Georgischer Apfelkuchen

© Yuki Sugiura/Ars Vivendi Verlag

Quelle: Tiko Tuskadze: Supra – Ein Fest der georgischen Küche

Fotos: Yuki Sugiura

Ars Vivendi Verlag

Preis: 24,– €

Wunderbar saftig, perfekt für uns mit einem Klacks Crème fraîche! Da ich kein Zitronensalz zur Hand hatte, habe ich ½ TL geriebene Schale von einer Bio-Zitrone mit ½ feinem Meersalz vermischt und für das Apfelmus habe ich den Zucker geschmolzen, karamellisiert und die zerfallen Äpfel anschließend dazu gegeben.

Dieses köstliche Dessert erinnert an einen amerikanischen Cobbler – der weiche Biskuitteig ruht auf einem Bett aus süßem Apfelmus. Mit Eiscreme oder Vanillesauce schmeckt dieser nicht nur das Herz erwärmende Kuchen sogar noch besser.

Zutaten (für 8 Personen):

6 Kochäpfel (z. B. Boskop oder

Bramley), geschält, entkernt und in

1 cm große Würfel geschnitten

200 g Zucker, plus 1 TL extra

1 TL Vanillezucker

250 g Margarine (wir haben uns Butter geleistet)

3 Eier

1 TL Zitronensalz (gestrichen)
(½ TL geriebene Schale von einer Bio-Zitrone mit ½ feinem Meersalz vermischt)

300 g Weizenmehl

60 g Kartoffelstärke

2 TL Natron

250 g fettarmer Naturjoghurt

Crème double, Vanillesauce oder Eiscreme zum Servieren

rechteckige Kuchen- oder Auflaufform

(ca. 32 × 24 cm), eingeölt und mit

Backpapier ausgelegt

 Zubereitung:

Den Backofen auf 180 °C vorheizen und die Kuchenform bereitstellen. Die Apfelstücke in einem mittelgroßen Topf mit ein wenig Wasser (sodass der Boden bedeckt ist) bei niedriger Temperatur zum Köcheln bringen. Die Äpfel kochen, bis sie zu einem feinen Mus zerfallen und leicht goldbraun sind. Kurz vor dem Ende der Garzeit 1 TL Zucker sowie den Vanillezucker zugeben. Im Topf abkühlen lassen.

Margarine und Zucker in einer großen Schüssel mit dem Mixer schaumig schlagen, dann die Eier einzeln einarbeiten.

Das Zitronensalz in einer kleinen Schüssel in einigen Tropfen Wasser auflösen.

Mehl, Kartoffelstärke und Natron in eine weitere Schüssel sieben, dann Joghurt und Zitronensalz zugeben und vermengen.

Mehl-Joghurt- und Margarine-Zucker-Eier-Mischung zu einem glatten Teig verarbeiten (dazu nicht den elektrischen Mixer verwenden).

Den Kuchenteig in die Form füllen und mit einer Palette glatt streichen. Das abgekühlte Apfelmus über den Teig gießen und mit der Palette vorsichtig durch den Kuchenteig ziehen.  Im Ofen 30 Minuten backen, bis der Kuchen goldbraun und gut aufgegangen ist. Stäbchenprobe machen – dabei vorsichtig einstechen, da das Apfelmus auch nach dem Backen recht saftig ist. Deshalb nur nach feuchten Teigecken suchen.

Den Kuchen in der Form schneiden und auf Serviertellern anrichten. Mit Crème double, Vanillesauce oder Eiscreme heiß servieren.

 Zubereitungszeit: 20 Minuten

Garzeit: 40–45 Minuten

4 Gedanken zu “Georgischer Apfelkuchen

  1. Butter, Magerjoghurt and dann wieder Créme fraiche. Der Rezeptentwickler hatte auf jeden Fall Humor und den Hang zu Deftigem. Der Kuchen gefällt mir sehr und ich werde ihn im neuen Jahr ausprobieren, aber ich versuche gleich, mal etwas Zucker und Fett herauszuzüchten und einen Teil des Mehls durch Nussmehl zu ersetzen. Die Eier und die Kartoffelstärke sollten trotzdem für eine gute Konsistens aureichen 😉 Mal sehen, ob es gelingt! Einen guten Rutsch und ein gesundes und leckeres 2019 für dich!

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    1. Freut mich, dass Du das probieren willst! Kleine Anmerkung, es handelt sich um ein georgisches Kochbuch und eine Übersetzung aus dem Englischen. Das erklärt, dass Creme double hier wie Sahne verwendet wird, die kommt nicht in den Teig! Die Produktwelten sind anders in GB und Creme double wird häufig wie Sahne aufgeschlagen.
      Die Margarine ist sicherlich im Original, also in Georgien auch so im Einsatz. Ob man das ändern sollte, bei einem authentischen Buch zur georgischen Küche. Ich finde persönlich, da gibt es Grenzen, wenn man den Leuten authentische georgische Küche verkaufen will, deshalb geht es ausnahmsweise auch bei diesem Buch nicht r um Rezeptentwicklung, sondern um ein möglichst authentisches georgisches Kochbuch. Dazu gehört auch viel Öl beim Schmoren von Gemüse, siehe meine Rezension. Ich wünsche Dir einen guten Start in 2019!

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      1. Guten Morgen Ira, ich weiß natürlich um die Identität des Rezeptes und sicher war Margerine günstiger als Butter und bei solchen Gerichten wird dann auch klar, dass diese von der ländlichen Bevölkerung stammen, da dort viele Kalorien für ein hartes Tagwerk benötigt wurden, nur das ich natürlich nicht so viele davon benötigte, am Schreibtisch 😉 Daher stammen meine Gedanken, wie ich den Geschmack beibehalten kann, ohne aus der Hose zu platzen 🙂

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      2. Ja, die Geschmäcker sind so verschieden wie die Bedürfnisse. Als Kochbuch-Rezensentin, beurteile ich ob ein Buch authentisch ist und die Rezepte sauber dargestellt werden. Wenn das nicht der Fall ist passe ich die Rezepte an und hoffe, dass mir die Autoren da nicht böse sind. Ich veröffentliche ja nicht nur meine Lieblingsrezepte, wie das andere tun. Da habe ich bei diesem Buch nichts zu meckern und ich habe natürlich nicht nur nachgekocht, sondern auch im Vorfeld entsprechend umfangreich recherchiert. In meiner privaten Bibliothek, ist dieses Buch nicht das einzige georgische Kochbuch. Und manchmal lege ich mir für Rezensionen neue Bücher zu (selbstgekauft und in UK bestellt), um das überhaupt beurteilen zu können. Deshalb ist mir der Austausch von Creme double statt Sahne hier nicht das erste Mal begegnet. Kalorien werden in Georgien beim Kochen nicht gespart, obwohl Margarine und Joghurt nun wirklich nicht in der obersten Kalorienliga anzusiedeln sind, sind das häufige Zutaten in dieser Küche.

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