Persische Nudelsuppe mit Hülsenfrüchten und Kräutern

© Vanessa Maas/Brandstätter Verlag

Quelle: Katharina Seiser: Immer wieder vegan

Das Beste der traditionellen pflanzlichen Küche aus aller Welt

Fotos: Vanessa Maas

Brandstätter Verlag

Preis: 28,– €

Das Rezept für diesen herzhaften wärmenden kräuter-würzigen Eintopf, der im Iran traditionell zum persischen Neujahrsfest Nouruz, aber auch sonst gern in der kalten Jahreszeit gegessen wird, stammt von Kathrinas Freundin Nina. Diese herrliche Suppe enthält Unmengen Kräuter, ist reichhaltig und ganz einfach gemacht. Ihrem Optimierungs- Tipp diesem Eintopf noch ein wenig Säure hinzufügen sind wir gerne gefolgt!

Zutaten für (ca. 8 Personen):

150 g getrocknete Pinto-/ Wachtelbohnen

150 g getrocknete Kichererbsen

Salz

knapp ¼ TL Natron

150 g gelbe Schälerbsen

250–300 g Blattspinat

100 g Petersilie

50 g frischer Koriander

1 Bund Frühlingszwiebeln

schwarzer Pfeffer aus der Mühle

150 g Linguine aus Hartweizengrieß

Für das Safranwasser

2 Briefchen Safranfäden (à ca. 0,1 g)

1 Prise Zucker

Für die Röstzwiebeln

500 g Zwiebeln

100 ml neutrales Pflanzenöl, z.B.

Sonnenblumenöl

5 Knoblauchzehen

1 TL gemahlenes Kurkuma

3 EL getrocknete grüne Minze

(Nana-, marokkanische oder

Krauseminze, keine Pfefferminze)

Zubereitung:

Am Vorabend Bohnen und Kichererbsen verlesen, waschen und in einer Schüssel mit gut 1 l kaltem Wasser, 1 TL Salz und Natron einweichen.

Am nächsten Tag Bohnen und Kichererbsen abseihen und kalt abspülen, mit den abgespülten Schälerbsen in einen großen Kochtopf geben. Mit ca. 2,5 l Wasser aufgießen und aufkochen. Auf kleiner Hitze mit schräg aufgelegtem Deckel ca. 1–1,5 Stunden kochen, bis Kichererbsen und Bohnen weich sind.

Safranfäden mit dem Zucker zu Pulver mörsern, mit ca. 4–5 EL warmem Wasser verrühren und zur Seite stellen.

Spinat, Petersilie und Koriander waschen und trockenschleudern. Auf einem großen Brett fein hacken. Zur Suppe geben. Frühlingszwiebeln putzen, inkl. schönem Grün fein schneiden und in die Suppe geben. Evtl. etwas Wasser ergänzen. Mit Salz und Pfeffer nicht zu stark würzen. Die Suppe ist reichhaltig, soll aber trotzdem flüssig bleiben. Weitere 15–20 Minuten zugedeckt köcheln.

In der Zwischenzeit Zwiebeln schälen und in nicht zu feine Streifen (ca. 0,5 cm) schneiden. Zwiebeln in einer großen, weiten Pfanne im Öl bei mittlerer Hitze langsam unter öfterem Rühren goldbraun rösten, das dauert mindestens 15 Minuten. Gleich zu Beginn leicht salzen, so werden die Zwiebeln schneller weich. Knoblauch schälen und fein hacken (nicht pressen). Zu den fast fertig gerösteten Zwiebeln geben und 1–2 Minuten mitbraten, er darf nicht zu dunkel werden, sonst schmeckt er bitter. Kurkuma und Minze dazugeben und 1–2 Minuten braten. Zwiebeln in eine Schüssel füllen.

Nudelbündel über dem Suppentopf in die Hälfte brechen und al dente kochen (die persischen, salzigen Nudeln werden viel weicher gekocht, aber das bringe ich nicht übers Herz). Suppe mild abschmecken.

Suppe anrichten. Jede/r nimmt sich bei Tisch nach Wunsch reichlich Zwiebeln und beträufelt die Suppe mit 1–2 TL vom Safranwasser.

Tipps Variationen:

Hält im Kühlschrank problemlos einige Tage und lässt sich gut aufwärmen. Die Röstzwiebeln und das Safranwasser aber dann besser frisch zubereiten. Frisches Fladen- oder Pita-Brot S. 160 dazu servieren.

 Statt Pintobohnen kann man auch Kidney- oder schwarze Bohnen verwenden. Statt Schälerbsen werden oft gelbe Linsen verwendet.

Wer mag, gibt auch noch 20–30 g fein gehackten Dill dazu.

Wer ihn nicht mag, kann den Koriander weglassen

Traditionell kommt im säureliebenden Persien in diese Suppe ausnahmsweise kein Zitrussaft, aber ich träufele gern etwas Limettensaft oder Verjus darüber.

Katharina Seiser: Immer wieder vegan

Das Beste der traditionellen pflanzlichen Küche aus aller Welt

Fotos: Vanessa Maas

Brandstätter Verlag

Preis: 28,– €

Wenn es wirklich lecker schmeckt, werde ich gerne Teilzeit-Veganerin!

Worum geht’s?

Es gibt viele Gründe mehr auf eine pflanzliche Ernährung zu setzen…

 Der Vegan-Hype ist längst vorbei, aber erst jetzt wird klar, dass es dabei um eine echte Option geht, die wir aus den verschiedensten Gründen, für uns alle immer mal wieder in Betracht ziehen sollten. Den einen geht es um das Tier-Wohl und den anderen um den Fortbestand unseres Planeten. Und mein in die Jahre gekommenes Knochengerüst und eine bereits vorgeschrittene Arthrose, verlangt eigentlich nach einer stressfreien und entzündungs-hemmenden pflanzlichen Ernährung. Umso besser, dass damit schnell das eine oder andere Pfund purzelt und die lädierten Knie nicht noch zusätzlich belastet werden.

Wer kann mit Pflanzen so lecker kochen?

© Vanessa Maas/Brandstätter Verlag

Katharina Seiser, geb. 1974 in Oberösterreich, lebt in Wien und schreibt leidenschaftlich gern übers Essen. Die Journalistin, Köchin und Kommunikationswissenschaftlerin ist Autorin des Bestsellers „Immer schon vegan“, Co-Autorin und Herausgeberin von 17 Kochbüchern, z.B. der Erfolgsreihe Vegetarische Länderküche (Österreich, Deutschland, Italien, Türkei, USA, Spanien vegetarisch) und der Jahreszeiten-Kochschule. Ihr Wissen und ihre Begeisterung gibt sie auch als Kolumnistin, gemeinsam mit ihrem Mann Horst Lamnek in Kochkursen sowie als Kulinarik-Expertin im TV weiter. Sie ist kompromisslos, was Geschmack und Zutaten betrifft. Ein veganes Kochbuch wollte sie nie schreiben. Das ist ihr zweites.

Was ist drin?

Viel leckeres, was schon immer genauso gut war!

