten erobert.

Diese Entwicklung begann in den 70iger und 80iger Jahren als viele Amerikaner diese Köstlichkeiten des Orients aus dem Urlaub in Israel mitbrachten und wurde unterstützt durch Israels Importschlager überhaupt: den israelischen Köchen wie Ottolenghi in London und Einat Admony in New York oder Michael Solomonov in Philadelphia.

Wer ist die Autorin?  Leah Koenig, Schriftstellerin, Journalistin (die u.a. für die New York, Times, das Wall Street Journal und Saveur schreibt.), Expertin und neue Autorität für die moderne jüdische Küche in Amerika ist in einem jüdischen Haushalt aufgewachsen und hat schon immer zu den verschiedensten Gelegenheiten und Feiertagen die traditionellen jüdischen Speisen sehr genossen. Doch obwohl sie den Geschmack der Gerichte liebte, brachte ihr niemand bei, wie sie zubereitet werden, denn ihre „Bobbe“ (jiddisch für Großmutter) war schon lange vor ihrer Geburt verstorben.

Wie viele in ihrer Generation, ist sie am Herd eine „Spätberufene“ und bevor sie sich überhaupt mit der jüdischen Küche kulinarisch beschäftigt hat, probierte sie sich erst an allerlei amerikanischen Klassikern wie Makkaroni mit Käse, Wok-Gerichten oder Haferflocken-Rosinenkekse. Erst nachdem Leah ihren Mann kennenlernte und das Paar regelmäßig Freunde und Bekannte zu den jüdischen Festtagen in ihr New Yorker Apartment einluden, wurde es für sie wichtig, den Geschmack ihres jüdischen Erbes in die heimischen vier Wände zu holen und sie recherchierte und probierte die traditionellen Rezepte, bis die Gerichte so schmeckten, wie sie diese aus ihrer Familie kannte.

Im Laufe der Zeit, während sie all die neuen und traditionellen Rezepte zu kochen lernte, entstand mit ihrem wachsenden kulinarischen Selbstvertrauen noch ein anderes Gefühl, das der Freiheit, da sie nämlich keine Rezepte von zu Hause mitbekommen hatte, konnte sich Leah König ganz frei entfalten und improvisieren und Zutaten verwenden und miteinander vereinen, die nicht zur osteuropäisch-jüdischen Küche ihrer Vorfahren gehörten und so kochen, wie es sich für sie heute richtig anfühlt. Denn obwohl die amerikanisch-jüdische Küche auch noch heute sehr stark von der Tradition geprägt ist und es sehr viel um das Bewahren des kulinarischen Erbes der überwiegend aus Osteuropa eingewanderten Juden geht, gibt es inzwischen auch in den USA eine Welt jenseits von Bagels, Pastrami, Matzenknödel, Rinderbrust, Babka, Gänse- oder Hühnerschmalz, gehackter Hühnerleber oder Gefilte Fisch.

Was ist drin?  Los geht es mit einer kleinen Einleitung, die die unterschiedlichen Strömungen der jüdischen Kulturen erläutert, sowie ein paar Worten zur koscheren Küche. Das folgende „Kücheneinmaleins“, erspart Anfängern viel Mühe und Arbeit, weil es detailliert auf nützliche Gerätschaften eingeht.

 Anschießend folgen 150 Rezepte (allesamt koscher) aus den Rubriken „Frühstück“, „Salate und mehr“, „Suppen“, „Nudeln, Matzen, Körner und Bohnen“ Fisch, Huhn und Fleisch“, „vegetarische Hauptspeisen“, „Brote und Teigwaren“ „Plätzchen, Kuchen und andere Süßigkeiten“, „Füllungen und mehr“.

 Hier leben die spannenden Kreationen der „New Israeli Cuisine“ mit Einflüssen aus dem Irak, Marokko, Tunesien, dem Iran, Palästina, dem Libanon, dem Jemen oder Äthiopien, friedlich neben der klassischen osteuropäisch geprägten amerikanischen jüdischen Küche nebeneinander und befruchten sich gegenseitig.

 Dem geschickten Händchen der Autorin ist es zu verdanken, dass viele der klassischen Speisen sehr feinfühlig für den heutigen Geschmack modernisiert wurden und so ihren Ruf als langweilig und fade ablegen konnten.

 Ergänzt wird das Ganze mit einem Kapitel über jüdische Feste einem Zutaten- und allgemeinem Register.

 Die sehr ansprechende Food-Fotografie von Sang An bildet die Gerichte realitätsgetreu und authentisch ab und macht Lust aufs Nachkochen.

 Lieblingsrezepte:

 Karottensalat mit Minze und Datteln

Fatousch

unglaublich cremiger Hummus

20-Knoblauchzehen-Borschtsch

Chili von schwarzen Bohnen und Süßkartoffel

Wer soll angesprochen werden?  Das schöne Buch von Leah König zeigt auf eindrucksvolle Art, dass die jüdische Küche sich in den letzten 30 Jahren sehr geöffnet hat und nicht mehr nur die Aufgabe hat, die Traditionen aus der alten Heimat zu bewahren.

Die Autorin steht für eine junge Generation von amerikanischen Juden, die sich ihr jüdisch-kulinarische Erbe erst erkochen müssen, weil sie dieses oft in ihren Familien nicht mehr überliefert bekommen haben. Gleichzeitig sind diese aber auch um eine moderne jüdische Alltagsküche bemüht, die nach allen Seiten offen ist. Sie probiert ganz selbstverständlich arabische und neue heimische Produkte und Zutaten aus und interessiert sich im Schmelztiegel Israel für alle dort versammelten Küchen und deren Einflüsse.

Das Buch wendet sich somit an Menschen, die Lust auf eine spannende Entdeckungsreise quer durch die verschiedenen Kulturen haben und die gleichzeitig Wert darauf legen, mehr über jüdisches Leben und jüdisches Brauchtum zu erfahren.

Was ist besonders?  Die Autorin gibt zusätzlich einen Überblick über die faszinierende kulinarische Geschichte der Juden verschiedener Herkunft und stellt die jüdischen Feiertage sowie die dazugehörigen Festessen vor. Begeben sie sich mit ihr auf eine kulinarische und kulturelle Entdeckungsreise! Die Melange aus den Küchen Europas, Amerikas, Nordafrikas und der Levante sorgen für viel frischen Wind und aromatische Überraschungen und spiegeln die Multikulturalität der jüdischen Küche von heute wieder.

Ebenso sympathisch und authentisch schildert Leah König ihrem eigenen Weg vom Kochmuffel zu einer modernen leidenschaftlichen jüdischen Köchin!

 Fazit: Ein spannendes und sehr fundiertes Buch über die moderne jüdische Küche, das neben tollen Rezepten auch den historisch kulturellen Kontext herstellt!