 Katharina Seiser hat sich in der ganzen Welt nach leckerer pflanzlichen Rezepten umgesehen, in ihrem zweiten veganen Kochbuch haben es von den 100 Rezepten aus der Vorauswahl zum Kochbuch, jedoch nur 70 Ideen aus 30 Ländern in saisonaler Sortierung plus einer 5 Jahreszeit, die jederzeit was zu bieten hat, geschafft.

Jede Saison enthält Frühstücksideen, kalte, warme und süße Speisen. Frühstück ist für Frau Seiser eine genauso wichtige Mahlzeit wie die anderen, Abwechslung  sollte immer sein! Die Speisen sind von den Mengen her so gedacht, dass die kalten und warmen (also salzigen) Rezepte satt machen, sie sind nicht als Teil eines Menüs gedacht (bei Portionen ist alles dabei mal 2, 3, 4 oder gar acht Leute sollen satt werden), denn dafür haben die meisten sowieso kaum Zeit dazu. Aber frische Früchte, Seite 33 oder Kompott, Seite 115 als Nachspeise gehen immer! Überhaupt ist Kompott als süßer Abschluss eines leckeren Essen völlig unterschätzt findet Katharina. Hat sie eigentlich Recht, besonders, wenn man daran denkt, dass vieles was schon überreif im Obstkorb sehnsüchtig darauf wartet, nun endlich auch mal bei uns an der Reihe zu sein, so noch schnell und unkompliziert verwertet werden kann.

Rezept-Check und Optimierung sind ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit!

Die Wienerin hat bei ihrem Rezept-Casting zum Buch ihr gut bestücktes Kochbuch-Regal konsultiert und nicht nur die besten Rezepte für Klassiker wie Hummus (am liebsten mit geschälten Kichererbsen) und Falafel herausgesucht, sondern sie ist eine geschmacksverliebte Praktikerin, bei ihr wird alles solange gekocht und optimiert bis sie wirklich zufrieden ist! Und wenn es wirklich noch besser geht, werden ebenfalls die Rezepte von Freundinnen und der Schwiegermutter dieser kulinarischen Generalüberholung unterzogen.

Handverlesen und viel erprobt….

Eine Persische Nudelsuppe  (Ash-e Reshte), stammt aus dem Fundus einer persisch stämmigen Freundin und eine weitere in Tokio lebende gute Bekannte steuert ein saftiges Tofutaschen-Sushi bei. Dieses Rezept wird mit knackigem, scharf eingelegtem Ingwer schön ergänzt und trieb die Wienerin nach einer kulinarischen Studienreise durch Japan an, es zu Hause auszutüfteln.

Spanien, Griechenland, Vietnam, Indien, Kuba alles in einer Woche überhaupt kein Problem!

Für mich ist die Beschäftigung mit diesem Kochbuch wie schon beim ersten veganen Kochbuch von Katharina Seiser das reinste Vergnügen! Wo kann man beispielsweise sonst in einer Woche lecker spanisch (mallorquinischer Sommer-Gemüseauflauf, Seite 79) griechisch (warmer Spinatreis, Seite 52 oder knusprige Tomaten-Laibchen, Seite 82), vietnamesisch (Reisnudel-Salat mit knusprigen Frühlingsröllchen, Seite 47) indisch (schwarzes Kichererbsen-Masala, Seite 137, oder würzige Reismehl-Pfannkuchen, Seite 155) und kubanisch (warm würziger kubanischer Bohnenreis) in einer Woche essen.

Sie macht keine halben Sachen und kann wirklich alles bis ins letzte Detail erklären…

Ich erkenne welchen Schatz ich mir nach Hause geholt habe: Ich habe schon immer gerne von fremden Tellern gegessen….Entsprechend habe ich natürlich schon viele Portionen Humus, Samosas mit Mango-Chutney oder Falafel gegessen. Dafür muss ich als Frankfurterin, überhaupt nicht in die Küche entschwinden… Wenn ich die Literaturliste von Katharina Seiser ansehe, kommen mir längst vergesse Bücher wieder in den Sinn und ich frage mich, warum ich die schlichtweg ausgeblendet habe. Die Antwort darauf lautet, die Rezepte von Katharina motivieren mich mehr, weil sie jedes Rezepte nicht nur genau studiert und optimiert hat, sondern immer wieder Tipps gibt, außerdem Variationen und bei besonderen Zutaten bestmögliche Stellvertreter aufzeigt.

Probiert & Verputzt:

 Persische Nudelsuppe mit Hülsenfrüchten und Kräutern

© Vanessa Maas/Brandstätter Verlag

Das Rezept für diesen herzhaften wärmenden kräuter-würzigen Eintopf, der im Iran traditionell zum persischen Neujahrsfest Nouruz, aber auch sonst gern in der kalten Jahreszeit gegessen wird, stammt von Kathrinas Freundin Nina. Diese herrliche Suppe enthält Unmengen Kräuter, ist reichhaltig und ganz einfach gemacht. Ihrem Optimierungs-Tipp diesem Eintopf noch ein wenig Säure hinzufügen sind wir gerne gefolgt!

P.S. Wer nicht streng vegan lebt, gönnt sich vielleicht zur Abrundung noch einen Klacks gewürzten Jogurt dazu.

Scharf-saure Bratkartoffeln mit Koriander und Tahin-Sauce

© Vanessa Maas/Brandstätter Verlag

Bratkartoffeln gehen bekanntlich immer, findet Katharina Seiser: Diese hier kommen unverschämt würzig, scharf und zitrusfrisch daher. Sie werden üblicherweise ausgekühlt wie Kartoffelsalat serviert, frisch aus der Pfanne sind sie aber noch besser, die knusprig warmen Kartoffeln verbinden sich wunderbar mit der sämigen Tahina und die Gewürze schmecken warm ebenfalls besser durch!

Fazit– ich hätte gern noch viel mehr davon!

Die Genießerin und Verfechterin einer „seisernalen“ Küche Katharina Seiser, die vor dem samstäglichen Markt-Besuch eine ebensolche kulinarische Vorfreude wie vor einer Urlaubsreise ereilt, hat schon 2015 gewusst, dass das beste Argument für eine Veränderung bei unseren Ernährungsgewohnheiten lecker heißt. Wer sich mit ihr zusammen durch die Welt schmeckt, dem fällt gar nicht mehr auf, dass wir dann überwiegend auf Pflanzen vertrauen. Die Expertise, die die „Wiener-Kochbuchforscherin“ und Autorin an den Tag legt ist sehr überzeugend, jedes Rezept, jeder Zubereitungsschritt wird geduldig und sauber erklärt, egal wie lange das dauert. Das ist ein Eifer, der bei vielen Kochbüchern leider selten geworden ist. Wenn wir Glück haben, bekommen wir die Rezepte nicht nur nett angerichtet, sondern man gönnt uns auch eine blumige Einleitung dazu. Die Wienerin ist jedoch nicht nur geschmacksverliebt und stets saisonal unterwegs, sondern vor allem „Küchen-Praktikerin“, sie entlässt uns erst in unsere Küche, wenn sie uns am Ende noch ein Haufen Tipps mitgegeben hat und ist dabei sogar noch kreativ, es gibt immer mindestens eine Variante zu ihren Rezepten gratis dazu.

Glasierte Miso-Paprika

© Jamie Oliver Enterprises Ltd (2020 7 WAYS), Fotos: Levon Biss/Autorenfotos: Paul Stuart und Matt Russel, f. d. dt. Ausgabe Dorling Kindersley Verlag

Tofu Ananas, Reisnudeln & zerstossene Wasabi-Erbsen

Genial einfach,  jedoch eine ganz normale Miso-Paste aus dem Supermarkt konnte hier als Hauptdarsteller nicht wirklich überzeugen, mit einem Miso aus dem Asia-Markt schon gleich deutlich besser……

Quelle: Jamie Oliver: 7 mal anders

Je 7 Rezeptideen für deine Lieblingszutaten

Fotos: Levon Biss

Verlag Dorling Kindersley

Preis: 26,95  €

Für 2 Personen –  fertig in 25 Minuten:

1 Dose Ananasringe in Saft (220 g)

280 g fester Tofu

2 Paprikaschoten in verschiedenen

Farben

Olivenöl

4 Frühlingszwiebeln

4 Knoblauchzehen

90 g Vermicelli (dünne Reisnudeln)

20 g Wasabi-Erbsen

2 gehäufte TL rotes Miso

Die Ananasringe abtropfen lassen (den Saft aufheben), dann ohne Fett in eine große beschichtete Pfanne geben. Den Tofu in vier Stücke schneiden und hinzufügen. Alles bei mittlerer Hitze 4 Minuten kräftig anrösten, dann wenden und auch die andere Seite anrösten. Ananas und Tofu herausnehmen, die Pfanne auf dem Herd lassen. Die Paprikaschoten entkernen, in 2 cm große Stücke schneiden und mit ½ EL Olivenöl in die Pfanne geben. Mittlere bis schwache Hitze einstellen. Die Frühlingszwiebeln putzen, die weißen Teile in 2 cm lange Stücke schneiden und in die Pfanne geben, die grünen Teile beiseitelegen. Den Knoblauch schälen, in feine Scheiben schneiden und hinzufügen. Alles etwa 10 Minuten garen, bis es weich und angeröstet ist, dabei regelmäßig umrühren. Inzwischen die grünen Frühlingszwiebelteile in feine Ringe schneiden. In einer hitzebeständigen Schüssel die Nudeln mit kochend heißem Wasser bedecken. Die Wasabi-Erbsen im Mörser fein zerstoßen.

Das Miso mit dem Ananassaft verrühren. Mit 1 Schuss Wasser in die Pfanne mit den Paprika gießen. 1 Minute brodeln lassen, dann Tofu und Ananas zum Glasieren mit in die Pfanne geben. Die Nudeln abgießen und auf zwei Teller verteilen. Erst die Paprika, dann Tofu und Ananas daraufgeben. Mit den grünen Frühlingszwiebelringen und den zerstoßenen Wasabi-Erbsen bestreuen und sofort genießen.

Auberginen-Laksa

© Jamie Oliver Enterprises Ltd (2020 7 WAYS), Fotos: Levon Biss/Autorenfotos: Paul Stuart und Matt Russel, f. d. dt. Ausgabe Dorling Kindersley Verlag

Massaman-Curry, Ingwer, Nudeln, Kokosmilch & zerstoßene Cashewkerne

Geschmacklich toll, die aromatische und leicht scharfe Currypaste harmoniert perfekt mit den süß-chrunchigen Cashewkernen und verhelfen den Auberginen zu Tiefe.

Quelle: Jamie Oliver: 7 mal anders

Je 7 Rezeptideen für deine Lieblingszutaten

Fotos: Levon Biss

Verlag Dorling Kindersley

Preis: 26,95  €

Für 6 Personen –  fertig in 50 Minuten:

6 große Auberginen (à 400 g)

Olivenöl

Rotweinessig

6 gehäufte TL Massaman-Currypaste

60 g geröstete Cashewkerne mit

Honig

6 Frühlingszwiebeln

1 Stück Ingwer (6 cm)

1 Dose fettreduzierte Kokosmilch

(400 g)

1 l Bio-Gemüse- oder Hühnerbrühe

450 g Eiernudeln

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Drei Auberginen in 2 cm dicke Scheiben schneiden. In einer Tasse je 1 EL Olivenöl und Rotweinessig, 1 gehäuften TL Currypaste sowie 1 Prise Meersalz und schwarzen Pfeffer verrühren. Die Auberginenscheiben von beiden Seiten damit einpinseln, dann nebeneinander auf ein Backblech legen und im Ofen 40 Minuten rösten. Inzwischen die übrigen Auberginen in einer Pfanne bei starker Hitze rundherum rösten, bis sie kräftig gebräunt und weich sind. Herausnehmen, die Pfanne auf dem Herd lassen. Während die Auberginen bräunen, die Cashewkerne im Mörser grob zerstoßen und beiseitestellen. Die Frühlingszwiebeln putzen, den weißen Teil würfeln (den grünen Teil beiseitelegen) und mit der restlichen Currypaste in den Mörser geben. Den Ingwer schälen, hacken und hinzufügen und alles zu einer Paste zerstoßen. Den grünen Teil der Frühlingszwiebeln in feine Streifen schneiden und in kaltes Wasser legen.

Die gerösteten Auberginen längs halbieren, das Fruchtfleisch herauslösen und mit 1 EL Öl in die heiße Pfanne geben. Die Currypaste unterrühren und 2 Minuten anschwitzen. Kokosmilch, Brühe und 1 EL Rotweinessig dazugießen und zum Kochen bringen. Die Nudeln nach Packungsangabe garen, dann abgießen und auf vorgewärmte Schalen verteilen. Das Laksa abschmecken, in die Schalen schöpfen und die Auberginenscheiben hineinlegen. Die Frühlingszwiebeln abtropfen lassen, mit etwas Rotweinessig mischen und mit den Cashewkernen über die Suppe streuen.

Cremiger Brokkoli-Risotto

© Jamie Oliver Enterprises Ltd (2020 7 WAYS), Fotos: Levon Biss/Autorenfotos: Paul Stuart und Matt Russel, f. d. dt. Ausgabe Dorling Kindersley Verlag

Brokkoli bei den Lieblingszutaten, den habe ich ehrlich gesagt schon ewig nicht mehr gekauft, dieses Rezept stellt ihm ein paar geschmackstarke Kumpels (Sardellen und Gorgonzola) an die Seite und mit dem Petersilien-Öl kommt eine frische angenehme Note dazu – sehr fein!

Quelle: Jamie Oliver: 7 mal anders

Je 7 Rezeptideen für deine Lieblingszutaten

Fotos: Levon Biss

Verlag Dorling Kindersley

Preis: 26,95  €

Für 4 Personen – fertig in 40 Minuten:

1,5 l Bio-Gemüse- oder Hühnerbrühe

1 Brokkoli (375 g)

1 Zwiebel

Olivenöl

2 Sardellenfilets in Öl aus

nachhaltiger Quelle

300 g Risottoreis

½ Bund glatte Petersilie (15 g)

1 Zitrone

natives Olivenöl extra

60 g Gorgonzola

Die Brühe bei schwacher Hitze leicht zum Sieden bringen. Das holzige Ende des Brokkolistrunks abschneiden, die Röschen abtrennen und in kleine Stücke schneiden, den Strunk fein hacken. Die Zwiebel schälen, fein hacken und mit dem gehackten Brokkolistrunk und 1 EL Olivenöl in einen großen, hohen Topf geben. Bei mittlerer Hitze 10 Minuten anschwitzen, dabei regelmäßig umrühren. Zuerst die Sardellenfilets, dann den Reis unterrühren und 2 Minuten anrösten. Nach und nach die heiße Brühe dazugießen, immer nur eine Kelle auf einmal, und vor jeder weiteren Zugabe rühren, bis der Reis die Flüssigkeit vollständig aufgenommen hat – nach 16–18 Minuten ist er gar. Nach der Hälfte der Garzeit die Brokkoliröschen untermengen. Inzwischen die Petersilienblätter in den Mörser zupfen und mit 1 Prise Meersalz zerstoßen. Den Saft einer Zitronenhälfte hineinpressen und 2 EL natives Olivenöl extra untermischen.

Einen Großteil des Gorgonzolas in den Topf krümeln, den Saft der anderen Zitronenhälfte dazupressen, gut umrühren und den Risotto sorgfältig abschmecken. Noch eine Extrakelle Brühe unterrühren und den Reis zugedeckt weitere 2 Minuten quellen lassen, so wird er schön cremig. Vor dem Servieren den restlichen Gorgonzola über den Risotto krümeln und alles mit dem Petersilienöl beträufeln.

Jamie Oliver: 7 mal anders

Jamie Oliver: 7 mal anders

Je 7 Rezeptideen für deine Lieblingszutaten

Fotos: Levon Biss

Verlag Dorling Kindersley

Preis: 26,95 €

Einfache Ideen für jeden Tag – konzipiert von einem Meister der Rezept-Hacks!

Behind the scences…

Was ist drin?

Excuse me – may I have a look?

Jamie Oliver und sein Team haben sich bei „7 mal anders“ im Vorfeld zum Buch überlegt, wie es nach seinem Kochbuch zur 5-Zutatenküche und „Veggies“ weiter gehen kann? Und wie es wieder gelingt noch mehr Menschen fürs Selberkochen am Feierabend zu motivieren. 18 Zutaten von Brokkoli, über Blumenkohl, Avocado, Hackfleisch, Paprikaschoten bis hin zu Steak, Eiern, Fischfilet, Pilzen und Hähnchen haben er und sein Team identifiziert, die immer wieder in unserem Einkaufswagen landen.

„Meet your audience where they are, not where you are…..”

Zutaten, die also schon mal bei den meisten zu Hause vorrätig sind und dann ist es natürlich überaus praktisch, wenn man aus ganzen 100 Rezepten auswählen kann, wie diese unkompliziert und spannend als leckeres Gericht in sagen wir normalerweise 10 – 40 Minuten für uns und unsere Familie auf dem Tisch stehen können. Gäste sind natürlich ebenfalls willkommen, für die hat der britische Koch aber noch was Besonderes in peto. Das vegane Ernährung längst kein ideologischer Luxus ist, sondern eine wohl überlegte Option für uns darstellt, belegt ein Rezept für eine Avocado-Hollandaise. Oliver ist in der Küche Pragmatiker und sehr nah an seiner Zielgruppe dran.

Wer weder Zeit noch Lust auf Kochen oder Abwaschen hat, es noch nicht kann und nur einmal in der Woche zum Einkaufen kommt und sowieso lieber Lust auf eine Take-away Bestellungen hat, wird direkt und lecker mit wirklich einfachen Rezepten, die überschaubare Zutatenlisten aufweisen und wenig Komplexität und Technik einfordern täglich von Jamie Oliver in die Küche eingeladen und merkt schnell, geht doch, warum habe ich das nicht schon früher probiert?

Jedes Rezept muss es schnell bringen – jetzt sind Rezept-Hacks gefragt!

Knusprige Lachs-Tacos

72 % aller Rezepte sind von Jamie und seinem Team so durch optimiert, dass diese Feierabend tauglich sind und dennoch mühelos dem Lieferdienst Konkurrenz machen. So lässt sich heute indisch (Blumenkohl-Kichererbsen-Curry u. schnellem Fladenbrot – Backpulver macht es möglich), morgen italienisch (Pasta mit Bratwurst, Chiliflocken, Fenchel, Tomaten & Brokkoli) und übermorgen mexikanisch (Jamies mexikanischer Hackbraten) in Rekordzeit kochen. Am drauffolgenden Tag kann sogar ein äthiopisches Fischcurry auf dem Tisch stehen. Der Brite ist dabei nicht mehr ausschließlich auf Original-Zutaten abonniert. Seine moderne Alltagsküche, lebt von intelligenten Rezept-Hacks, denn für die Nachkocher muss es an ganz normalen Tagen schnell gehen und dabei trotzdem leckere Ergebnisse liefern! Das funktioniert aber nur mit einer Rezeptentwicklung, die mitdenkt und optimiert! Parade-Beispiel: Rindfleischtopf mit Guinness, siehe Rezept-Check….

I love Brathähnchen! – so bekommt man 6 auf einen Streich glücklich satt…

Lediglich 28 % der Gerichte in „7 mal anders“ sind für besondere Gelegenheiten, für das Wochenende oder für größere Runden gedacht. Brathähnchen sind dafür eine ebenso köstliche wie praktische Option und so bespielt Jamie Oliver diese Kategorie mit reichlich sehr ansprechenden Rezepten dazu: Brathähnchen Margherita, ein Hähnchen mit einer verführerischen Sesam-Kruste oder ein rustikales Brathähnchen mit viel Knoblauch, Pilzen & Speck, das mit einer leckeren Beilage aus Spinat, Crème fraîche & Linsen, serviert wird. Sucht Euch einfach was aus!

Jamies Rezept-Hacks funktionieren am besten mit dem gut sortierten Supermarkt!

Ohne einen gut sortierten Supermarkt, der das in Großbritannien so beliebte Rosen-Harissa vorrätig hat, oder wo die indische Currypaste im Regal schon auf uns wartet, kommt man irgendwie klar, aber dann sinkt die Küchen-Performance ziemlich schnell ab…. Die Rekord-Durchlaufzeiten sind dann zwar nicht mehr zu halten, aber es funktionierte bei mir mit ein bisschen tricksen: Für eine Pasta mit Auberginen habe ich ein rotes Fertig-Pesto, kurzerhand in das geforderte Chili-Knoblauch-Pesto umfunktioniert. Was mir aber bei diesem wirklich leckeren Rezept sehr eindringlich bewusst wurde ist wieder, wie genial diese Fertig-Zutaten Zubereitungsschritte ersetzen. Knoblauch muss keiner mehr extra schälen und das Rauch-Aroma, das die italienische Mama durch das Rösten der Auberginen über der offenen Gasflamme hinkriegt, wird von Oliver und seinem Team intelligent und geschickt durch gehackte Rauchmandeln ersetzt. Muss man erstmal darauf kommen, dass es auch so gehen kann, trotzdem wird es viele Puristen geben, die darauf keine Lust haben. Eigentlich gehöre ich ebenfalls dazu, habe jedoch diesem Kochbuch einen Corona-Urlaub-Life-Test zugemutet… Dabei sind ganz neue Erkenntnisse entstanden und die Frage, wo kann mir „Jamie’s way of cooking“ wirklich helfen und wann lass ich lieber jemand anderen die Führung in meiner Küche übernehmen, konnte köstlich und vor allem unkompliziert beantwortet werden.

Family cooking – no problem ….

Oliver ist es außerdem wichtig, dass seine Rezepte ausgewogen und preiswert sind und nicht zu viel Fett enthalten. Dass wir auf die Qualität der Zutaten achten, setzt er ebenfalls voraus. Das beste Beispiel für eine moderne und gesunde. Pasta-Sauce, die besser zu unserem heute eher bewegungsarmen Lebensstil passt, ist wohl das Rezept für eine Pasta mit Blumenkohl & Käse, das nur ein paar Cent pro Portion kostet. Eltern werden außerdem bei diesem Gericht zu schätzen wissen, dass ihre Kinder durch dieses extra cremige Pasta-Gericht, viel frisches Gemüse in Form von Blumenkohl zu sich nehmen, ohne dass sie es merken. Die Sauce schmeckt wie die gute alte Sahne-Sauce leicht süßlich, weil der Kohl in Milch gart, wer den Strunk mit verwenden will, sollte nach meinen Erfahrungen jedoch alles gut durchgaren, dass macht das Gericht bekömmlich.

Probiert & Verputzt:

Cremiger Brokkoli-Risotto

© Jamie Oliver Enterprises Ltd (2020 7 WAYS), Fotos: Levon Biss/Autorenfotos: Paul Stuart und Matt Russel, f. d. dt. Ausgabe Dorling Kindersley Verlag

Gorgonzola, spritzige Zitrone und Petersilienöl

Oh je den Langweiler Brokkoli bei den Lieblingszutaten, den habe ich ehrlich gesagt schon ewig nicht mehr gekauft. Ich glaube seine Beliebtheit hängt mit seiner Langlebigkeit im Kühlschrank zusammen? Egal dieses Rezept stellt ihm ein paar geschmackstarke Kumpels (Sardellen und Gorgonzola) an die Seite und mit dem Petersilien-Öl kommt eine frische angenehme Note dazu und Risotto lieb ich sowieso, Abwasch bleibt übersichtlich…

 

 

Auberginen-Laksa

© Jamie Oliver Enterprises Ltd (2020 7 WAYS), Fotos: Levon Biss/Autorenfotos: Paul Stuart und Matt Russel, f. d. dt. Ausgabe Dorling Kindersley Verlag

Massaman-Curry, Ingwer, Nudeln, Kokosmilch & zerstoßene Cashewkerne

Geschmacklich toll, die aromatische und leicht scharfe Currypaste harmoniert perfekt mit dem Kontrast in Form von Honig-Cashew-Kernen und verhelfen den Auberginen zu Tiefe.

 

 

 

 

 

Glasierte Miso-Paprika

Tofu Ananas, Reisnudeln & zerstossene Wasabi-Erbsen

Das klang so toll, konnte aber nicht wirklich überzeugen – vielleicht sollte ich es doch noch mal mit einer hochwertigen Miso-Paste versuchen…. Er hat es ja gesagt, Qualität ist Trumpf…

Rindfleischtopf mit Guinness

Karotte, Salbei, Zwiebel & Kartoffelscheiben-Topping

Bei diesem Eintopf mit Guinness werden ein paar Kartoffeln mit dem Bier püriert und sorgen, mit der in ihnen enthaltenen Stärke für eine fabelhafte unkomplizierte Bindung bei diesem herrlich wohlschmeckenden Eintopf. Und Zwiebeltränen treibt uns dieses Rezept auch nicht mehr in die Augen. Oliver nimmt kurzerhand Silberzwiebeln aus dem Glas, fügt dann Karotten, Rinderhack, Kartoffeln, schwarze Johannisbeer-Konfitüre, Salbei dazu, gießt mit Brühe und Bier auf und dann ab für eine Stunde in den Backofen. Was man danach herausholt ist sagenhaft gut. Eine solche Karriere hätte ich den Silberzwiebeln, die bei mir im hintersten Regal der Speisekammer standen, gar nicht mehr zugetraut…. Absolutes Lieblingsrezept, es braucht nur 30 Minuten bevor es eine Stunde in den Backofen geschoben wird.

Und ich – wie geht es einer Genuss-Köchin mit Weltenbummler Status mit Jamies zeitgemäßer und gesünderer Alltagsküche?

Dieses Kochbuch konnte mich unter Corona-Bedingungen überzeugen, so dass ich mir dann auch noch Olivers 5-Zutaten-Küche zugelegt habe, obwohl man mich mit Kochbüchern, die sich auf eine begrenzte Zutaten-Anzahl beschränken – sonst jagen kann! Manchmal macht es aber auch für Foodies keinen Sinn, mehrfach die Woche in unterschiedlichen Läden einkaufen zu gehen…

Und selbst bei den Lieblings-Rezepten braucht es bei mir viele Probe-Läufe bis ich diese selbst durch optimiert habe. Ist ja nicht mehr wie bei „Muttern“, die vielleicht 20 Rezepte in ihrem Repertoire hatte und diese rauf und runter gekocht hat. Heute sind die Verführungen vielfältig, die Rezept-Entwicklung und Begleitung in der Küche durch Kochbücher jedoch häufig dürftig und das macht es manchmal stressig für Nachkocher.

Fazit: Jamie Oliver hat die Alltagskocher mit knappen Zeit-Budgets auf dem Zettel und kann es ihnen lecker machen!

Die Rezepte sind wirklich pfiffig konzipiert – das habe ich beim Nachkochen festgestellt, obwohl ich immer gerne alles selber mache und nicht gerne fertige Curry-Pasten oder Pestos verwende! Jamie Oliver und sein Team sind wahre Meister bei den Rezept-Hacks: Zwei Rezepte haben mich ungeheuer überrascht, weil ich mir niemals vorstellen konnte, dass eine Pasta-Sauce nur mit Blumenkohl und Milch funktioniert und so lecker schmeckt. Tat sie genauso wie der „Rindfleisch-Topf mit Guinness“, der nicht nur super schnell in den Ofen geschoben ist, sondern mit einer genialen Binde-Methode für die Sauce überzeugt. Dieses Buch wendet sich vor allem an Kochmuffel, die Unterstützung brauchen und viel Abwechslung beim Essen schätzen. Das Jamie Oliver regelmäßig für diese leckere Angebote macht und damit Geld verdient, kann kein Argument sein, seine Bemühungen um eine zeitgemäße Ernährung nicht zu schätzen, denn es gibt immer gute Rezept-Entwickler und solche, die es nur halbherzig hinkriegen oder noch gar nicht erkannt haben, dass dies heute für viele extrem wichtig ist. Ich habe besonders bei diesem Buch, den Bedingungen unter denen ich es getestet habe, gelernt, er kann mir lecker helfen, wenn ich ihn einfach machen lass und weiß was ich an diesem oder jenen Tag will und gebrauchen kann!

Indische rote Linsensuppe

Christina Heß © 2020 Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern

Quelle: Christina Hess: Herbstliebe

Wohlfühlrezepte für neblige Morgen und kühle Tage

Thorbecke Verlag

Preis: 24,– €

Einen ihrer größten Träume hat sich Christina Hess bereits 2018 erfüllt: Eine Reise nach Indien & Nepal. Und da sie in Indien ziemlich gut gegessen hat, hat sich ihre Liebe für indisches Essen vervielfacht. Wie man authentisches indisches Essen von europäischem indischen Essen unterscheiden kann? Original indisches Essen ist meistens richtig scharf und enthält nur sehr sehr selten Kokosmilch. Bei diesem Rezept von ihr für eine indische rote Linsensuppe lässt sich die Schärfe nach Geschmack justieren. So lecker und obwohl ich schon ein paar Mal in Indien war, habe ich noch nie so eine tolle rote Linsensuppe gegessen (bitte die Pickles nicht vergessen und unbedingt das tolle Pfannenbrot von Seite 117 dazu servieren!) – man kann mit jedem Löffel schmecken, wie viel Spaß diese Autorin bei der Rezeptentwicklung hat!

Zutaten (für 4 Personen):

2 EL Ghee oder Rapsöl

1 EL braune Senfkörner

1 EL Kreuzkümmelsamen

1–2 Nelken

1 EL Curryblätter

(frische sind deutlich aromatischer, aber schwerz zu bekommen)

1 EL Koriandersamen

1 TL–1 EL Chilipulver

(z. B. Kashmiri-Pulver, es schmeckt fruchtig und eignet sich, ähnlich wie scharfer Paprika, zum leichten Schärfen und Würzen – Obacht es gibt ebenfalls eine extra hot Variante)

1 Chilischote

3 cm frischer Ingwer

1 Zwiebel

3 Knoblauchzehen

1 TL frischer Koriander

1 TL indische Pickles (optional – bei mir unbedingt!)

300 g rote Linsen

1 kleine Dose Tomaten

1,5 l Wasser

Salz nach Geschmack

Saft einer Zitrone

Naturjoghurt und Pfannenbrot

(Seite 117) zum Servieren

Zubereitung:

Das Ghee oder das Öl in einen großen Topf geben und bei mittlerer Hitze erwärmen. Die Gewürze dazugeben und anrösten, bis sie anfangen zu duften.

Währenddessen die Chilischote vom Stiel befreien und in einen Mixer geben. Den Ingwer, die Zwiebel und den Knoblauch schälen und ebenfalls in den Mixer geben. Die Pickles, falls verwendet, hinzufügen. Alles zu einer Paste vermixen, zu den Gewürzen geben und anbraten. Dann die Linsen, die Tomaten und das Wasser dazugeben und ca. 30 Minuten köcheln lassen. Immer mal wieder umrühren. Die Suppe dann pürieren, nun noch salzen und den Zitronensaft hinzugeben. Die Suppe mit einem Klecks Naturjoghurt und frischem Pfannenbrot servieren.

Kartoffeltaler mit Feta-Füllung und Tomaten-Salsa

Christina Heß © 2020 Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern

Quelle: Christina Hess: Herbstliebe

Wohlfühlrezepte für neblige Morgen und kühle Tage

Thorbecke Verlag

Preis: 24,– €

Manchmal hat Christina im Herbst noch Lust auf etwas Frisches – mir geht es ähnlich, ich liebe frisch würzige Begleiter zu echtem Soulfood. So kommen mir ihre Kartoffeltaler mit leckerer Tomaten-Salsa und begleitet durch eine würzige Chimichurri- Soße wie gerufen – genau so ein Genuss! Meistens macht sie gleich das doppelte Rezept und nimmt sich die Taler am nächsten Tag gerne als Mittags-Snack mit ins Gericht. Oh, die sind toll und viel besser als langweiliges Kantinen-Food – unbedingt nachmachen!

Zutaten (für 4 Personen oder 12 Stück):

Chimichurri-Sauce

½ Bund Koriandergrün

1 Bund glatte Petersilie

4 Knoblauchzehen

2 TL frischer Oregano

1 rote Chilischote

1 TL Salz

200 ml Olivenöl

Salsa

400 g Cherrytomaten

1 rote Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 EL Koriandergrün

Salz und Pfeffer nach Geschmack

Saft von ½ Limette

Taler

600 g mehligkochende Kartoffeln

1 Zwiebel

1 Ei

125 g Magerquark

50 g Weichweizengrieß

50–100 g Mehl

Salz und Pfeffer nach Geschmack

1 EL gehackter Schnittlauch

200 g Feta

200 ml Rapsöl

Zubereitung:

Bei diesem Gericht zuerst die Soßen zubereiten. Für die Chimichurri-Soße die Kräuter waschen und trocknen, die Knoblauchzehen schälen und alles zusammen (bis auf das Öl) in einen Mixer geben und fein zerhacken. Nun das Öl hinzugeben und alles in ein Schraubglas füllen.Dann die Salsa zubereiten. Dafür die Tomaten waschen, trocknen, vom Strunk befreien und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Den Koriander fein hacken und alles vermengen. Mit Salz und Pfeffer und Limettensaft abschmecken. Beide Soßen kühlstellen.

Dann die Kartoffeln schälen und in reichlich Salzwasser gar kochen. Durch eine Kartoffelpresse drücken und mit den restlichen Zutaten (bis auf den Feta und das Öl) verkneten. Den Feta zerkrümeln. Die Kartoffelmasse in 12 gleich große Stücke teilen. Jeweils zuerst eine Kugel formen und diese dann auf der Handfläche platt drücken. Etwas von dem Feta in die Mitte legen, die Kartoffelmaße darüber verschließen und eine Art Frikadelle daraus formen. Ca. 1 Fingerbreit Rapsöl in eine große Pfanne geben und das Öl erhitzen. Die Kartoffeltaler von beiden Seiten darin goldbraun ausbacken und wenn sie fertig sind, kurz auf einem Küchentuch abtropfen lassen. Mit den beiden Soßen servieren. Ich mache dazu gerne noch einen bunten Salat.

Christina Hess: Herbstliebe

Wohlfühlrezepte für neblige Morgen und kühle Tage

Thorbecke Verlag

Preis: 24,– €

Rezepte gegen den Herbst-Blues

Worum geht’s?

einfach was Leckeres kochen und drinnen gemütlich machen!

Wenn die Tage kürzer werden und es draußen wieder kälter wird, beschleicht mich als Sommer-Fan immer ein bisschen Wehmut, mein nächster Gedanke ist aber gleich, ach wie schön, ohne schlechtes Gewissen einfach mal ein paar Stunden in der Küche verschwinden, was leckeres kochen oder backen und am besten dann noch nette Leute zum Brunch oder zum Kaffee-Klatsch einladen. Klingt gut nicht – und geht wirklich sehr easy habe ich bei der Beschäftigung mit Christina Hess’s insgesamt vierten vegetarischen Koch- u. Backbuchbuch gelernt.

Wer kocht für uns?

Christina Heß © 2020 Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern

Christina Heß, Jahrgang 1990 aus Kassel, im echten Leben Bürofee bei der Justiz, ist Foodbloggerin aus Leidenschaft. Neben ihrem Blog liebt sie ihre Familie & Heavy Metal Musik und ist ständig unterwegs (sie stand z.B. bei Williams & Kates Hochzeit in der 1. Reihe vor der Westminster Abbey). Auf ihrem Blog »Christina macht was« schreibt und berichtet sie über all die Dinge, die ihr schmecken, und nimmt auch bei anderen Themen kein Blatt vor den Mund.

 

 

Was ist drin?

Ihre Bucket-List für graue Tage und ganz viele wirklich sehr leckere Rezepte dazu

Der Herbst ist die Lieblings-Jahreszeit von Christina Hess, sie hat sogar im Herbst ihre Traum-Hochzeit gefeiert…. Ihre sehr persönliche Hommage an graue Nebeltage hat diese mal wieder sehr geschmackvoll in Szene gesetzt und alles selbst fotografiert. Unterstrichen wird das noch durch eine wertige Austattung mit Fadenheftung und hochwertigem Papier, das diesen tollen Fotos den richtigen Rahmen gibt. Frau Hess startet mit einer persönlichen Bucket-List bei der sie u. a. empfiehlt, mindestens einen hausgemachten Pumpkin-Spice-Latte in ihrer Lieblings-Jahreszeit zu trinken. Ihre Pumpkin-Spice-Gewürzmischng folgt auf Seite 15 sofort und wie sich daraus 1 Tasse ihres Lieblings-Spice-Latte mixen lässt erklärt sie dann weiter auf Seite 16. Sehr angenehmer Start in einen genussvollen Herbst und typisch Christina, die es sich gerne mit „Teechen“ (London-Fog-Latte bei der sich Earl Grey Tee mit Wasser, Zuckersirup und aufgeschäumter Milch verbindet) oder einem Latte in ihrer Lieblings-Jahreszeit gemütlich macht.

Mit Kindern Kastanien sammeln und Kastanienmännchen basteln oder mindestens einmal in einen Blätterhaufen springen, sollte ebenfalls keiner verpassen, ganz egal wie alt man ist.

Herbst das sind Äpfel und Kürbis in Hülle & Fülle und sie ist eine echte Pie-Expertin….

Und einfach mal Freunde und Familie zu einem Erntedankessen einladen oder einen Apfelkuchen zum Kaffeeklatsch backen, von der Kasselerin gibt es sogar 5 Ideen dazu, die nicht nur deutsche Klassiker in petto haben: Apfelkuchen schwäbische Art oder ein gedeckter Apfelkuchen, gesellen sich zu einem britischen Appel-Pie, Seite 57 und bei Pies hat Christina bevor sie zur Expertin wurde, viele Rezepte ausprobiert. Ihr Tipp für den „Crust“ (Teig) ist unbedingt darauf zu achten, dass die Butter darin nicht zu warm wird, sie soll unbedingt eiskalt und in Scheiben geschnitten sehr schnell unter den Teig gemischt werden. Achtung, dabei ist ein stückiger Teig, in dem man die einzelnen Butterstücke noch gut erkennen kann unbedingt notwendig, sonst haben wir was falsch gemacht. Nur so klappt es mit einem perfekten „Crust“ und dem knusprig, blättrig und einfach tollen Kontrast zu der weichen Füllung. Einzig die fehlende Angabe für die Größe der Pie-Form irritiert. Ihren falschen („Mock“) Apple-Pie fügt die Food-Bloggerin mit 200 g Salz-Cräckern (spannend) eine Crunch-Schicht im Pie-Teig hinzu. Für die Füllung wird „Cream of Tatar“ mit Wasser, Zucker, Zitronensaft und Zitronen-Abrieb aufgekocht, das ebenfalls wichtig für die Konsistenz ist. Im Notfall sollten wir uns dieses englisches/amerikanisches Produkt (nicht vergleichbar mit dem bei uns gängigen Weinstein-Backpulver) im Internet bestellen, empfiehlt Frau Hess. Ein gutes selbstgemachtes Apfelmus als Zutat, dass schon im Vorfeld hergestellt wurde und idealerweise im Keller oder Tiefkühler auf einen gelungenen Einsatz wartet, nicht nur für das ausgefeilte „Mock“-Pie-Rezept zu verwenden, sondern genauso für den leckeren gedeckten Apfelkuchen, ist für mich eine weitere gelungene Optimierung, die mir bei der Obstschwämme aus 2020 sehr entgegenkommt. Ich habe mit tatsächlich damit schon bevorratet und kann mit Apfelmus solo nicht wirklich viel anfangen.

Kürbissuppe kennen wir schon, aber keine mit Amaretti-Topping und die Kürbisbrötchen sehen ebenfalls toll aus….

Sich doch mal wieder an einem Kürbis-Rezept probieren (vielleicht mit Kürbis-Pancakes oder –Waffeln) oder das Kürbis-Püree von Seite 11 selber herstellen und in süße und sehr schmucke Kürbis-Brötchen, (optisch schon ein Knaller, weil sogar der Form eines Kürbis nachempfunden und mit herrlich lockerem gelbem Teig) wandern zu lassen, ist eine weitere Idee, bei der ich merke, diese Autorin achtet bei Herbst-Klassikern auf neue Optionen für Kürbis & Co. Die Kürbissuppe mit Amaretti-Bröseln zu toppen erweckt meine Aufmerksamkeit. Vorstellen kann ich es mir noch nicht so richtig, jedoch werde ich es unbedingt ausprobieren und ich ahne, das könnte was werden mit uns und einer Kürbissuppe die einfach anders und lecker ist.

Süßschnäbel und Kuchenesser kommen in diesem stimmungsvollen Herbst-Kochbuch eindeutig nicht zu kurz, aber die Autorin hat ebenso ein Faible für herzhaftes vegetarisches Comfort-Food (Pizzabohnen aus dem Ofen oder One Pot Alfredo-Pasta, ein besonderer Liebling der Leser von Christinas Blog). Außerdem gibt es sehr schmackhafte und wärmende Herbst-Suppen (herzhafte Erbsensuppe –mit rauchiger Note und rein vegetarisch – oder ungarische Pilzsuppe mit selbstgebackenen Brot-Sticks).

Probiert & Verputzt:

Kartoffeltaler mit Feta-Füllung und Tomaten-Salsa

Christina Heß © 2020 Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern

Manchmal hat Christina im Herbst noch Lust auf etwas Frisches – mir geht es ähnlich, ich liebe frisch würzige Begleiter zu echtem Soulfood. So kommen mir ihre Kartoffeltaler mit leckerer Tomaten-Salsa und begleitet durch eine würzige Chimichurri- Soße wie gerufen – genau so ein Genuss! Meistens macht sie gleich das doppelte Rezept und nimmt sich die Taler am nächsten Tag gerne als Mittags-Snack mit ins Gericht. Oh, die sind toll und viel besser als langweiliges Kantinen-Food – unbedingt nachmachen!

 

Indische rote Linsensuppe

Christina Heß © 2020 Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern

Einen ihrer größten Träume hat sich Christina Hess bereits 2018 erfüllt: Eine Reise nach Indien & Nepal. Und da sie in Indien ziemlich gut gegessen hat, hat sich ihre Liebe für indisches Essen vervielfacht. Wie man authentisches indisches Essen von europäischem indischen Essen unterscheiden kann? Original indisches Essen ist meistens richtig scharf und enthält nur sehr sehr selten Kokosmilch. Bei diesem Rezept von ihr für eine indische rote Linsensuppe lässt sich die Schärfe nach Geschmack justieren. So lecker und obwohl ich schon ein paar Mal in Indien war, habe ich noch nie so eine geniale rote Linsensuppe gegessen (bitte die Pickles nicht vergessen und das leckere Pfannenbrot von Seite 117 dazu servieren!) – man kann mit jedem Löffel schmecken, wie viel Spaß diese Autorin bei der Rezeptentwicklung hat!

Apfelkuchen schwäbische Art

Christina Heß © 2020 Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern

 

Nachbarschaft ist etwas Schönes – und vor allem, wenn dein Nachbar dir abends noch lauwarmen Apfelkuchen vorbeibringt. Dann ist Frau Hess mit dem Tag und dem Leben versöhnt und hofft, dass es uns nach dem Genuss dieses schwäbischen Apfelkuchens genauso geht. Hat bei uns super funktioniert!

 

 

 

Fazit: Sie liebt es die weite Welt nach zu kochen, kann Kürbis und Äpfel lecker, aber vor allem in neuem Gewand „herbstfein“ herausputzen und hat ein Faible für Halloween…

Christina Hess steht nicht nur für feine Kuchenrezepte, sondern genauso für kulinarische Ausflüge.

Jedes Rezept, was die Kasselerin mir präsentiert, wurde von ihr auf „Herz und Nieren“ getestet und vielfach durch persönliche Momente oder Reisen inspiriert. Ihre ultimativen und gelingsicheren Pie-Rezepte sind sogar gleich optimiert und werden dann erst an die Community weiter gereicht.

Ich mag die sehr persönliche Präsentation inklusive der sehr ansprechenden Fotos und schätze die kulinarische Abenteuerlust von Frau Hess, wenn dann an der Tür vielleicht noch einer meiner Gäste nach dem tollen Rezept für den schwäbischen Apfelkuchen fragt, klopfe ich mir als „Rezept-Diebin“ gerne ein bisschen selbst auf die Schulter…. Auch wenn ich kein eingefleischter Halloween-Fan bin, möchte ich gerne auf Christinas wirklich sehr kreativen Rezept-Ideen dazu: Popcorn-Geister, Red-Velvet-Halloween-Torte (fluffig mit Buttermilch im Teig oder Jalapeno Mumien (bei denen die Schoten jedes Jahr auf dem „Hess’ischen“ Balkon dafür gedeihen) hinweisen, weil ihre Kreationen einfach einzigartig sind!

Rotes Thai-Curry

© Melina Kutelas/Hölker Verlag

Leckere Currypaste mit moderater Schärfe, schön dass lecker Thai auch mal ohne Fleisch auskommt und die Gemüse auf den Punkt gegart wurden!

 P.S. Es schien zunächst aufwendig, aber das Dämpfen des Brokkoli lohnt, ebenso, dass dieser dann trockengeschleudert wird, so verwässert die tolle Curry-Paste nicht und alles bleibt schön knackig!

Quelle: Martin Kintrup: Spice Kitchen. Einfach gut gewürzt

Fotos: Melina Kutelas

Hölker Verlag

Preis: 22 €

Zutaten (für 4 Personen):

Für die Currypaste:

5 getrocknete rote Chilischoten

3 Schalotten

8 Knoblauchzehen

1 walnussgroßes Stück

Galgant

2 Korianderwurzeln

1 Stängel Zitronengras

½ TL Koriandersamen

½ TL Kreuzkümmelsamen

2 TL weiße Pfefferkörner

½ TL Salz

Ausserdem

250 g kleine Thai-

Auberginen

1 Möhre (ca. 100 g)

250 g Brokkoli

100 g Bambussprossen

(Glas)

200 g weicher Tofu

2 Stängel Thai-Basilikum

1 EL Öl zum Braten

4 Kaffirlimettenblätter

600 ml Kokosmilch

1–2 EL Palmzucker

(oder Rohrohrzucker)

2 EL helle Sojasoße

Salz

1–2 EL Limettensaft

Zubereitung:

Für die Currypaste Chilischoten 15 Minuten in Wasser einweichen. Schalotten, Knoblauch und Galgant schälen und klein schneiden. Korianderwurzeln ebenfalls klein schneiden. Strunk und oberen Teil vom Zitronengras entfernen, die unteren 10–12 cm längs halbieren, in feine Streifen schneiden, dann möglichst fein hacken. Koriander- und Kreuzkümmelsamen und Pfeffer in einer Pfanne anrösten, bis sie zu duften beginnen. Sofort vom Herd nehmen und im Mörser fein zerreiben.

Chilischoten aus dem Wasser nehmen und entkernen. Alle Zutaten außer geröstete Gewürze und Salz im Blitzhacker zu einer feinen Paste verarbeiten, dann die Gewürze und das Salz unterrühren.  Auberginen in Stücke schneiden. Möhre schälen und in Scheiben schneiden. Brokkoli in kleine Röschen teilen. Gemüse in einem Topf mit Dämpfeinsatz über kochendem Wasser 2–3 Minuten bissfest dämpfen. Dann in ein Sieb abgießen, kalt abschrecken und vorsichtig trocken schleudern. Bambussprossen in ein Sieb abgießen, kalt abspülen und abtropfen lassen. Tofu etwas ausdrücken und würfeln. Basilikumblätter abzupfen.

Öl in einem Topf erhitzen, 3 EL Currypaste und die Limettenblätter darin andünsten. Mit 100 ml Wasser ablöschen und etwas verkochen lassen. Kokosmilch nach und nach angießen und jeweils glatt rühren. 1 EL Zucker und Sojasoße unterrühren und die Flüssigkeit langsam zum Kochen bringen. Salzen, nach Geschmack noch etwas Currypaste zugeben. Übrige Currypaste abgedeckt kühl stellen und anderweitig verwenden.

Auberginen und Möhren in das Curry geben und 5 Minuten köcheln lassen. Brokkoli und Bambussprossen zugeben und weitere 3–4 Minuten ziehen lassen. Zuletzt den Tofu 1–2 Minuten in der Soße erhitzen. Die Hälfte der Basilikumblätter unterrühren. Curry mit Salz, Zucker und Limettensaft abschmecken und auf vier Schälchen verteilen. Mit dem restlichen Basilikum bestreuen. Mit Thai-Duftreis servieren.